Genau da liegt der Denkfehler.
Die Bremssystemen von Autos sind offene Systeme. Hier kann jederzeit „feuchte“
Luft über den Ausgleichsbehälter an die Bremsflüssigkeit gelangen. Bei den Fahrradbremsen gibt es kein offenes Ausgleichsvolumen. Hier ist dies durch eine Membran vom Bremsmedium getrennt. Somit ist das System geschlossen, sofern es richtig entlüftet ist und kann kein Wasser ziehen. Das gilt auch für Dot-Fahrradbremsen.
Was nun drin ist, ist bei einer Fahrradbremse absolut Wuppe, selbst Wasser funktioniert.
Um es gleich vorweg zu nehmen, mir geht es hier nicht darum, recht zu haben, sondern rein um die Klärung eines technischen Sachverhaltes. Unabhängig vom verwendeten Bremsmedium. Auch dazu ist ja das Forum da.
Außer dem u. a. Zitat, bzw. der Quelle Trickstuff, gibt es bei Google natürlich noch etliche weitere Details.
Von meiner Seite aus wäre es zu diesem Thema dann auch gewesen.
https://trickstuff.de/know-how/
Zitat:
"Die meisten hydraulischen Scheibenbremsen, die heute auf dem Markt sind, haben ein sog. offenes System.
Offen deswegen, weil bei nicht gezogenem Bremshebel das hydraulische System offen, d.h. nicht druckdicht ist. Die Öffnung befindet sich im Bremshebel und stellt eine Verbindung zwischen dem Geberzylinder und dem Ausgleichsbehälter her – es ist jedoch keine Öffnung zur Atmosphäre vorhanden, wie z.B. bei Auto- oder Motorradbremsen. Über eine (oder mehrere) Bohrung kann Bremsflüsigkeit in oder aus dem Ausgleichsbehälter (Nierdruckbereich) in das Bremssystem (Hochdruckbereich) fließen. Erst bei gezogenem Bremshebel wird diese Verbindung unterbrochen und es kann sich der zum Bremsen notwendige Druck aufbauen.
Das offene System ermöglicht die automatische Belagnachstellung und verhindert, dass die Bremse bei starker Erwärmung zumacht.
Beim geschlossenen System (z.B. Hope C2, heute nicht mehr aktuell) ist das hydraulische System zu jedem Zeitpunkt druckdicht. Ein automatischer Ausgleich findet nicht statt.
Der Vorteil solcher Systeme ist, dass sich der Druckpunkt von Hand einstellen lässt. Allerdings muss auch der Belagverschleiß von Hand ausgeglichen werden und es besteht die Gefahr, dass die Bremse bei Überhitzung zumacht."
Zitat Ende.
Die HS33 war wohl auch ein geschlossenes System.
Wer weiter gräbt, findet sicher auch noch eine ingenieurmäßige, allgemeingültige Definition. Im gelben Forum hat das mal einer sehr genau erklärt, die suche ich jetzt aber nicht. Geht letztlich ja nur um das Verständnis.
Frohe Ostern zusammen