Bremse Quietscht trotz neuer Scheibe + Klötze

Kunibertlangnas

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Hallo



Ich hab folgendes Problem: meine hintere bremse quietscht nach 1 tag standzeit und hat kaum Bremswirkung, Druckpunkt ist gut. Ich habe jetzt nach dem Winter (sehr lange standzeit) auf der einen Seite der bremsscheibe solche schlieren gehabt, siehe Bild. Bremsbacken wurden auch getauscht, könnte aber zeitversetzt gewesen sein, ich weiß es nicht mehr.



Letztes Jahr wurde die bremsscheibe hinten getauscht, weil diese anscheinend verglast war. Danach hab ich das Fahrrad mitbenommen ohne dass die bremsscheibe eingefahren wurde weil ich meinen Akku daheim gelassen hatte.

Gestern war ich wieder bei der Werkstatt (von der ich trotz dem überzeugt bin) und dort wurde dann de bremsscheibe eingefahren, danach waren auch oben genannte schlieren weg. Heute bin ich wieder gefahren und nach ca. 2km fängt die bremse wieder an zu quietschen und zeigt kaum Bremswirkung.

Die Werkstatt meinte es lag am fehlenden einfahren der bremsscheibe bzw. an der standzeit oder an der artungerechten Fahrweise (zu zaghaft), ich bin der Meinung das einer der Kolben des bremssattels undicht ist o.ä. es handelt sich um eine Shimano MT520, Aluminium, 180mm. an der Fahrweise kann es nicht liegen da ich das bike artgerecht benutze, und bei meinem alten bike was auch eine shimano "XYZ" hatte trat dieses Phänomen in 3 Jahren nicht auf…

Ich habe eine Versicherung, daher wäre der finanzielle Faktor vernachlässigbar. Ich bin der Meinung man sollte den bremssattel hinten, bremsbacken + scheibe hinten wechseln um sicher zu gehen (falls die Scheibe wieder verglaßt ist).



Kann mir hier jemand einen Tipp oder eine Meinung geben?



Viele grüße



daniel
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tirolbiker63

Hilfreich
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Kann mir hier jemand einen Tipp oder eine Meinung geben?
Wenn der Bremssattel undicht ist, währe die Bremsscheibe ölig. Ist die Bremsscheibe nicht ölig wurden die Beläge nicht richtig eingebremst.

Je nach Hersteller wird empfohlen 30x-50x von 30 km/h mit beiden Bremsen Stark und komplett herunter zu bremsen.

Bei Verglasung hilft nicht wechseln, sondern ordentlich einbremsen 👆
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Bremssattel undicht ist, währe die Bremsscheibe ölig. Ist die Bremsscheibe nicht ölig wurden die Beläge nicht richtig eingebremst.

Je nach Hersteller wird empfohlen 30x-50x von 30 km/h mit beiden Bremsen Stark und komplett herunter zu bremsen.

Bei Verglasung hilft nicht wechseln, sondern ordentlich einbremsen 👆
30-50x stark so ein Quark, max 10-20x gefühlvoll ohne dass das Rad blockiert und 20kmh reicht locker.
 
Küchenkrepp zwischen Kolben und Belagsträger jeweils auf beiden Seiten einfädeln. Anschließend Bremsgriff ziehen, mit Gummiband oder ähnlichen in gezogener Stellung über Nacht fixieren. Ist das Küchenkrepp am nächsten Tag trocken = Kolben dicht. Ist es feucht = Kolben undicht = Sattel wechseln.
Sind die Beläge verglast, hilft dauerhaft nur wechseln. Das gleiche gilt für die Scheibe. Die montierte taugt sowieso nichts, da nur gestanzt. Ab RT66 sind die Scheiben empfehlenswert, da geschliffen und gehärtet.
 
30-50x stark so ein Quark, max 10-20x gefühlvoll ohne dass das Rad blockiert und 20kmh reicht locker.
ließ dich doch erstmal richtig ein, bevor du den Qutasch verbreitest. x'D

Das Schreibt Magura dazu:
Neue Bremsbeläge entwickeln ihre endgültige Bremskraft erst während der Einfahrphase.
Hierfür auf ebener Strecke auf 30 km/h beschleunigen. Mit einer Bremse bis zum Stillstand abbremsen. Diesen Vorgang pro Bremse mindestens 30 Mal wiederholen. Quelle
 
Das gilt für Maguras Beläge. Die brauchen bekanntermaßen ewig zum Einfahren. Bei den Shimanos reichen 10x kräftig runterbremsen von 20-30km/h locker aus.
Wer sich das Einbremsen sparen will, kann auch die blauen BBB nutzen. Funzen super.
Ich persönlich fahre ZTTO Beläge, ebenso problemlos ohne Einbremsen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deine Bremsscheibe sieht m.M.n. schon ziemlich mitgenommen aus. Vor allem die schwarze Ablagerungen um den Löchern.
Die Scheibe sieht nach einer 160er aus, oder wieviel mm hat die? Wieviel wiegst du denn und welche Strecken fährst du? Vielleicht ist die Scheibe einfach am Limit.
Du kannst diesen Thread mal lesen: https://www.emtb-news.de/forum/threads/bremsscheiben-design-vs-funktion.11971/
Da ist echt viel Info drin.
Eine Frage noch zur Eingrenzung des Problems: können die Scheibe oder Bremsbeläge durch etwas kontaminiert sein? Sprühöl, Kettenspray, Silikonspray?
 
Wenn ich es richtig gelesen habe, war die Scheibe doch eigentlich neu, im Herbst gewechselt und über den Winter nicht gefahren.
Dafür sieht sie „etwas“ mitgenommen aus.
Dann wurde die Scheibe angeblich von der Werkstatt eingebremst, eigentlich ein toller Service, so er denn wirklich gemacht wurde 😎.
Danach erzählt eben diese Werksatt dem Kunden, er solle richtig einbremsen. Na was denn nun?
Auch sitzt der Bremssattel mMn. etwas tief, dunkler Rand am Außenrand der Scheibe.
Auch scheinen die Beläge recht klein zu sein, denn es gibt diesen Rand auch innen.
Also Tragbild schei….

Wenn dieses Bild nur auf einer Seite der Scheibe sichtbar ist, so wie beschrieben, sitzt entweder der Sattel nicht richtig, oder dieser ist defekt.
Die Ablagerungen sind auch ein Hinweis auf kippende Beläge, oder gestanzte Scheibe, man kann die Grate ahnen.
Warum die Werkstatt nun toll sein soll, erklärt sich aus diesem Vortrag nicht.
 
Hallo



Ich hab folgendes Problem: meine hintere bremse quietscht nach 1 tag standzeit und hat kaum Bremswirkung, Druckpunkt ist gut. Ich habe jetzt nach dem Winter (sehr lange standzeit) auf der einen Seite der bremsscheibe solche schlieren gehabt, siehe Bild. Bremsbacken wurden auch getauscht, könnte aber zeitversetzt gewesen sein, ich weiß es nicht mehr.



Letztes Jahr wurde die bremsscheibe hinten getauscht, weil diese anscheinend verglast war. Danach hab ich das Fahrrad mitbenommen ohne dass die bremsscheibe eingefahren wurde weil ich meinen Akku daheim gelassen hatte.

Gestern war ich wieder bei der Werkstatt (von der ich trotz dem überzeugt bin) und dort wurde dann de bremsscheibe eingefahren, danach waren auch oben genannte schlieren weg. Heute bin ich wieder gefahren und nach ca. 2km fängt die bremse wieder an zu quietschen und zeigt kaum Bremswirkung.

Die Werkstatt meinte es lag am fehlenden einfahren der bremsscheibe bzw. an der standzeit oder an der artungerechten Fahrweise (zu zaghaft), ich bin der Meinung das einer der Kolben des bremssattels undicht ist o.ä. es handelt sich um eine Shimano MT520, Aluminium, 180mm. an der Fahrweise kann es nicht liegen da ich das bike artgerecht benutze, und bei meinem alten bike was auch eine shimano "XYZ" hatte trat dieses Phänomen in 3 Jahren nicht auf…

Ich habe eine Versicherung, daher wäre der finanzielle Faktor vernachlässigbar. Ich bin der Meinung man sollte den bremssattel hinten, bremsbacken + scheibe hinten wechseln um sicher zu gehen (falls die Scheibe wieder verglaßt ist).



Kann mir hier jemand einen Tipp oder eine Meinung geben?



Viele grüße



daniel
meine Einschätzung

die hintere Scheibe wird zu heiß (innen bis violette Anlassfarbe sichtbar) die Ablagerungen kommen von den überhitzten Belägen welche sich bei den gestanzten Billigscheiben vor allem auf der Seite mit den Graten ablagern (zwischen den Graten in den Vertiefungen) , die andere Seite ist meist besser und schneller plan geschliffen

stark überhitzte Beläge verglasen (quietschen dann), das kann natürlich auch von Kettenöl oder undichten Bremssattel/Bremsleitungsanschluss kommen (hatte ich auch schon solche Fälle) das muß aber dann die Werkstatt sehen

ein häufiges Problem ist auch dass die hinteren Scheiben oft kleiner sind und die eher ungeübten Freizeitfahrer die hintere Bremse stärker einsetzen als die vordere Bremse (oft unbewusst oder weil sie Angst haben dass die Bremse vorne blockieren könnte)

die Bremsscheibe (SM RT10) ist auf jeden Fall unterste Schublade, die bekommst um 7,5€ im Internethandel, der Bremssattel (MT520) ist ok, den fahre ich selbst mit bis zu 170.000Hm pro Jahr, allerdings mit wesentlich besser kühlenden Bremsscheiben

zum MT520 Bremssattel (hat schon die Keramikkolben) passt eigentlich besser eine Shimano IceTech Scheibe, die hat zwar auch Stanzgrate (auf der anderen Seite) der Stahl Alu Sandwich Verbund kühlt aber wesentlich besser, mit vo und hi 203er IceTech geht es dann meistens auch mit höherem Gesamtgewicht relativ gut (hatte ich bei meiner Frau mit MT520 Bremssattel viel drinnen)

180er Billigscheiben sind halt mehr was fürs Flachland und Stadt


Lg Tirolbiker63
 
Kolben undicht.
neuer Sattel oder Anschluss undicht.
Schwarze Scheibe bzw. beläge deutet auf Öl hin
kann auch sein, es gibt aber auch Scheiben welche dunkle Ablagerungen ohne Ölverlust häufig drauf haben (Shimanoscheiben oft einseitig oder auch die Sram Centerline hatte das bei mir oft)

ich hatte mal einen undichten Kolben das war dann mehr ein lautes dröhnen und schlagartig keine Bremsleistung mehr

ganz fies sind minimale schleichende Ölverluste, das hatte mal eine Bekannte, es hat nicht mal die Werkstatt bemerkt und sie haben ihr dann mehrmals Beläge und auch die Scheibe getauscht (Ursache war eine schräg gepresste Olive)

Lg Tirolbiker63
 
Die eine Firma... Gott wie peinlich das zu verallgemeinern und von stark herrunterbremsen steht da auch nix.
ok 🤷‍♂️

Gemäß Shimano Herstellerangaben sollte beim Einbremsen das Fahrrad auf 30 km/h beschleunigt werden, um dann die nötigen 30 (manchmal auch mehr) Vollbremsungen durchzuführen. Dies ist auf jede Bremse bezogen, also 30 x vorne, 30 x hinten

Und von welchen Hersteller willst du es noch wissen ? das ist das allgemeine Vorgehen wie man Bremsen einbremst.
 
ok 🤷‍♂️

Gemäß Shimano Herstellerangaben sollte beim Einbremsen das Fahrrad auf 30 km/h beschleunigt werden, um dann die nötigen 30 (manchmal auch mehr) Vollbremsungen durchzuführen. Dies ist auf jede Bremse bezogen, also 30 x vorne, 30 x hinten

Und von welchen Hersteller willst du es noch wissen ? das ist das allgemeine Vorgehen wie man Bremsen einbremst.
ich mache das nach dieser Methode
https://enduro-mtb.com/mehr-power-scheibenbremsen/

das ist wesentlich schonender als Vollbremsungen, manche Beläge liegen anfangs nur punktuell auf (z.B. an einem Streifen oben und unten) weil die Scheibe meist mittig oder im inneren Drittel einläuft, wenn man das zu forsch angeht verglast ein Teilbereich vom Belag (ist mir mal bei einer Magura MT5 passiert)

ich hab jedenfalls gute Erfahrungen mit ca. 30 kurze Teilbremsungen ohne blockieren (ca. 1sec.), bei weicheren Belägen zieht die Bremse oft schon nach 20 Versuchen sehr gut

und ich wohne zufällig auch direkt an einer Steigung wo ich das gut machen kann

30kmh und Vollbremsungen klingen schon mal nicht ungefährlich ;)

Lg Tirolbiker63
 
30kmh und Vollbremsungen klingen schon mal nicht ungefährlich ;)
Eine Vollbremsung auch genannt Gefahrbremsung sollte bei jedem Fahrzeug ob Fahrrad Motorrad oder Auto durchgeführt werden.
Kommt es zu einer Brenzlichen Situation entscheidet das zwischen Crash und Crash Abwendung !

Wenn man sich die Einbremsung nicht zutraut, hilf hier gerne jedes Fahrradgeschäft die Bremse fachgerecht und ordentlich einzubremsen.

Das trägt zur allgemeinen Sicherheit und der eigenen Sicherheit bei ,da die Bremse so reagiert um ggf. einen Unfall oder einen schlimmen Sturz zu vermeiden.
 
Eine Vollbremsung auch genannt Gefahrbremsung sollte bei jedem Fahrzeug ob Fahrrad Motorrad oder Auto durchgeführt werden.
Kommt es zu einer Brenzlichen Situation entscheidet das zwischen Crash und Crash Abwendung !
ist ja ok das man mal eine Vollbremsung testet, mir reicht es wenn ich das 1x nach dem Einbremsen teste, du schreibst aber von 30 Vollbremsungen (und das bei einem noch nicht eingefahrenen neuen Bremsbelag)

ich werde mal bei meiner Werkstatt nach fragen wie die das machen, werde aber sicher bei meiner Methode bleiben weil sie gut und schonend funktioniert

Lg Tirolbiker63

Gemäß Shimano Herstellerangaben sollte beim Einbremsen das Fahrrad auf 30 km/h beschleunigt werden, um dann die nötigen 30 (manchmal auch mehr) Vollbremsungen durchzuführen. Dies ist auf jede Bremse bezogen, also 30 x vorne, 30 x hinten
 
ok 🤷‍♂️

Gemäß Shimano Herstellerangaben sollte beim Einbremsen das Fahrrad auf 30 km/h beschleunigt werden, um dann die nötigen 30 (manchmal auch mehr) Vollbremsungen durchzuführen. Dies ist auf jede Bremse bezogen, also 30 x vorne, 30 x hinten

Und von welchen Hersteller willst du es noch wissen ? das ist das allgemeine Vorgehen wie man Bremsen einbremst.
Oh, jetzt schon ohne Link... solange keiner deinen Schmarn macht, ist es auch nicht so schlimm, jeder darf sein "Wissen" posten, ist ein freies Land. Du hast dazu natürlich das letzte Wort.
 
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