Ich verstehe in unserem Land die Diskussionen echt nicht mehr. Der Wald gehört…., die Berge gehören ….
Es wäre doch mal echt hilfreich sich bei unseren Nachbarn umzuschauen was die so machen. Da erkennt man das Biker, Wanderer und die in der Natur lebenden Tiere ihn einer Koexistenz leben können. Bestes Beispiel sind die Schweizer. In A baut man das MTB Streckennetz aus um verträglich den Tourismus zu fördern und Natur nicht unnötig zu schädigen. In Italien insbesondere Ligurien kann man über einen kleinen Obolus eine „For You Card“ erwerben und hat dafür auch noch gepflegt Trails UND erhält und teilnehmenden Lokalen/Geschäften Rabatt und gleichzeitig fürchten diese Geschäften einen gewissen %-Satz an die Trailpflegenden ab. Das sind nur ein paar Beispiele, daher meine ich nicht nur immer VERBIETEN sonder über den Tellerrand schauen.
…denkt einer der seit über 30 Jahren MTB fährt.
Ja, die Natur ist eigentlich für alle da, leider sieht die Realität dann doch anders aus, auch bei unseren Nachbarn.
Ich fahre über 50 Jahren Renner/Crosser, seit 35 Jahren auch MTB.vier Monate im Jahr bin ich in Italien Gardasee Region, Monte Bodone und Dolomiten unterwegs, war 2012 der erste Winterbiker auf der Seiseralme. Daheim fahre öfter Muttental, aber auch viel Straße, was in Witten und Umgebung fast schon wie Trailfahren ist. Bin gleichzeitig sei 50 Jahren, leidenschaftlicher Wanderer, hauptsächlich in den Bergregionen unseres schönen Planeten.
Für mich steht daher Rücksichtnahme ausnahmslos an allererste Stelle, egal ob anderen, naturverbundenen Menschen, oder der Natur gegenüber selber.
Leider treffe ich sehr oft die MTBler, die das nicht juckt. Seit Corana sind gefühlt 10x mehr Radler im Wald unterwegs, was zunächst oberflächlich betrachtet ja eine gute Entwicklung ist, wenn’s nicht immer der empfindliche Wald wäre, man sich entsprechend verhalten würde. Und nein Wanderer / Spaziergänger stören das Wild bei weiten nicht so, wie die Raser, auf zwei Räder, weil man i.d.R. auf den Wegen bleibt, langsamer ist.
Aber viele von denen, mit Boliden, die aber auch wirklich alles über Geos zum Rad wissen, meinen sogar wirklich gut fahren zu können, ohne jemals einen MTB Kurs mitgemacht zu haben, denn hier wird einen neben Fahrtechnik, auch Verhalten in der Natur beigebracht. Einige von denjenigen kommen öfter per Flug aus den Groben Geläuf raus, aber nicht per Bike über selbstgezimmerte Rampen, sondern eher per Hubschrauber.
Allein 2022/2023 auf der Alme 113 Einätze, sogar im Muttental vier.
Da wird die Grasnarben auf der Seiseralme, oder am Monte Balo aufgerissen, kommen noch blöde Sprüchen, wenn der Senner, (dem die Weidefläche gehört / gepachtet ha) oder man selber freundliche Hinweis gibt.
Vergessen wird oft, wenn’s mal knallt, abseits der erlaubten Wege, ist schlecht Hilfe zu bekommt, oder der Knall nicht vom Aufprall des Bike im Groben kommt, sondern aus einer Büchse.
Hier im Muttental werden auch immer mehr neue Pfade, unnötig in den Wald gepflügt. Ist natürlich super gut, wenn dann bei Starkregen, die gerade neu, (extra für Radler und Fußgänger angelegten breiteten Wege) schon nach kurzer Zeit wieder aussehen, wie nach der Flut. Wenn dann noch verbotenerweise Pfade mit schwerem Gerät angelegt werden, fragt man sich, was haben diese Leute nur in der Birne ?
Viele Waldbereiche (auch bei uns) sind halt in privater Hand, Durchfahrtverbote oft berechtigt, allein schon der Gefahrenabwehr oft Versicherungsschutz des Eigentümers geschuldet. Mein Nachbar ( Landwirt) mit Anschluss ans Muttental ist mittlerweile extrem sauer auf die MTBler, die sein Durchfahrt-Verbotsschild auch für Reiter, auf seinem privaten Grund ignorieren, trotzdem die Viehweide und das Wildgehege zum Wald als Abkürzung nehmen, obwohl der offizielle Weg nur 1km länger ist.
Aber Ist so, wie mit den lauten Moped-Fahrern, wenige sind hirnlos unterwegs und provozieren dann solche Diskussionen, im schlimmsten Fall Verbote, so wie aktuell auf der Seiseralm, wo 3/4 der schönen Strecken nun dicht sind. Also vor Betätigung der Pedale Hirn einschalten, auch mal fragen, ob das sein muss.