Fully oder Hardtail bei Kniebeschwerden

dacapo

Neues Mitglied
Letztes Jahr ist mein rechter Meniskus gerissen und operiert worden, nächste Woche ist der nun ebenfalls gerissene linke dran. Ein Lendenwirbel ist auch recht sensibel. Früher bin ich viel gefahren (MTB Hardtail und Gravel), die letzten 2 Jahre ging gar kein Sport.

Ich kann in Kürze über die Arbeit ein E-Bike bis ca. €4.500 leasen. Ganz optimistisch hoffe ich ab dem Sommer mit radeln wieder anfangen zu können. Überwiegend Schotter, Waldwege, und ab und zu leichte Trails. Meine Wohngegend ist bergig, auf 500m Höhe.

Wäre für mich ein Fully besser oder reicht ein Hardtail? Ich habe mir zig Tests durchgelesen und schwanke zwischen diesen Bikes.

Hardtail:
Cube Reaction Hybrid SLT 750
Radon JEALOUS HYBRID 10.0 625

Fully:
Cube Stereo Hybrid 120 Race (oder SLX) 750

Was meint ihr, was wäre für meine Knie sinnvoller und schonender, reicht ein Hardtail? Ob ich mich überhaupt noch mal auf Trails wage, keine Ahnung. Auf Sprünge und andere Späße werde ich auf jeden Fall verzichten. Hauptsache ich komme überhaupt wieder raus und rauf aufs Bike!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir ein Fully empfehlen.
Die Bandscheiben werden es dir danken.
Evtl sogar das 120er Pro und dann noch paar Euro für ne ordentliche Gabel ausgeben, wie ne SID oder Lyrik Charger RC. Wobei das SLX imho auch ganz gut ist.
Alternativen wie ein Hardtail mit gefederter Sattelstütze finde ich nur so semi toll. Ist ein seltsames Fahrgefühl imho. Hat meine Frau. Sie kommt damit klar, aber für mich wäre das nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir unsicher: Wenn ich früher über Stock und Stein gefahren bin, und dabei aus dem Sattel musste, hatte ich die Stöße ja schon mit den Knien abfedern müssen. Oder täusche ich mich da?

Mein derzeitiger Gedankenstand: Wenn ich so halbwegs fahre wie früher wäre ein Fully besser. Wenn ich auf meinen Körper höre ist Radfahren aber kein Sport mehr, sondern nur noch leichte Bewegung in schöner Natur. Schon etwas frustrierend, aber immerhin!

Das spricht für Hardtail und evtl. ein vernünftiges Bikefitting. Für den Waldweg und ab und zu eine Wurzel, die es zu überqueren geht, sollte das reichen.
 
Ich würde hier auch ganz klar zum Fully raten.
Habe selbst so meine Erfahrungen mit Kreutzbändern, Innenband und Menisken 🤪u.s.w.
Mit nem Fully hast du definitiv mehr Komfort und meiner Meinung nach fährt es sich im Gelände auch gutmütiger/sicherer.
 
Ich tendiere mittlerweile auch zu einem Fully. Wird dann zwar etwas mehr kosten, das wird es mir aber wert sein (bzw ich konnte meinen Arbeitgeber überzeugen, dass ich es wert bin...).
 
Ich tendiere mittlerweile auch zu einem Fully. Wird dann zwar etwas mehr kosten, das wird es mir aber wert sein (bzw ich konnte meinen Arbeitgeber überzeugen, dass ich es wert bin...).
Solltest du auch so machen...
Wie du schon geschrieben hast musst du dich bei heftigen Unebenheiten auf die Pedalen stellen, logisch.
Aber das musst du ja beim Hardtail ja auch. Wenn du beim Fully auf den Padalen stehst werden die Kräfte, die auf deine Knie wirken, wesentlich mehr abgemildert und du musst auch erst später aufstehen...
 
Ich weiß ja nicht, wie ihr hier MTB fahrt, aber ein Fully hilft meiner Meinung nach nicht bei Rückenproblemen, es sei denn, man hockt senkrecht darauf. Aber dann besitzt man kein MTB, sondern ein City- oder Trekking-Bike. Für die Knie allerdings kann es die Sache bei Trailfahrten (Sattel unten) doch sehr erleichtern. Den Einsatzzweck sehe ich von OP allerdings nur nebensächlich beschrieben, weshalb ich ehrlich gesagt nicht weiß, warum hier so auf das Fully gepocht wird.

Für gesunde Knie muss der Sattel korrekt eingestellt sein und für Lendenwirbel könnte man unterstützend einen Sattel nehmen, der etwas mitkippt (z.B. SQlab active Modelle). Der Rest ist Muskulaturaufbau für den Rumpf und viel Dehnen und Beweglichkeitsübungen.
 
Ich weiß ja nicht, wie ihr hier MTB fahrt, aber ein Fully hilft meiner Meinung nach nicht bei Rückenproblemen, es sei denn, man hockt senkrecht darauf. Aber dann besitzt man kein MTB, sondern ein City- oder Trekking-Bike. Für die Knie allerdings kann es die Sache bei Trailfahrten (Sattel unten) doch sehr erleichtern. Den Einsatzzweck sehe ich von OP allerdings nur nebensächlich beschrieben, weshalb ich ehrlich gesagt nicht weiß, warum hier so auf das Fully gepocht wird.

Für gesunde Knie muss der Sattel korrekt eingestellt sein und für Lendenwirbel könnte man unterstützend einen Sattel nehmen, der etwas mitkippt (z.B. SQlab active Modelle). Der Rest ist Muskulaturaufbau für den Rumpf und viel Dehnen und Beweglichkeitsübungen.
🤷🏻 weiß auch nicht.... keine Ahnung warum immer wieder noch das Hardtail vorgeschlagen wird - klar, wenn man auf Teufel komm raus sparen muss, okay.....
aber wenn man das nicht muss, warum sollte man sich so ne Hoppelkiste noch antun?
 
Hardtails haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und auch ihre Vorteile was Kosten,Wartung und Co angeht.

Dennoch bin ich der Meinung ,dass ein Fully komfortabler ist und für mich und meine Knie die bessere Wahl war.

Wichtig ist dass das Radeln Spaß macht.
Womit muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Leichter, antrittsstärker, günstiger, wartungsärmer. Hardtails haben schon ihre Berechtigung ;)
Ja, damit redet ihr euch selbst froh.....
Wenn man auf die Kohle schauen muss - okay.
Aber als E-Bike ist das mit der Antrittsstärke und dem Gewicht... ziemlich Wurst 😂
Gerade wenn man damit Touren fahren möchte um sein Knie wieder auf die Reihe zu bringen.
Es sei denn man fährt sportlich.... aber ein richtig sportliches und leichtes E-Mtb als Hardtail gibt's das denn überhaupt?

Das ganze Rumtheoretisieren, und dabei zurückgreifen auf einen Wissenstand von vor 25 Jahren - macht sowas denn Sinn und hilft das dem Fragesteller weiter? Oder befriedigt man damit was anderes?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Rücken wird sich über jede Dämpfung freuen.
Gefederte Sattelstütze halte ich hier für nicht so ideal, denn beim einfedern verändert sich der Kniewinkel.
Wenn der Rahmen federt, bleibt das Verhältnis von Pedalachse zu Sattel gleich.
Von daher ruhig zum Fully greifen und Sitzhöhe/Sattelposition korrekt einstellen (lassen). Bei Leasing ist der Aufpreis fürs Fully unterm Strich überschaubar, der evtl. Widerverkaufswert nach Leasingende deutlich besser.
 
Letztes Jahr ist mein rechter Meniskus gerissen und operiert worden, nächste Woche ist der nun ebenfalls gerissene linke dran. Ein Lendenwirbel ist auch recht sensibel. Früher bin ich viel gefahren (MTB Hardtail und Gravel), die letzten 2 Jahre ging gar kein Sport.
ich würde ein Fully nehmen, und nicht nur wegen Knie und Lendenwirbel

wenn die ärgsten Stösse weg gefedert werden, dann schont es auch die Technik (Lager, Reifen, Rahmen usw.) und man hat mehr Bodenkontakt zum Bremsen (sicherer)

das Gewicht ist beim E-Bike ja weniger das Thema als beim Bio

einige meiner Bekannten (ehemalige Hardtailverfechter) fahren jetzt alle Fully (Alter 55+)

wenn das Knie nur begrenzt belastet werden darf würde ich ev. sogar schauen welcher Motor besser geeignet ist,
mein Brose im Levo ist z.B. unten raus mit wenig Tretleistung sehr stark (kann man auch über App einstellen) andere Motoren wollen sportlicher gefahren werden oder sind mehr auf wenig Akkuverbrauch abgestimmt (haben generell weniger NM)

Lg Tirolbiker63
 
Übermorgen wird mein linkes Knie operiert. Beim MRT vor ein paar Tagen ist amüsanter Weise festgestellt worden, dass der bereits operierte rechte Meniskus auch wieder gerissen ist. 3 Meniskusrisse in 2,5 Jahren. Geile Sache.

Wenn ich denn jemals wieder fahren werde, würde es wohl ein Fully werden. Oder ich hole mir gleich einen Rollstuhl...naja, noch traue ich mich von einem Fahrrad zu träumen.
 
Gute Besserung Dacapo.
Radfahren wird auf jeden Fall wieder klappen (ausgenommen Redbull Rampage und Megavalanche)
Ich habe auch schon einige Kine OPs hinter mir und kann auch noch fahren...
Ich schätze mal nach 6 bis 8 Wochen wird dein Arzt dir lockeres radeln sogar empfehlen.
Halt die Ohren steif.
 
Zurück
Oben