G
Gelöschtes Mitglied 83
Guest
In diesem Thread möchte ich meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Navigation mit dem emtb darlegen. Die erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sind absolut subjektiv, es mag auch diverse andere Wege zum Ziel geben!
Dieser Beitrag ist für Navi-Einsteiger geschrieben, Grundkenntnisse in der Gerätebedienung setzte ich voraus.
Ich verkaufe keine Navis, Karten, Pedelecs etc.
Aus gegebenem Anlass erwähne ich das, bevor wieder einer plärrt
Zur Hardware, 2009 er MacBook Pro mit OSX El Capitan.
Garmin Edge Explore 1000, Garmin BaseCamp
Navigationsgeräte gibt es viele, meine Entscheidung für das Edge hatte folgenden Hintergrund, nutze lange das GPS 62, war sehr robust, bewährte sich auf meiner Marokko Motorrad Tour relativ gut. Das Speci Levo kann mit dem Edge kommunizieren, was aber nicht Thema dieses Beitrags sein soll.
Die Masse von uns nutzt Navigation im Pkw, auf dem Motorrad. Ziel eingeben, Navi routet, bietet eventuell einige Optionen an (schöne Strecke etc.), berücksichtigt u.U. Staus, los geht`s.
Das funktioniert beim Bike prinzipiell auch so, solange ich das Gerät auf Strassen Routen lasse. Off Road wird das ganze etwas komplexer, vor allem mit dem emtb.
Da spielen sehr viele unbekannte Faktoren mit hinein, Breite der Wege, Untergrund, Steigung, Bewuchs, Aktualität der Karte. Auf einer Karte ist nicht ersichtlich, ob der Weg völlig zugewachsen ist, inzwischen durch starke Unwetter fast nicht mehr befahrbar usw.
Gerade im Bereich emtb kann das Navi nicht wissen, was für mich noch fahrbar ist, was nicht. Für den einen sind Treppen eine willkommene Einlage, für den anderen eine Trage Passage.
Das Edge erfordert vor dem Routen eine Grundeinstellung:
Rennrad dürfte klar sein, Tourenrad bietet auch unbefestigte Wege, aber normalerweise keine Trails, MTB wie gesagt diffizil, kann funktionieren, muss aber nicht auf allen Abschnitten klappen.
Ich selbst benutze die Funktion Routen nur in Ausnahmen, meistens arbeite ich mit Tracks. Der Unterschied zwischen Route und Track, vereinfacht ausgedrückt, so wie ich ihn verstehe:
Eine Route hat ein Ziel, ggf. auch mehrere hintereinander. Den Weg zum Ziel errechnet das Navi auf Grund der von mir gemachten Voreinstellung, z.B. MTB und ggf. eingestellter Vermeidungen, z.B. Autobahn, unbefestigte Strassen. Weiche ich von der vorgeschlagenen Strecke ab, berechnet das Navi einen neuen Kurs, oder fordert mich ggf. auf, zu Wenden.
Ein Track ist eine Aneinanderreihung von Punkten, kann entweder eine während der Fahrt aufgezeichnete Strecke sein, oder auch ein mit Hilfe eines Programms wie Basecamp, Outdoor Active erstellter Kurs. Dieser wird, wie auf dem ersten Bild, als farbige Linie dargestellt. Weiche ich vom Track ab, alarmiert mich das Gerät je nach Einstellung, aber es berechnet die Route nicht neu!
Tracks gibt es in fast unendlicher Anzahl auf Portalen, von Tourismus Informationen, Hotels, als Beigabe zu Touren Literatur. In Tracks integriert sein können Wegpunkte und Abbiege Hinweise. Wegpunkte beinhalten im Regelfall Informationen, die das Navi dann anzeigt.
Kann für unübersichtliche Stellen, Pausenplätze, Sehenswürdigkeiten, Adressen usw. verwendet werden.
Abbiege Hinweise dürfte klar sein.
Im Prinzip ist ein Track genial, da im Regelfall die Strecke schon jemand gefahren ist, ich „einfach“ nur der Spur auf dem Navi folgen muss.
Trotzdem ist Track nicht gleich Track, erfordert etwas Mitdenken beim Nutzer.
Wie Anfangs erwähnt, ist ein Track eine aneinander Reihung von Punkten, bzw. Koordinaten.
Je nach Gerät mit dem aufgezeichnet wurde, können die unterschiedlich weit auseinander liegen.
Zwischen den Punkten zieht das Programm eine Gerade, Kurven sind genaugenommen nicht rund, sondern ein Vieleck. Im Bild erkennbar, der Track führt teilweise neben dem in der Karte eingezeichnetem Weg lang. GPS Geräte ziviler Nutzung arbeiten nicht Zentimeter genau. Das ist im Regelfall kein Problem, wenn ich laut GPS im Fluss bin, real aber auf dem Weg neben dem Fluss, bin ich vermutlich richtig.
Blöd wird die Abweichung, wenn Wege relativ nah parallel laufen, oder u.U. an Kreuzungen, wo dann nicht klar ist, welche der Möglichkeiten passt. Dort sind manchmal Wegpunkte (Kreisverkehr dritte Ausfahrt) nützlich.
Auf unserem Alpencross light sind wir ausschließlich nach den Tracks des Autors (Name) gefahren, haben uns immer am Vorabend die Etappenbeschreibung verinnerlicht, auch als Ausdruck mitgenommen. Karte nur eine mit relativ grossem Massstab. Wir hatten auf den fünf Etappen zwei Fehler, die wir aber nach ca. 20 m sofort bemerkten. Waren sehr präzise Tracks.
Dieser Beitrag ist für Navi-Einsteiger geschrieben, Grundkenntnisse in der Gerätebedienung setzte ich voraus.
Ich verkaufe keine Navis, Karten, Pedelecs etc.
Aus gegebenem Anlass erwähne ich das, bevor wieder einer plärrt
Zur Hardware, 2009 er MacBook Pro mit OSX El Capitan.
Garmin Edge Explore 1000, Garmin BaseCamp
Navigationsgeräte gibt es viele, meine Entscheidung für das Edge hatte folgenden Hintergrund, nutze lange das GPS 62, war sehr robust, bewährte sich auf meiner Marokko Motorrad Tour relativ gut. Das Speci Levo kann mit dem Edge kommunizieren, was aber nicht Thema dieses Beitrags sein soll.
Die Masse von uns nutzt Navigation im Pkw, auf dem Motorrad. Ziel eingeben, Navi routet, bietet eventuell einige Optionen an (schöne Strecke etc.), berücksichtigt u.U. Staus, los geht`s.
Das funktioniert beim Bike prinzipiell auch so, solange ich das Gerät auf Strassen Routen lasse. Off Road wird das ganze etwas komplexer, vor allem mit dem emtb.
Da spielen sehr viele unbekannte Faktoren mit hinein, Breite der Wege, Untergrund, Steigung, Bewuchs, Aktualität der Karte. Auf einer Karte ist nicht ersichtlich, ob der Weg völlig zugewachsen ist, inzwischen durch starke Unwetter fast nicht mehr befahrbar usw.
Gerade im Bereich emtb kann das Navi nicht wissen, was für mich noch fahrbar ist, was nicht. Für den einen sind Treppen eine willkommene Einlage, für den anderen eine Trage Passage.
Das Edge erfordert vor dem Routen eine Grundeinstellung:
Rennrad dürfte klar sein, Tourenrad bietet auch unbefestigte Wege, aber normalerweise keine Trails, MTB wie gesagt diffizil, kann funktionieren, muss aber nicht auf allen Abschnitten klappen.
Ich selbst benutze die Funktion Routen nur in Ausnahmen, meistens arbeite ich mit Tracks. Der Unterschied zwischen Route und Track, vereinfacht ausgedrückt, so wie ich ihn verstehe:
Eine Route hat ein Ziel, ggf. auch mehrere hintereinander. Den Weg zum Ziel errechnet das Navi auf Grund der von mir gemachten Voreinstellung, z.B. MTB und ggf. eingestellter Vermeidungen, z.B. Autobahn, unbefestigte Strassen. Weiche ich von der vorgeschlagenen Strecke ab, berechnet das Navi einen neuen Kurs, oder fordert mich ggf. auf, zu Wenden.
Ein Track ist eine Aneinanderreihung von Punkten, kann entweder eine während der Fahrt aufgezeichnete Strecke sein, oder auch ein mit Hilfe eines Programms wie Basecamp, Outdoor Active erstellter Kurs. Dieser wird, wie auf dem ersten Bild, als farbige Linie dargestellt. Weiche ich vom Track ab, alarmiert mich das Gerät je nach Einstellung, aber es berechnet die Route nicht neu!
Tracks gibt es in fast unendlicher Anzahl auf Portalen, von Tourismus Informationen, Hotels, als Beigabe zu Touren Literatur. In Tracks integriert sein können Wegpunkte und Abbiege Hinweise. Wegpunkte beinhalten im Regelfall Informationen, die das Navi dann anzeigt.
Kann für unübersichtliche Stellen, Pausenplätze, Sehenswürdigkeiten, Adressen usw. verwendet werden.
Abbiege Hinweise dürfte klar sein.
Im Prinzip ist ein Track genial, da im Regelfall die Strecke schon jemand gefahren ist, ich „einfach“ nur der Spur auf dem Navi folgen muss.
Trotzdem ist Track nicht gleich Track, erfordert etwas Mitdenken beim Nutzer.
Wie Anfangs erwähnt, ist ein Track eine aneinander Reihung von Punkten, bzw. Koordinaten.
Je nach Gerät mit dem aufgezeichnet wurde, können die unterschiedlich weit auseinander liegen.
Zwischen den Punkten zieht das Programm eine Gerade, Kurven sind genaugenommen nicht rund, sondern ein Vieleck. Im Bild erkennbar, der Track führt teilweise neben dem in der Karte eingezeichnetem Weg lang. GPS Geräte ziviler Nutzung arbeiten nicht Zentimeter genau. Das ist im Regelfall kein Problem, wenn ich laut GPS im Fluss bin, real aber auf dem Weg neben dem Fluss, bin ich vermutlich richtig.
Blöd wird die Abweichung, wenn Wege relativ nah parallel laufen, oder u.U. an Kreuzungen, wo dann nicht klar ist, welche der Möglichkeiten passt. Dort sind manchmal Wegpunkte (Kreisverkehr dritte Ausfahrt) nützlich.
Auf unserem Alpencross light sind wir ausschließlich nach den Tracks des Autors (Name) gefahren, haben uns immer am Vorabend die Etappenbeschreibung verinnerlicht, auch als Ausdruck mitgenommen. Karte nur eine mit relativ grossem Massstab. Wir hatten auf den fünf Etappen zwei Fehler, die wir aber nach ca. 20 m sofort bemerkten. Waren sehr präzise Tracks.