StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik

StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik

Offenbar plant das Bundesministerium für Verkehr unter Minister Volker Wissing (FDP), die Vorschriften für die Bremskraft von Fahrradbremsen zu verschärfen. Der Fahrradsachverständige Ernst Brust sprach sich in einer Stellungnahme gegen ein solches Vorhaben aus.

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StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik

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Re: StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik
Verpflichtendes Sicherheitstraining bevor man den Lappen bekommt wäre definitiv sinnvoll....
Führerscheinprüfung schaffen hat noch nichts mit Autofahren können zu tun.
Dann würde der Führerschein aber vermutlich fünfstellig kosten und die wenigsten würden die Prüfung bestehen.

In punkto Radfahren wäre ich auch sehr für Führerschein aber dann müssten Fussgänger eigentlich auch nen Schein machen bevor sie auf die Strasse dürfen........
Die zu starke Vorderradbremse ist wohl das kleinste Problem auf unseren Strassen und gegen Dummheit gibts leider keine Spritze.
 
Ausserdem wie ist es den mit einem Vollen Kinderanhänger wenn der Fahrer volle Kanne auf eine normale Scheibenbremse am VR drückt und der Anhänger auffährt und mit der Deichsel das HR hebt?!
Wie genau soll das funktionieren? Eine Kraft drückt von hinten auf Achshöhe nach vorne. Die Achse ist deutlich unterhalb des Schwerpunkts. Wie soll da das Heck hochkommen? Im Gegenteil, das wird runter gedrückt. Hoch kommt es nur durch die Vorderradbremse. Wenn du kräftig in die Pedale trittst kommt ja auch das Vorderrad hoch und wird nicht in die Gabel gedrückt.
 
Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Trotzdem ist diese Aktion sinnlos.
Gerade weil Fahrradfahren gefördert werden soll, sollten hier umsichtigere Maßnahmen her. Wie wäre es denn mit einem verpflichtenden Fahrradführerschein? Da könnte man alle Grundlagen lernen inklusive richtigem Bremsen. Ich bin mir sicher bei den meisten Pendlern gibts noch ne Menge verbesserungspotenzial.

Die Beschriebene Aktion hört sich für mich nach blindem Aktionismus an. Und es macht’s nicht besser wenns dabei um ein sinnvolles Thema geht.

Ausserdem wie ist es den mit einem Vollen Kinderanhänger wenn der Fahrer volle Kanne auf eine normale Scheibenbremse am VR drückt und der Anhänger auffährt und mit der Deichsel das HR hebt?!
Sorry, aber ein verpflichtender Fahrrad-Führerschein der dann am Ende 1000 Euro kostet ist absurd.
Sollen Heranwachsende dann noch einen Führerschein fürs laufen machen.

Am besten noch der TÜV fürs Fahrrad der am besten halbjährlich durchgeführt werden muss.

Sorry, der Wissing schießt sich damit genauso weit ins aus wie der Scheuer...
 
ABS? aber keine Helmpflicht :D
Ein Styropor Helm rettet nachweislich bei einer Kollision mit einem Auto nicht vor dem Tod, eine Helmpflicht wäre nur eine Möglichkeit der Versicherung sich aus der Zahlung zu winden.

Ich möchte nicht verpflichtet dazu sein, auch wenn ich bisher in Summe nur wenige km ohne Helm gefahren bin, weil ich sonst wegen 100 Meter wieder ins Haus müsste oder dieser über den Tag nur unpraktisch wäre.

Ich weiß wo das endet, dann heißt es der Helm hatte kein Mips und die Versicherung zahlt deshalb nichts. Das kann nicht sein.
 
Das ist doch eine Blödsinnsidee.
Auch beim Auto können es 90% der Fahrer nicht. Bremsen initial zu lasch, lenken zu wenig und zu langsam, wenn mal das Heck kommt.
Nachbremsen geht nunmal nicht- mit weißen Handknochen ( verkrampft am Lenkrad ) stur in das Hindernis fahren. Später heißt es, der Wagen hat nicht gebremst. 🤪
Die 33-35 Meter aus 100 km/h, die heute fast alle Autos können, schaffen eben nur sehr wenige Fahrer. Auch ein A-Klasse hätte kaum einer umgeworfen, da zu zaghaft am Lenkrad.
Wieso sollten solche Hohlbirnen es dann beim Fahrrad besser machen/können?
Auch wenn ich die voraussichtlichen folgen von dem Gesetz nicht befürworte macht das ESP heutzutage ziemlich viel. Dementsprechend muss ich dir widersprechen, denn deine Argumentation hinterlässt den Eindruck man könnte sich das ESP am Auto sparen.

Das moderne ESP erkennt, dass die steuernde Person eine Notbremsung macht (möchte jetzt nicht sagen wie und es geht auch ohne Kamera) und verstärkt die Bremskraft bis zum Maximum.

Das Heck wird bei aktivem ESP in der regel nicht kommen und wenn es der Fall sein sollte, dann wird das vom ESP Rad-Selektiv ausgeregelt und wenn das nicht möglich ist, dann war der Fahrer zu schnell (z.B. Aquaplaning).

Aber zurück zum Thema, ein Auto mit einem Fahrrad zu vergleichen ist absurd.
 
Der Vergleich mit dem Auto finde ich nicht ganz so absurd. Lassen wir die Sinnhaftigkeit dabei mal außer Acht:
- jeder darf ein 1000PS Auto kaufen.
- jeder kann es auch "normal" bewegen, bei geltenden Höchstgeschwindigkeiten, dank moderner Technik.
- will man die Kraft ausnutzen und/oder in den Grenzbereich eintauchen SOLLTE man dies in geeignetem Terrain tun UND vorab jemanden bemühen der einm das beibringt und danach üben, üben, üben.

-> Es gibt also (zum Glück) keine Verbote. Es wird auf den Verstand des Menschen gesetzt (klappt zugegebenermaßen nicht immer).

Ein ganz wichtiger Faktor hierbei ist meiner Meinung nach der Verkäufer (egal ob für einen 1000PS Boliden oder ein eBike mit giftiger Bremse).
Kommt die wohlhabende Oma, oder ein 18jähriger Führerschein-Neuling mit reichen Eltern, vorbei und es ist augenscheinlich das falsche Objekt zum Kauf, sollte der Verkäufer das Kind beim Namen nennen. Aber nee, der will ja verkaufen! Hier umzuschwenken auf einen Fiat 500 und dafür die Armani-Lederausstattung für 100.000€ anzupreisen wäre die bessere Option. Auf´s eMTB bezogen: verkauft der Oma nicht den Downhiller sondern versucht ihr einen ihr angemessenen Tiefeneinsteiger, meinetwegen mit Sonderlackierung, zu verkaufen.
 
Der Vergleich mit dem Auto finde ich nicht ganz so absurd. Lassen wir die Sinnhaftigkeit dabei mal außer Acht:
- jeder darf ein 1000PS Auto kaufen.
- jeder kann es auch "normal" bewegen, bei geltenden Höchstgeschwindigkeiten, dank moderner Technik.
- will man die Kraft ausnutzen und/oder in den Grenzbereich eintauchen SOLLTE man dies in geeignetem Terrain tun UND vorab jemanden bemühen der einm das beibringt und danach üben, üben, üben.

-> Es gibt also (zum Glück) keine Verbote. Es wird auf den Verstand des Menschen gesetzt (klappt zugegebenermaßen nicht immer).

Ein ganz wichtiger Faktor hierbei ist meiner Meinung nach der Verkäufer (egal ob für einen 1000PS Boliden oder ein eBike mit giftiger Bremse).
Kommt die wohlhabende Oma, oder ein 18jähriger Führerschein-Neuling mit reichen Eltern, vorbei und es ist augenscheinlich das falsche Objekt zum Kauf, sollte der Verkäufer das Kind beim Namen nennen. Aber nee, der will ja verkaufen! Hier umzuschwenken auf einen Fiat 500 und dafür die Armani-Lederausstattung für 100.000€ anzupreisen wäre die bessere Option. Auf´s eMTB bezogen: verkauft der Oma nicht den Downhiller sondern versucht ihr einen ihr angemessenen Tiefeneinsteiger, meinetwegen mit Sonderlackierung, zu verkaufen.
Das zeigt doch wie absurd der Vergleich ist, wenn ein wohlhabender Sohn mit seinem Downhill Renner für 20.000 auf dem Radweg fährt macht es den Verkehr nicht unsicherer. Selbst als E-Bike fahren alle nunmal 25km/h die ein anderer ohne E-Antrieb übersteigt.

Eine Oma kann mit ihrem Fiat Panda und 55 PS gefährlicher werden als jedes 1000PS Auto bzw. Downhill Rad.

Und nur weil ESP im KFZ oder Motorrad Pflicht ist muss es nicht im Fahrrad Pflicht werden. Auch wenn ich selbst das Fahrrad-ABS als sinnvoll beachte.

Abgesehen davon Frage ich mich ob dann im E-Scooter das ABS dann auch Pflicht wird? Und wo dort die negativen Beschleunigungen liegen?
 
Das Wissing-Ministerium soll sich um relevante Sachen kümmern, die den Verkehr wirklich sicherer machen, bspw. Radinfrastruktur und meinetwegen auch ein Tempolimit auf Autobahnen (150 km/h wären für mich ein guter Kompromiss), als sich an Fahrradbremsen aufzugeilen.
 
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