OAK Components gefräste Bremshebel: Mehr Style für MTB-Bremsen von SRAM

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Re: OAK Components gefräste Bremshebel: Mehr Style für MTB-Bremsen von SRAM
Jeder, der Motorrad und MX (oder Enduro) fährt, weiß um die seltsame Diskrepanz bei den Preisen. Das fängt bei den Anschaffungskosten fürs Gerät an und zieht sich durch so ziemlich alle Kategorien, in denen man Geld ausgeben (und verdienen) kann. Egal ob Teile (Lenker, Ritzel, Sattel um nur einige zu nennen, die ich in letzter Zeit getauscht habe), Verschleißteile wie Reifen, Bremsbeläge, etc. oder Kleidung, Protektoren ... für die Bikes ist das meiste unverhältnismäßig teuer. Insbesondere, wenn man an die viel höhere Belastung denkt, die MX/Enduro - Teile aushalten müssen.
Das hohe Preisniveau, welches Anfangs sicherlich seine Berechtigung hatte, (kleine Stückzahlen, etc. - inzwischen ins Gegenteil verkehrt), hat sich aus irgendwelchen Gründen gehalten ... vermutlich, weil die Leute verrückt nach E-MTB`s sind und daher auch verrückte Preise zahlen.
Sei`s drum ... klar nimmt der Hersteller, was er bekommen kann ... wer würde das nicht ... nur manchmal, da wird`s dann so offensichtlich (lächerlich kleine, unspektakuläre Hebelchen für eine Durchschnittsbremse zu 119€), dass man schon ins Grübeln kommt und sich ebenso über den Tisch gezogen fühlt, wie beim typischen Touristennepp in Venedig oder sonstwo. Unsympathisch.
Mir persönlich geht das zu weit ... steht in keinem Verhältnis mehr ... und macht aus der lahmen SRAM auch kein kleines Technik-Wunderwerk wie eine Maxima, die man dann auch an zukünftige Bikes schraubt und sich viele, viele Jahre dran erfreut ...
Trotzdem allen Käufern viel Spaß mit den Dingern ...
 
nspektakuläre Hebelchen für eine Durchschnittsbremse zu 119€), dass man schon ins Grübeln kommt und sich ebenso über den Tisch gezogen fühlt, wie beim typischen Touristennepp in Venedig oder sonstwo. Unsympathisch.
Ich kann nachvollziehen, dass man dies in Zeiten von Temu und Ali und wie sie alle heissen erstmal so sieht...

...ist es aber bei Weitem nicht.


Aus den 119 werden nach Durchleiten der USt., für die der Unternehmer unentgeltlich das Inkasso leistet, 100.

Der Fräsapparat, der nebenbei wirklich einen Nepper-Anschaffungspreis hat, benötigt in Kleinserie, also manuell gefüttert, vielleicht 20 Min. für einen Satz? Die bedienende Fachkraft wird so vielleicht in Summe 30 Min. an den Produktionsprozess gebunden. Was den deutschen Unternehmer so eine Fachkraft kostet muss man nicht erläutern.

Weiter summierst du noch zusätzliche im Zusammenhang stehende Kosten für z. B. Raum, Energie, Entwicklung, Materialvorfinanzierung, Werbung, Logistik, Vertrieb (u. U. noch in mind. der 2-Stufigkeit), Steuer (ESt. oder KESt sowie GewSt) und die ganzen anderen kleineren Absauger wie Kammern, Verbände, etc., und schwupps greifst du dir als Unternehmer, wenn's gut läuft, effektiv vielleicht 15%-20% vom Materialwert für die durch dich geschaffene Aufwertung.
Das ist weder Deal noch Nepp, das ist leider traurige Realität und lässt sich wirklich nicht mit der Gebühr für musikalische Unterhaltung am Markusplatz vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ... vielleicht ... vielleicht ... so kann man natürlich alles rechtfertigen ;) ... nur halt nicht seriös.
OAK ist übrigens kein Einmannbetrieb, der ausschließlich diesen Hebel fertigt ... nur mal nebenbei bemerkt ...

Und natürlich wissen die auch, dass es aktuell noch genug Bekloppte gibt, die fast jeden Preis zahlen, der aufgerufen wird.
Also bleiben wir mal seriös und gönnen den Herstellern ihre satten Gewinne ... nur dass ich in diesem Fall kein Interesse am Produkt habe, da meine Code ins Ersatzteillager gewandert ist ... und - wie gesagt - auch eine gewisse Grenze (so ne Art Selbstscham) überschritten wurde ... wie auch bei den Titan-Pins zur Sicherung meiner Hope V4-Beläge zu 20 € das Stück x'D die mir kürzlich angeboten wurden. Aber diese Grenze darf gerne jeder selber definieren ...
 
Ich habe OAK Hebel an meiner MT7 und kann nur sagen, beste! 😉 Wesentlich bessere Bremsleistung als mit den HC3 Hebeln, sehr gut verarbeitet und konstruiert. Der Preis tut wirklich weh, aber das Leben ist nun mal kurz.
 
Mir gefallen die Hebelchen recht gut. Die 10g Mehrgewicht und der Kaufpreis stören mich ausnahmsweise nicht.
Leider kann ich mich bisher nicht über die Farbgebung entscheiden. Schwarz oder lunargrau sollten mich am meisten triggern, doch der Gedanke an einen weiteren Farbtupfer an meinem mausgrauen LSL, macht mir die Auswahl nicht leichter. Luxusprobleme wie diese, zeigen doch eindeutig den Wahrheitsgehalt der ständig verbreiteten Abstiegsängste zum Dritteweltland auf… Ojemine!
 
Gestern beim abholen meines Rades fing der Verkäufer als wir über die Sram Code schwatzten auch mit den Hebeln an. Eigentlich feierten wir beide die Teile sehr. Ich der aus der Metallbranche kommt feiert das Design und die Fräsoptik. Und wenn ich das schwarze Levo genommen hätte we weis was dann passiert wäre😄

Als damals bei mtb-news.de das Teil bzw dieses Startup vorgestellt wurde bin ich mehr vom Glauben gefallen und da war es noch teurer
https://www.bike-components.de/de/Daysaver/Essential8-Multitool-p93100/

Mit Hobbys ist immer Geld zu machen. Und für viele ist ihr Rad nicht nur ein Werkzeug sondern auch pure Emotion.
 
Luxusprobleme wie diese, zeigen doch eindeutig den Wahrheitsgehalt der ständig verbreiteten Abstiegsängste zum Dritteweltland auf… Ojemine!
Das selbe dachte ich mir auch, als wir uns kürzlich im 5 Sterne - Hotel nicht zwischen Luxus - und Junior Suite entscheiden konnten ... 👍 ...
Die Unterschicht nervt einfach nur, mit ihrem ständigen, künstlichen Gejammere ...
 
Wie viele Hersteller für aftermarket Bremshebel für z.B. SRAM Code Bremsen gibt es denn? Ich habe auf die schnelle keinen anderen gefunden.
Was spielt das denn für eine Rolle? Ich kenne Eigentümer eines Bike-Landens, sie sind extrem unzufrieden mit der Preisgestaltung und der Situation, denn ein Freund sagt, früher sind Enthusiasten in seinem Laden gekommen, die aber kaufen nun überwiegend Onlineversender. Die die jetzt kommen sind oft keine echten Mountainbiker, diese wollen Luxusobjekte. Ich selbst habe 1995 mit MTB angefangen, damals konnte ich mir gerade so Shimano XT für 2000 Mark leisten (inkl. Bike), aber wir waren eine Community. Nun sieht man vermehrt Leute die nicht wirklich an Communities interessiert sind, nur Luxus und wie teuer ihre Bikes sind, sie grüßen auch nicht mehr. Ich selbst arbeite bei einem Finanzinstitut und kann sagen, der Wert von Produkten muss immer im Verhältnis stehen da sonst eine Überhöhung der Preise, Eliten fördert und den Markt zerstört! Es ist eben nicht OK immer mehr zu verlangen weil genau hier, sich wegen der Rentabilität die meisten Positionieren. So auch geschehen mit Klein, Specialized und Co. Inzwischen machen die Kids im Taunus es nicht für weniger als Santa Cruz Megatower, und das mit 14 Jahren! Megatower ist ein geiles Bike, aber eben nicht für 8000€, das ist dieses Bikes nicht wert - 5000€ wäre auch OK. Hinzu kommt dass dann keiner mehr das Megatower von 2023 haben will, dann sitzen die Händler auf diesen Scheiß und müssen es verramschen. Immer mehr Händler leiden unter diesem Mist. Ich bin OK damit wenn irgendwer gar dafür 300€ zahlen will, mir egal, aber keiner braucht hier zu erzählen dass zwei Griffe 120€ kosten müssen! Genau so wenig braucht hier keiner mit Temu und Aliexpress zu kommen, das ist kindisch. Wenn die Preise für Mist keine Grenzen nach oben kennen (Deutschland hin oder her), dann ist das nicht gesund und selektiert immer mehr Menschen aus, das finde ich Scheiße.

Ich habe die RSC an meinem Bike, ich kaufe die Griffe nicht, aber finde 60-70€ wären in Ordnung. Pedale sind auch CNC gefräst und deutlich aufwendiger und kosten soviel (nur damit hier keiner was von Aufwand und Material erzählen sollte)
 
Es ist entschieden: es werden die schwarzen und die grauen. Und die blauen!

„Bevor hier das Licht ausgeht, der Russe einmarschiert, Mme. Lagarde der Euro vollends entwertet und die BRD zu Schlumpfhausen wird, stemmt sich ein Prekariatmitglied gegen den Strom und verkonsumiert seine Sparstrumpfinhaltsreste.“
 
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