Jeder Test, persönlich, in Magazinen in der Praxis oder auf dem Prüfstand, ist immer nur eine Näherung der Realitöt.
Die Aussagekraft steigt natürlich, wenn man Variablen möglichst konstant hält.
Dann kommt irgendwie ein Ergebnis raus.
Dies könnte zB. besagen, dass ein EP8-mit 375 WH rund 40km und 800Hm durchhält, ein Brose-750Wh 80km und 1600 Wh bei in etwa gleicher Geschwindigkeit, Fahrerleistung und Unterstützung.
Und jetzt?
Muss man sich überlegen, welches Konzept einem persönlich besser passt.
Agilität, Flexibilität und auf den Einsatzbereich notwendige und optimierte Hardware oder das "klassische" Konzept mit meist ausreichender Akkukapazität aber vielleicht oftmals unnötigem Gewicht dabei.
Das minimal-assist-Konzept macht in der Praxis mE erst dann wirklich Sinn, wenn man das reduzierte Gewicht schätzt und bereit ist, mehr Eigenleistung zu erbringen.
Ein EP8 mit ungedrosselter Leistung wie im Rotwild je nach Profil möglich, veranlasst einen womöglich auch, die Leistung ab und zu abzufordern. Dann verschwimmen die Vorteile gegenüber einem konventionellen Antrieb.
Erwähnenswert aber auch, wenn man Umfragen glaubt, wonach viele Biker selten oder nie Turbo fahren.
Ein Levo SL, Rise oder Fazua hingegen ist dahingehend beschränkt und man muss einfach selbst härter reintreten.
Ob man das will, wie sich so ein Bike für einen selbst anfühlt oder ob man für bestimmte Einsatzzwecke noch ein Full-Power Bike als Alternative hat, das mun man für sich entscheiden.