Jetzt ist es offiziell: Internetstores GmbH mit Fahrrad.de insolvent

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Re: Jetzt ist es offiziell: Internetstores GmbH mit Fahrrad.de insolvent
Man munkelt von Beständen im 3-stelligen Millionen Bereich. Wenn der Bestand über den Preis abverkauft wird, bekommen andere Händler auch ein Problem.

Komoot Rabatt funktioniert bereits nicht mehr. Somit wird Komoot Premium wieder ein Stück unattraktiver.
 

Welche Auswirkungen wird die Fahrrad.de-Insolvenz auf die restliche Fahrrad-Branche haben?

Keine Guten!

Das sehe ich nicht so.

Der Internethandel macht die Preise kaputt, weil er die Servicekosten nicht tragen muss. Der Wegfall von Internethandel ist daher ein Segen für die Branche, denn der wichtigste Vertriebskanal ist der Stationäre Handel.
 
Dieser ach so wichtigste Vertriebskanal ist aber recht schmal.

Ich denke die Pleite der Benkonetstores wird vorteilhaft für gute Shops wie BC, BD, R2 sein.

Ob sich bei der lokalen Ausgabestelle für Rentner- Bikes was ändert, wage ich mal zu bezweifeln.
 
Ein stationärer Handel der Teile und emtb hat ist bei mir nicht existent bzw. Nur mit viel Fahrerei zu erreichen. Online ist da einfacher und wahrscheinlich auch umweltfreundlicher.

Aber ein Abverkauf von Masse wird für die anderen Marktteilnehmer nicht einfach sein.
 
Nö, nur die die nicht wirtschaften können
...abwarten. Der ZEG Händler der bei uns im Umkreis ab "besten" wirtschaftet wird nun zum Cube only. Es wird gemunkelt das der das nicht aus Freude an Cube macht. Die großen E-commerce Händler im Umkreis schleudern wie blöd.
Obwohl ich meine Brötchen im lokalen BikeBumsShop verdiene, teile ich gutti-g's Einschätzung.
Die letzten 2 Jahre hatten wir 2 Monte Werkstattvorlauf, akut haben wir den letzten Termin am 2.11. vergeben.
 
Vielleicht hört dann auch bald mal wieder das versnobte "Wir nehmen nur Räder zum Service an die bei uns gekauft wurden!" endlich wieder auf. Letztes Jahr hatte n Kumpel der es gewagt hatte beim Umzug sein Rad mitzunehmen statt vor Ort n neues zu kaufen echt Probleme n Service Termin zu kriegen.
 
Vielleicht hört dann auch bald mal wieder das versnobte "Wir nehmen nur Räder zum Service an die bei uns gekauft wurden!" endlich wieder auf. Letztes Jahr hatte n Kumpel der es gewagt hatte beim Umzug sein Rad mitzunehmen statt vor Ort n neues zu kaufen echt Probleme n Service Termin zu kriegen.
Ja, ein bisschen Bodenkontakt schadet der Branche überhaupt nicht.
 
...abwarten. Der ZEG Händler der bei uns im Umkreis ab "besten" wirtschaftet wird nun zum Cube only. Es wird gemunkelt das der das nicht aus Freude an Cube macht. Die großen E-commerce Händler im Umkreis schleudern wie blöd.

Der ZEG Händler bei mir in der Stadt hat eine zusätzliche Immobilie angemietet um Lagerbestände zu verramschen. Ich hoffe er kann sich damit retten. Ich kaufe da zwar selten ein, aber die Werkstatt ist wirklich gut und nimmt problemlos auch Fremde Fahrräder (was man ja beides nicht unbedingt von ZEG erwartet).


Ich habe das Rad meiner Frau über Fahrrad.de bestellt. Eigentlich waren wir mit dem Service sehr zufrieden und der Preis war unschlagbar.
 
"Wir nehmen nur Räder zum Service an die bei uns gekauft wurden!"
These: ...weil der Kunde ungern für eine Werkstatt wirtschaftliche Preise zahlt.

"Ja, ein bisschen Bodenkontakt schadet der Branche überhaupt nicht."
These: der Bevölkerung auch nicht, die Inflation wirds richten. /Zynik aus
 
Die Argumente warum Händler keine anderen Kunden wollen, sind für mich vorgeschoben.

Jeder darf das frei entscheiden. Muss er nichtmal begründen. Und wenns garkein Angebot gibt zum normalen Satz, dann liegt das ja nicht am Kunden der grad mit ganz normalem Umsatz droht. Man will halt einfach nicht.

Solange die dann auch nicht jammern wenns mal nicht mehr so läuft (Blick in die News) vollkommen OK. Es gibt ja auch noch Läden wo es anders läuft.
 
Klaro sind mit Sicherheit viele Argumente vorgeschoben, wer sagt schon als Händler geraderaus „lohnt net - machmer net“.

Edit für schlechten Vergleich: beim Date sagt ja auch keine(r): Du bist hässlich, mit dir net! Die meisten werden sowas sagen wie *ich glaube wir passen nicht zusammen*…
 
Klaro sind mit Sicherheit viele Argumente vorgeschoben, wer sagt schon als Händler geraderaus „lohnt net - machmer net“.
Da verstehe ich aber die Händler nicht. Sind mit Arbeit Monate im voraus zugekleistert, verdienen aber nicht ordentlich daran. Warum werden die Preise nicht so angesetzt, dass sich die Arbeit auch lohnt?
Man kann ja zum Beispiel den Stundensatz für Stammkunden rabattieren, wenn man die bevorzugen will. Was ja Sinn machen kann.

Mein örtlicher Händler nimmt 100.- Euro die Stunde. Das hört sich für mich schon an, als könnte man damit wirtschaftlich arbeiten.
 
Man kann ja zum Beispiel den Stundensatz für Stammkunden rabattieren, wenn man die bevorzugen will. Was ja Sinn machen kann.
Bei einem Händler habe ich mal folgendes an der Preistafel gelesen:
Stundensätze Werkstatt
Für bei uns gekaufte Bikes 80 Euro
Für fremdgekaufte Bikes 100 Euro
Für im Internet gekaufte Bikes 120 Euro

Interressanterwiese hat auch er Bikes im Internet vertrieben.
 
Da verstehe ich aber die Händler nicht. Sind mit Arbeit Monate im voraus zugekleistert, verdienen aber nicht ordentlich daran.
Ja, das sind die Gewährleistungs und Garantie Arbeiten bei denen ein Händler nix verdient weil der Hersteller vorgibt wie lange er für die Beseitigung des Mangel benötigen darf und was er dafür bekommt. Braucht er länger, dem Händler sein Problem.

Ansonsten gibt es feste Tarifsätze, Stundenlohn.

https://www.derzweiradmeister.de/leistungen/arbeitswerteliste/
 
Mein Händler macht es so, dass er bei eBikes nur solche macht deren Motoren er auch in seinem Rad Sortiment hat. Davon abgesehen sind nur Bikes von Direktversendern wie Canyon oder Radon sowie Baumarkt-Bikes ausgeschlossen
 
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