"alte" Helme im Umlauf

stuk

Bekanntes Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiss nicht ob das Thema schonmal irgendwo war...wenn ja einfach ignorieren ;-)

Uns ist grade aktuell aufgefallen, daß viele Helme die man grade online oder auch in Shops kaufen kann schon ziemlich alte Produktionsdaten haben. Bei Bluegrass z.B. war es zweimal 09.2020 und einmal 12.2021. wobei es aktuelle Modelle und Farbkombinationen sind. Liegt wohl daran, das die Dinger bereits vor fast 3 Jahren Jahren in China hergestellt wurden aber wegen Corona nicht rüber kamen.
Wenn man nun glaubt, das Helme nach 5-7 Jahren ausgetauscht werden sollen ist ein drei Jahre alter Helm, selbst im sale recht grenzwertig.
Klar waren die gut gelagert und nur auf den Transportweg und nicht dem Gebrauch ausgesetzt und muss ja jeder selber wissen, aber man bekommt wenn man aussortiert auch welche aus 2023 zu ähnlichen Preisen.

Wem das auch wichtig sein sollte, also uffpasse!
 
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Wieso sollten Helme ein MHD haben?

Klar, pre-Mips und mit Mips... ist heute ein Kriterium.

Ansonsten höchstens die aufgeklebten Innenpolster, wo sich was lösen könnte.

Aber ich hab z.B. einen Uvex von 2014, der ist wie er schon immer war. Ist halt kein aktueller Mips-Helm, aber ein Mangel bloss aus dem Alter heraus ist nicht dran.
 
Nach din und eu-normen MUSS der Hersteller ein Verfalldatum oder Austauschzeitraum vorgeben und ein Produktionsdatum angeben. Hat was mit den Verklebungen im Schaum zu tun, härten die zu sehr aus kann die Schutzwirkung angeblich nachlassen.In der bluegrass met Beschreibung steht z.b. 3jahre nach Kauf.
Wir fahren je nach Nutzung so 5-6 Jahre. Sonnenschein Hitze im Kofferraum/womogarage setzen dem Helm schon zu.
Übertreiben braucht man da aber auch nicht.
Jedoch jetzt einen aus Mitte 2020 zu kaufen muss auch nicht sein.
 
Wieso sollten Helme ein MHD haben?

Klar, pre-Mips und mit Mips... ist heute ein Kriterium.

Ansonsten höchstens die aufgeklebten Innenpolster, wo sich was lösen könnte.

Aber ich hab z.B. einen Uvex von 2014, der ist wie er schon immer war. Ist halt kein aktueller Mips-Helm, aber ein Mangel bloss aus dem Alter heraus ist nicht dran.
Naja außen ja aber im inneren? Du wirst es erst erfahren wenn er gebraucht wird und dir ggf. das Leben rettet oder nicht. Hab ja auch hier den ein oder anderen älteren Helm >5J, aber fange langsam auch an diese gegen neuere (MIPS) zu tauschen wenn Angebote kommen. Das ist mir mein Kopf und Leben wert. Einen guten Helm bekommst du mit MIPS schon für um die 100,-. Wenn ich schaue das ein/mein Carbon-Laufradsatz um die 900,- gekostet hat und „nur“ gut aussieht und ggf. etwas schneller macht ist das ne gute Investitio.
 
https://www.tour-magazin.de/kaufber...test-wie-sicher-sind-alte-rennrad-helme-noch/Zitat:
Und hier ist das finale Ergebnis eindeutig positiv: Keiner der alten Helme hat versagt und das Norm-Limit überschritten. Unsere Stichprobe mit den 18 Helmen hat ergeben, dass das Stoßdämpfungsvermögen durchschnittlich nur um 10 g nachgelassen hat. Kurz: Auch ältere Helme sind sicher!
Ja, Stand heute. Einen "neuen" Helm kaufe ich mir aber doch für längere Zeit. Und das kann kein Test feststellen wie der Helm dann sagen wir mal in 3Jahren auf Belastungen reagiert. Das Material altert halt. Schon möglich dass die alten Helme heute noch gut schützen, aber in die Zukunft kann man halt (noch) nicht sehen. Von daher würde ich schon einen Helm mit aktuellem Produktionszeitpunkt achten.
 
Das man beim Kauf drauf achtet, find ich OK. Wenn ich in einen großen Radladen schaue und ein Regal mit 120 Helmen sehe, kann ich mir selber denken das manche davon etwas länger da sein werden.

Dito bei den Shops, die viel Auswahl haben und größer sind.

Es sollte nur nicht so weit gehen, das man Ware aus dem aktuellen Quartal verlangt. Helme sind ja keine Ware mit geplanter Obsoleszenz und künstlichem Ablaufdatum (noch nicht).
 
Ja, Stand heute. Einen "neuen" Helm kaufe ich mir aber doch für längere Zeit. Und das kann kein Test feststellen wie der Helm dann sagen wir mal in 3Jahren auf Belastungen reagiert. Das Material altert halt. Schon möglich dass die alten Helme heute noch gut schützen, aber in die Zukunft kann man halt (noch) nicht sehen. Von daher würde ich schon einen Helm mit aktuellem Produktionszeitpunkt achten.
Probleme einer Wohlstandsgesellschaft.
Gewisse Parallelen zum immer höheren SUV-Anteil in Deutschland?
Sicherer ist’s.
 
Sehe ich nicht als Problem einer Wohlstandsgesellschaft. Der Kopf sollte schon gut geschützt sein. Daher kauf ich mir ja einen neuen Helm. Wenn dann nach 2Jahren der Kunststoff durch die Alterung seine Eigenschaften verändert, dann ist das für mich schon wichtig. Mein Helm wird regelmäßig (4-5Jahre) durch einen neuen ersetzt.
 
Ich seh da ausser Klebestellen nix was so schnell seine Eigenschaft verlieren könnte.

Aber: Das sollten Fachleute (mehr) testen. Was wissen wir schon def. über die Materialien.
 
Das Polystyrol aus dem das Innenleben bei den meisten Helmen geschäumt wird, ist von Haus aus nicht UV beständig. Die schwarzer Farbe in dem Material dient als UV Schutz. Ich vermute, dass zusätzlich ein chemischer UV Stabi zugesetzt wird. Trotzdem dringt immer etwas UV Strahlung in das Material ein. Zusätzlich kann Feuchtigkeit dafür sorgen, dass der UV Schutz ausgewaschen wird. Der Helm wird irgendwann immer spröder und kann dann brechen. Je mehr UV Strahlung, desto schneller altert der Helm. Also sollte man den Helm nicht unbedingt auf der Fensterbank lagern.
 
Ich habe dies bei einem meiner alten Helme gemerkt. Hier hat der Schweiß deutliche Spuren im Schaumstoffpolster der Schale hinterlassen. Und nein, es waren nicht nur optische Spuren.
 
Aber: Das sollten Fachleute (mehr) testen.
Bei Motorradhelmen ist man da deutlich weiter mit der Aufklärung.
Aber trotzdem ist ein Großteil der verkauften Motorradhelme weiterhin nicht-dauerbeständiges Duroplast sondern billiges Thermoplast.
Meißt unter dem Vorwand: "Wenn er runter fällt muss man ihn ja sowieso tauschen", was aber auch die wenigsten machen.
 
Aber drehen wir das Thema alte Helme doch einfach mal um und fragen wer einen Vorfall kennt bei dem es zu Verletzungen kam weil der Helm aufgrund des Alters total versagte. Die Schale kann ja reisen, wenn der Kopf noch heile bleibt.
Anders herum müsste man doch ,der Argumentation von @UdoE, folgend zum Fullface-Helm greifen. Ich möchte Wetten das es unvergleichlich mehr Verletzungen im Gesicht gibt denn Verletzungen Aufgrund Matrerialversagens.
Vor allem wenn ich mir die Spuren an meinem FF anschaue, die sonst der Kiefer hätte.
 
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