Schweiz führt Tacho- und Lichtpflicht ein

Ja, Vernunft ist aber nicht das Thema.
Ich lese hier dass Lichtpflicht -immer und überall- und Helmpflicht -immer und überall. sinnvoll sei, ...und das ist absurd.
Nö, da ist gar nix absurd. Es gibt KEINEN einzigen fachlich fundierten Grund NICHT mit Helm zu fahren. Es gibt KEINEN einzigen fachlich fundierten Grund NICHT mit Licht zu fahren. Deine Begründung ist: Ich finds doof und deswegen isses blöd.
 
Es gibt KEINEN einzigen fachlich fundierten Grund NICHT mit Helm zu fahren. Es gibt KEINEN einzigen fachlich fundierten Grund NICHT mit Licht zu fahren.
Was soll das heißen: "fachlich fundierter Grund"? Das ist eine ziemliche Null - Aussage ... ebensogut könnte man behaupten, es gäbe keinen fachlich fundierten Grund, nicht mit Helm zu gehen ... oder nicht generell mit Ganzkörper-Protektor Rad zu fahren ... und jetzt? Wollen wir echt dorthin?
Ich persönlich bin für möglichst viel Eigenverantwortung (während du es offenbar liebst, dir die Dinge vorschreiben zu lassen) ... daher freue ich mich, aktuell noch selber entscheiden zu dürfen, dass ich mir für die morgendlichen 200m zum Bäcker den Helm erspare, ebenso die Beleuchtung mittags in der City oder auf meiner Waldrunde bei Tag (mit Helm).
Wir sollten schon anstreben, dass wo immer es geht, eigenverantwortlich gehandelt wird. Vorschriften, von denen wir eh schon genug stranguliert werden (manche merken es anscheinend schon gar nicht mehr) bitte nur dort, wo es zwingend notwendig ist!

Ich verstehe nicht, warum manche so nach Regulierung schreien ... dass es dir dabei um die Sicherheit Dritter geht, glaubst du sicherlich selber nicht - also was ist dann das Motiv? Der Spass daran, andere zu Gängeln?
Naja ... 😏
 
Ich finde das immer sehr interessant, wie die Leute, die ihre eigene Freiheit so in der Vordergrund schieben und somit den Rest einschränken, genau mit dem gleichen Argument ankommen, sie würden eingeschränkt werden, nur weil die Einschränkung für sie von außerhalb kommen.

Wir können gerne einen auf Selbstverantwortung machen, wenn wir den Krankenkassen Beitrag verzehnfachen, könnte klappen.
Oder die, die es sich nicht leisten können einfach an den Unfällen sterben.
Nennt sich doch dann "natürliche Selektion"....
 
Und der einfache Grund, warum man die Sachen "flächendeckend" ausrollt ist, Differenzierung bringt nur noch mehr Stress, warum hier doch und hier nicht und bla und hast du nicht gesehen. Wenn es pauschal kommt, ist es einfacher durchzusetzen.
Wenn einem die Regelung nicht passt, kann man immer noch dagegen angehen, sollte auch in der Schweiz möglich sein. 😉
 
Naja und im Zuge der Freiheit steht es einem ja immer noch zu, das alles nicht mitzumachen und dann das Bußgeld zu zahlen.
Oder ist das dann keine Freiheit mehr?
Man wird ja nicht erschossen oder kommt in Knast, wenn man sich nicht daran hält.
Frag mich sowieso oft genug, warum die "Freiheitskämpfer" immer von Einschränkungen lammentieren, nur weil sie zu geizig für ihre eigene Freiheit sind?
 
Ich finde das immer sehr interessant, wie die Leute, die ihre eigene Freiheit so in der Vordergrund schieben und somit den Rest einschränken, genau mit dem gleichen Argument ankommen, sie würden eingeschränkt werden, nur weil die Einschränkung für sie von außerhalb kommen.
Wenn ich keinen Helm tragen möchte, oder ohne Licht durch den Wald fahre, schränke ich überhaupt niemanden ein. Das ist allein meine Sache und mein Risiko.
Das ist der entscheidende Unterschied zu beispielsweise einem Tempolimit, das Fremdgefährdung vermindern möchte ... und ganz sicherlich auch tut.
Ich fahre manchmal einfach gerne ohne Helm und habe auch keinerlei Lust, sinnlose Lampen mit in den Wald zu schleppen.
Und bitte jetzt nicht wieder das Klamottenkisten-Argument: "ja ... aber die Krankenkassenbeiträge ... bla ..."
Genau diese Freiheiten muss das System nämlich aushalten, denn sonst befinden wir uns im Land der "social credits" und du darfst gleich mal drüber nachdenken, ob es nicht total asozial ist, am nächsten Stückchen Schokolade zu knabbern oder dir das nächste Schnäpschen zu gönnen - denn ersteres bringt dich zum Zahnarzt, letzteres zum Hepatologen und für beide kommen die Kassen auf. Also die Allgemeinheit.
Daher gilt: entweder dem anderen maximale Freiheit zugestehen (wegen mir darfst du deinen Helm sogar im Bett aufbehalten), oder in einer Welt der Überwachung und Gängelung leben, alles unter dem Deckmantel einer angeblichen Vernunft, die dann früher oder später allen Spaß und alle Eigenverantwortung im Keim erstickt. Mehr und mehr Bereiche unseres Lebens werden dann von dritten bestimmt und geregelt. Wie kann man dem ernsthaft das Wort reden? Nicht zu Ende gedacht? Oder wirklich so unterwegs?
Gruselig ...

P.S. @punkhead

Wenn ich mir dein letztes Statement durchlese, dann wundert mich natürlich nix mehr ... oder war das jetzt (hoffentlich🙏) Ironie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wir wärs damit, nicht die allgemeinen Kassen zahlen deine Freiheit sondern du selber.
Schließlich profitierst du persönlich von der Allgemeinheit.
Also beim nächsten Unfall ohne Helm einfach mal nen blanko Scheck für Not op bereithalten.

Ist ja schließlich deine Sache und dein Risiko, also bezahl doch du dafür und nicht die Allgemeinheit.
 
Oder wir wärs damit, nicht die allgemeinen Kassen zahlen deine Freiheit sondern du selber.
Schließlich profitierst du persönlich von der Allgemeinheit.
Also beim nächsten Unfall ohne Helm einfach mal nen blanko Scheck für Not op bereithalten.

Ist ja schließlich deine Sache und dein Risiko, also bezahl doch du dafür und nicht die Allgemeinheit.
Lies doch einfach, was ich schreibe und antworte erst dann. Wo - darauf kommt es ja an - ziehst du denn da bitte die Grenze? Was ist denn deiner Meinung nach noch erlaubt und sozial verträglich? Und wer entscheidet das dann? Du sicherlich nicht ... möchtest du dir tatsächlich in möglichst viele Lebensbereiche hineinreden - und regieren lassen? Ich jedenfalls nicht ...

Bitte überlege doch mal, was deiner Argumentation folgend, dann alles verboten werden müsste ... bin doch einigermaßen froh, dass du nix zu sagen hast und die Politiker hier (aktuell noch) mehr Augenmaß beweisen ...
 
Ich wohne ja teilweise in DE und NL, und in NL fahren Millionen Leute von Kind an bis zum Greisenalter Fahrrad.
Wenn sie einen Radsport ausüben tragen sie Helm, wenn sie im Alltag von A nach B fahren tragen sie keinen.
Ich Handhabe es genau so.
Auf dem Rennrad ...Helm
Auf dem CC ...Helm
Beim XC ...Helm
Beim Rennsport mit Fixie ...Helm
Im Garten, am Strand oder im Wald auf Hunde-Tour ...ohne Helm

Weil es im Garten, am Strand, oder im Wald keine Gefahr gibt wenn ich zB. mit meinem Hund unterwegs bin.
Radfahren per se ist nicht gefährlich wenn man es kann, da droht keine Kopfverletzung die man sich nicht auch zu Fuß erarbeiten kann.
Verletzungen entstehen immer dann, wenn untrainierte Leute Dinge fahren -zu schnell, zu schwierig- die sie nicht beherrschen, und da sind Mtb und besonders eMtb-Fahrer leider vorne mit dabei. Die Selbstüberschätzung führt dann zu Verletzungen an Schulter, Arm, Knie, Fuß usw. -kann man auch in diesen Forum nachlesen- ohne dass ein Ruf nach einem Vollkörperschutz erklingt, oder dass die Krankenversicherung nicht für Unfallschäden eintreten sollte.

Vor ein paar Jahren habe ich auch sowas -nach dem ich es sicher konnte- ohne Helm gefahren.
Mache ich heute mit 35 nicht mehr, aber damals war es auch nicht gefährlicher als zu Fuß die Straßenseite zu wechseln.
Also, in NL sowieso nicht, aber auch in DE gibt es für Radfahrer keine Helmpflicht und das ist gut so.
Wenn jemand -schneller als er kann- im Wald fährt, sollte er einen Helm zum Eigenschutz tragen, sich aber im klaren sein, dass er für andere Waldnutzer eine nicht unerhebliche Gefahr darstellt.

Es sollte mit meinem Beitrag klar werden, dass ich nicht gegen das tragen von Helmen bin oder den Nutzen in Abrede stelle, aber differenziert ...nicht immer und überall.

Ps. die Fotos dienen der Helm-Doku, werde sie wieder löschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Auto Land Deutschland mit Fahrrad Land Niederlande zu vergleichen, insbesondere das alltägliche Verkehrsverhalten, da gehört schon was dazu.
😉
2) eine theoretische Helm oder Licht Pflicht am Fahrrad ist genau welches Verbot jetzt?
Also was genau dürfte man nicht mehr unter Androhung von Freiheitsentzug. Exekutieren ist ja in Deutschland nicht mehr....
(Nicht falsch verstehen, nur dramaturgisch erwähnt 😁 )

Das Anschnallen im auto ist auch ein Verbot?
Also das Auto fährt nicht los und du kommst in Knast, wenn du dich nicht anschnallst? Das wäre mit neu. Darfst doch auch unangeschnallt im Straßenverkehr teilnehmen oder nicht?

Also bitte erkläre doch, welches Verbot du hier herauf beschwörst.

Egoismus und Freiheit unterscheiden sich dann doch leider in dem Sinne, dass der Egoismus die eigenen Vorteile gegenüber denen der anderen und deren Freiheit stellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diesen Helm mit Front,-Rücklicht und Blinker (via Bluetoth vom Lenker bedienbar) hat sich meine Partnerin kürzlich zum alltäglichen Pendeln und für Alltagsfahrten geholt.
Natürlich hat ihr Speci Vado S-Pedelec auch noch Top-Licht (inkl. Abblend-, Fern- und Bremslicht).

https://www.veloplus.ch/shop/ausrue...-mit-front-und-ruecklicht-33006289?color=lime
Dazu leuchtende Klamotten und ein Ortliebrucksack mit eingewebten Leuchtfäden.
 
Wenn ich keinen Helm tragen möchte, oder ohne Licht durch den Wald fahre, schränke ich überhaupt niemanden ein. Das ist allein meine Sache und mein Risiko.

Gurtpflicht im Auto besteht auch, obgleich du niemand anderes gefährden oder einschränken würdest. Stell dir ferner nur mal die ganzen Vorschriften und Verordnungen bei der Unfallverhütung vor. Auch hier würdest du in vielen Bereichen nur dich selbst gefährden, wenn du z. Bsp. keine Schutzbrille oder sonstige PSA trägst. Die Liste wäre endlos. Insofern stösst die zitierte Eigenverantwortung schnell an ihre Grenzen.
Ich bin deshalb froh, dass es Verordnungen und Regelungen gibt.
 
Auto Land Deutschland mit Fahrrad Land Niederlande zu vergleichen, insbesondere das alltägliche Verkehrsverhalten, da gehört schon was dazu.
Es ging darum aufzuzeigen, dass man in NL ein Fahrrad nicht als per se gefährlich einstuft und die Unfallchirurgie nicht von Radfahren überlastet wird weil sie keinen Helm tragen.
Wenn es nur um das tragen von Helmen im Stadtverkehr ginge, hätte ich keine Einwände vorgebracht, obwohl die Schutzwirkung auch da völlig überschätzt wird.
 
Gurtpflicht im Auto besteht auch, obgleich du niemand anderes gefährden oder einschränken würdest. Stell dir ferner nur mal die ganzen Vorschriften und Verordnungen bei der Unfallverhütung vor. Auch hier würdest du in vielen Bereichen nur dich selbst gefährden, wenn du z. Bsp. keine Schutzbrille oder sonstige PSA trägst. Die Liste wäre endlos. Insofern stösst die zitierte Eigenverantwortung schnell an ihre Grenzen.
Ich bin deshalb froh, dass es Verordnungen und Regelungen gibt.
Ich nicht ... denn bei Geschwindigkeiten, die potenziell tödlich sind (Auto) oder an Maschinen, die ein großes Verletzungsrisiko bergen, ist es dem gesunden Menschenverstand geschuldet, dass man sich mit Gurt, Schutzbrille u.Ä. absichert. Pauschalrgelungen, die beispielsweise Licht im Wald vorschreiben, sind pure Gängelung.
Verordnungen an Maschinen dienen übrigens vor allem dazu, den Arbeitgeber zur Vorsorge zu verpflichten! Das ist sinnvoll ... den Nanny-Staat brauche ich hingegen nicht. Wer das gerne möchte, dem empfehle ich Singapur oder China ... habe lange dort (Singapur) gearbeitet und möchte diese Verhältnisse hier nicht haben.
Ganz im Gegenteil, ich würde es begrüßen, den Menschen endlich wieder mehr Eigenverantwortlichkeit zuzugestehen. Mein Menschenbild sagt mir, dass wir das können ...
 
es dem gesunden Menschenverstand geschuldet,

Wo fängt der gesunde Menschenverstand an, wo hört er auf?
Wenn das jeder für sich selbst beurteilen dürfte, ich möchte mir die Folgen gar nicht ausmalen.

Von Verhältnissen in China sind wir hier glücklicherweise weit entfernt. Da sind wir jezt weit weg von der Diskussion der Bedeutung von Verordnungen in demokratischen Ländern.
 
Es ging darum aufzuzeigen, dass man in NL ein Fahrrad nicht als per se gefährlich einstuft und die Unfallchirurgie nicht von Radfahren überlastet wird weil sie keinen Helm tragen.
Wenn es nur um das tragen von Helmen im Stadtverkehr ginge, hätte ich keine Einwände vorgebracht, obwohl die Schutzwirkung auch da völlig überschätzt wird.
Hab ich auch nichts gegen, es geht wohl hauptsächlich darum, das der unfallbeteiligte nicht gleich stirbt, sondern vllt eine gewisse Chance hat zu überleben. Und es ist unbestreitbar, das helme dazu beitragen.

In NL sind die Verkehrsteilnehmer gewohnt mit dem aufkommenden Fahrrad Verkehr. Dort wird auch explizit das Rad Fahren gefördert.
In Deutschland gilt auf der Straße immer noch das Recht des Stärkeren und autos beherrschen größtenteils den alltäglichen Verkehr.
Deswegen ist der Vergleich für mich persönlich eher kein Vergleich.

Zum Thema Freiheiten würde ich mal empfehlen nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu schauen.
Dort hat derjenige die größte Freiheit, der das meiste Geld hat.
Und da wirst du auch als Normalo ganz schnell dumm aus der Wäsche schauen, wie sehr deine individuelle Freiheit von denen eingeschränkt wird, die das Geld haben.
Hier zählt nämlich auch die Freiheit der einzelnen Person mehr, als die der Allgemeinheit.

Deswegen finde ich die Verhältnisse in D akzeptabel, aber auch nicht optimal.
 
Damit ist für mich das Thema erledigt.

1643626002854.png
 
Zurück
Oben