Thok E-Bike: 3D gedruckter Aluminium-Prototyp

Thok E-Bike: 3D gedruckter Aluminium-Prototyp

Der italienische E-Bike-Hersteller Thok geht nicht nur beim Design innovative Wege, nein, auch bei der Entwicklung kommen fortschrittlichste Methoden zum Einsatz. Jüngst zeigte Thok einen Prototyp mit Aluminiumrahmen, der komplett in 3D gedruckt wurde. Damit dürfte das Thok Project 4 – so der Name des Prototyp – weltweit das erste komplett gedruckte E-MTB mit Alurahmen sein.

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Thok E-Bike: 3D gedruckter Aluminium-Prototyp

Wie findet ihr den Prototypen und die Technologie, die Thok hierfür nutzt?
 
Wieder was gelernt. Ich wusste gar nicht, dass aktuelle Prototypen idr "unfahrbar" sind und nur dazu dienen, sich mal die Geo und Integrationslösungen anzuschauen.

Es ist irgendwie schade, dass der Druck dann "nur" für die Prototypen verwendet wird.
Es wäre doch nicht schlecht solche "leicht anpassbaren" Bikes aus Alu in Serie zu produzieren.

Auf den Bildern gefällt mir das Bike echt gut. Ich persönlich bin ja immer etwas "traurig" darüber, dass der externe Akku ausgestorben ist, weil er natürlich auch vorteile hatte (Anpassbarkeit/Größe des Akkus, Gewicht und vor allem Gewichtsverteilung).
 
Echt abgefahren und spannend, was da mittlerweile möglich ist. Wobei ich sogar mal nen Bericht über ein Haus gesehen habe, welches im 3D-Druck Verfahren hergestellt wurde.

Die Idee derart einen fahrbaren Prototypen auf die Räder zu stellen ist natürlich smart. Neben dem realen Testen der Geo, der optimalen Position und Integration aller Komponenten etc. könnte ich mir vorstellen, dass auch die Belastung auf einzelne Bereiche des Rahmens ausprobiert werden muss. Fraglich wäre da dann für mich, ob das von Alu auf Carbon übertragbar ist.

@riCo, ein Feedback zu deinem Bericht sei erlaubt. Beim Lesen dachte ich irgendwann, die Platte hängt. Gefühlt hast du die vier, fünf Keyfacts irgendwie mindestens viermal wiederholt. Jeweils nur anders formuliert. Machte es für mich - trotz echt spannender Thematik - irgendwann langatmig.
 
Der 3D Druck bringt mE richtig eingesetzt viele Vorteile, denn idR von Konstruktion am Rechner bis zum direkt fast fahrfertigen Bike nur zwei Schritte. Vor allen Dingen könnten auch Räder und viele Teile so in Serien produziert werden, die heute wegen geringer Stückzahl, oder exotischen Materialien sündhaft teuer sind. Wenn dann noch genügend Drucker mit großen Kapazitäten in der Nähe ständen, die ja auch alles andere drucken könnten, nicht immer erst exportiert würden, könnte man auch was für die Nachhaltigkeit tun, Lieferwege / Zeiten reduziere, sich zusätzlich weniger abhängig von Produzenten machen, die weit weg produzieren.
Auch die Idee den Akku wieder wie zu Anfangszeiten einzubringen ist gut, weil somit mehr Flexibilität, zumal einige Hersteller wieder auf im Rahmen fix verbaute Akkus setzen. Hatte ich auch schon beim zweite EBike Rotwild C1, war bei Winterurlaub Touren immer Kacke, wenn das Rad bei -25 ins Hotelzimmer, oder anderen wärmeren Ort verbracht werde musste Das Thok würde ich so direkt nehmen.
 
Wäre schon nett, wenn der Herstellungsprozess bis in wirtschaftlich sinnvolle Bereiche skalierbar wäre - nicht zuletzt, weil Aluminium verglichen mit Kohlefaser das ökologisch unproblematischere Material ist.

Fürchte aber, dass das nicht passieren wird. CFK ist erprobt, die Prozesse existieren, Hydroforming und machinelles Schweißen von Aluminium ist vermutlich im Vergleich günstiger. Beeindruckend auf jeden Fall, was inzwischen alles geht. Finde das Bike auch ganz hübsch - gerade verglichen mit dem, was ich sonst so von Thok kenne.
 
Wieder was gelernt. Ich wusste gar nicht, dass aktuelle Prototypen idr "unfahrbar" sind und nur dazu dienen, sich mal die Geo und Integrationslösungen anzuschauen.

Vom MockUp zum ridable prototype.

Es ist eine Frage der Definition. Einige nennen ihre MockUps eben Prototypen. In beiden Fällen gilt, dass weder an den Anlenkpunkten noch an der restlichen Geometrie danach was geädert wird:

Es spart Zeit und hat den wesentlichen Vorteil, dass ein funktionsfähiger Prototyp entsteht, der dem endgültigen Produkt zu 99 % ähnelt.

Der ridable prototyp dient eher der Auswahl der Anbauteile und der Abstimmung. Die eigentliche Entwicklung eines "neuen" Rahmens findet vorher statt. Der Vorteil ist, dass dies schon geschehen kann, bevor die Werkzeuge für die Serienfertigung überhaupt gebaut sind.

Das schichtförmige Metallpulver-Schmelzen mittels Laserstrahl ist durchaus Industrieüblich geworden. Anzunehmen ist, dass es eine ganze Reihe von Firmen gibt, die den "Weltweit Ersten..." für sich in Anspruch nehmen.
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