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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Mit neuen Provisionen hatte Fahrrad-Leasing-Anbieter Jobrad kürzlich die Gemüter beim Fahrrad-Handelsverband VSF erregt. Nun meldet sich Jobrad selbst in dieser Angelegenheit zu Wort: Das neue Preismodell sei „ausgewogen und erforderlich“ heißt es in einer Pressemeldung von Jobrad-Chef Florian Baur.

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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

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Re: Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“
Jobrad gibt es hauptsächlich, weil es staatlich subventioniert wird - es ist nicht anderes als der Vorteil beim Dienstwagen, der Abzug beim Bruttolohn. Würde das untersagt oder ein Barkauf gleich gestellt, wäre das Thema sofort tot.
Wenn die Händler unzufrieden sind mit dem neuen Preismodell: boykottieren und nur noch mit Wettbewerbern zusammen arbeiten.
 
Swidbert schrieb:
Jobrad gibt es hauptsächlich, weil es staatlich subventioniert wird - es ist nicht anderes als der Vorteil beim Dienstwagen, der Abzug beim Bruttolohn. Würde das untersagt oder ein Barkauf gleich gestellt, wäre das Thema sofort tot.
Wenn die Händler unzufrieden sind mit dem neuen Preismodell: boykottieren und nur noch mit Wettbewerbern zusammen arbeiten.
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Absolut korrekt. Jobrad war wohl von Anfang an das bekannteste Unternehmen, "bessere" bzw. günstigere sind mittlerweile sicherlich andere.
 
Eine kürzlich von der Gesellschaft für Innovative Marktforschung durchgeführte Befragung von rund 3.000 JobRad-Nutzerinnen und -Nutzern belegt, dass sich jeder zweite „JobRadler“ ohne Dienstradleasing kein neues Rad zugelegt hätte.
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Nun, das bezweifle ich.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Deutscher ein Velo kauft, nur weil es "Ein Schnäppchen" ist, so sehr ich auch weiss, dass in der BRD Geiz Ist Geil gilt. Kommt hinzu, dass der Durchschnittspreis bei 3'500 € gelegen haben soll. Da sehe ich eher Innovative Fragestellung als Treiber dieser Antwort.

Viel logischer erscheit mir, dass jemand, der sich ein Velo kaufen will dank der Finanzierung ein besseres kauft, das er sich sonst nicht leisten könnte oder würde.

Daher glaube ich nicht, dass die Finanzierung zur Vergrösserung des Marktes beiträgt, wohl aber zur Erhöhung des Durchschnittspreises der verkauften Velos.
 
Nein da muss ich (zum Teil) widersprechen. Kenne mehrere die sich ein Ebike "gekauft" haben weil es der Arbeitgeber mitzahlt und es somit "nichts" kostet. Ohne hätten die keins gekauft. Und nach dem ende des Leasings gibt es halt ein neues.
 
gutti-g schrieb:
Nein da muss ich (zum Teil) widersprechen.
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Merci für Deinen Einwand.

Solche Käufe erweitern tatsächlich den Markt. Wie Du schreibst, sind die Käufe über eine Finanzierung nur scheinbar Gratis, denn die Kosten sind immer irgendwo, nur eben manchmal nicht direkt erkennbar.

Natürlich frage ich mich, in welchem Umfang solche "unmotovierten" Käufe stattfinden (gehe davon aus, dass die Velo durchaus zum Gebrauch gekauft werden und nicht 'auf Vorrat'). Denn dass rund die Hälfte aller Käufe daruaf zurückzuführen sind, erschein mir noch immer eher unwahrscheinlich.
 
Naja ich weiß es von Aldi der das halt macht. Die holen sich dann das E-Bike und fahren damit dann paar mal bei schönem Wetter.

Zahlen tut man das immer irgendwie. Aber erstmal hab ich halt ein 2500€ Rad (was für die meisten extrem viel ist und für den einsatzweck auch voll ausreicht) und muss nicht viel hergeben.
 
Ein Jobrad kostet natürlich nicht „nichts“.
Für viele macht es das Abstottern in Raten interessant, dazu kommt der Vorteil, dass sich die Rate um den Anteil der Lohnsteuer ermäßigt. Hinzu kam gerade im letzten Jahr die Tatsache, dass der Handel so gut wie keine Rabatte geben musste.
Der Vorteil schwindet oder verschwindet auch, wenn ich dieses Jahr einen guten Rabatt bei Barzahlung ins Kalkül ziehen kann, sowie umgekehrt die steigenden Zinsen fürs Leasing bei Jobrad.
Gerne kann der Handel ja jetzt einen Rabatt mit einem günstigen Kredit als Alternative kombinieren.
 
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