Nachhaltigkeitsziel wird 2022 erreicht: Vaude mit allen Produkten klimaneutral

Nachhaltigkeitsziel wird 2022 erreicht: Vaude mit allen Produkten klimaneutral

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Outdoor-Bekleidungshersteller Vaude meldet, dass man 2022 weltweit mit allen Produkten klimaneutral ist. „Der Klimaschutz erfordert höchste Priorität, um unseren Planeten lebenswert zu halten!“, appelliert Vaude Geschäftsführerin Antje von Dewitz.

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Nachhaltigkeitsziel wird 2022 erreicht: Vaude mit allen Produkten klimaneutral

Was sagt ihr zum Engagement von Vaude?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wouh!!
Nachdem ich gerade in dem Specializd Artikel über das fehlende Greenwashing gelästert habe, kompensiert dieser Artikel ja alles.
Auch hier mein Lob für die Vaude Marketingabteilung!!!!
Was bleibt offen:
  • 100% Ökostrom in Tettnag, gut. Und in der kambodschanischen Fabrik wird der Strom mit einem 30 Jahre alten Benz Diesel erzeugt?
  • Klimaneutral transportiert, gut. Bedeutet das Containerschiff aus Asien wird von Galeerensklaven gerudert?
  • Warum nur 50% der Kollektion aus recyceltem Material? Und wieviel % recyceltem Material ist in der Faser 1%?, 10%, 90%?

Trotz aller Lästerei geht es dann in die richtige Richtung, wenn wirklich noch etwas belastbares gemacht wird.
 
Warum muss man immer lästern?
Ja, ist etwas Greenwashing, ABER Vaude macht wenigsten etwas!

Statt lästern, anpacken. Das ist die Devise!
 
Menschen sind erst klimaneutral wenn sie tot sind, ...alle.
Ich denke, das kann ich unterschreiben :biggrin:
Das gilt allerdings für fast alle Tiere, wenn sie zu viel werden.

Klimaneutral ist ja immer eine Frage der Faktoren, die ich einberechne.
Lasse ich z.B. die Transportwege weg, sind viele Firmen neutral.

Lasse ich die Umweltschäden weg, die die Produktion der Bauteile oder Halbzeuge benötigt, dann kann sogar ein Auto, das mit einer Küchenmaschine angetrieben wird, klimaneutral erscheinen.

Symbolpolitik, wohin man schaut...
 
Ich biete demnächst handgefertigte Antriebskomponenten aus schnell nachwachsendem Bambus an. Jemand Interesse?

Spaß beiseite. Ja das ist Symbolpolitik, aber fängt einer an, ziehen Andere nach und machen es eventuell noch besser.

Könnt ihr euch noch erinnern, wie viele Bioläden oder gar Hofläden es in den 80ern in eurer Stadt gab? Das sieht inzwischen anders aus.

Das ist so ziemlich die einzige Wahl, die ihr als Konsumenten habt. Ihr bestimmt mit eurem Kaufverhalten den zukünftigen Markt.
 
Kommt halt immer drauf an, wo man wohnt. In meiner Heimatstadt sind es definitiv mehr geworden. Damals in der Stadt gabs ganze 2 Bioläden, die regionales angeboten haben. Das ist definitiv mehr geworden. Inzwischen wohn ich auf dem Land, da hab ich die Erzeuger rundrum
 
Damals in der Stadt gabs ganze 2 Bioläden,

Und heute sind die größten Bioläden Aldi und Co.
8 Milliarden Menschen die essen wollen, sollten eigentlich klarmachen aus welchem Stoff Bio-Träume sind.
In Deutschlands größter Schweinemastanlage bei Magdeburg vegetieren 65.000 Schweine.
In Bayern werden ca. 5,5 Millionen Masthühner und ca. 800.000 Puten fast ausschließlich in geschlossenen Ställen in Bodenhaltung gemästet.
Zwei Beispiele die aber in der Gesamtbetrachtung nur Peanuts sind.
Ökologische Landwirtschaft ist eine winzige Nische für Träumer.
 
Ich liebe gefühlte Wahrheiten!
Meinst du mich ?
Hier Auszüge aus deinem Link.

"Bio-Produkte machen lediglich 6,4 Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes in Deutschland aus.
Bei Fleisch ist der Bio-Anteil in Deutschland noch geringer: Im vergangenen Jahr lag er bei Bio-Geflügel bei etwa 2,6 Prozent, bei Rotfleisch (Schwein, Rind, Lamm, Schaf und Kalb) bei 3,6Prozent.
...der vermeintlich echte Bio-Boom entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als märchenhafte Wunschvorstellung: Bio ist in Deutschland ein Nischenmarkt."


Und dazu kommt, dass auch asoziale Massentierhaltung bei Geflügel offiziell als als Bio gelabelt wird.
 
Und heute sind die größten Bioläden Aldi und Co.
8 Milliarden Menschen die essen wollen, sollten eigentlich klarmachen aus welchem Stoff Bio-Träume sind.
In Deutschlands größter Schweinemastanlage bei Magdeburg vegetieren 65.000 Schweine.
In Bayern werden ca. 5,5 Millionen Masthühner und ca. 800.000 Puten fast ausschließlich in geschlossenen Ställen in Bodenhaltung gemästet.
Zwei Beispiele die aber in der Gesamtbetrachtung nur Peanuts sind.
Ökologische Landwirtschaft ist eine winzige Nische für Träumer.
Die 2 Bioläden im Saarbrücken der frühen 80er Jahre wurden damals von Idealisten und Alt68ern betrieben, die versucht haben, etwas zu bewegen. Die haste dann auch auf Friedensdemos treffen können. Heutzutage werden auch die Bioläden immer industrieller. Ob das eine gute oder schlechte Entwicklung ist, muss jeder für selbst entscheiden. Fakt ist, das sich etwas verändert, wenn auch nur langsam. Von einer Nische für Träumer zu reden halte ich persönlich für nicht weit genug über den Tellerrand geschaut.

Ich kann mich selbst nicht als Moralapostel hinstellen, wo ich mir letztes Jahr ein neues eBike gekauft habe, obwohl mein olles Biobike aus den 90ern noch absolut fahrbar ist.

Allerdings kann sich jeder nur ein wenig aus der Komfortzone bewegen, den übermäßigen Konsum etwas reduzieren, nicht jeden Tag Fleisch auf den Teller, etc. Braucht es unbedingt den 3Tonnen-SUV um die Kinder in die Schule zu helikoptern? Brauchen wir unbedingt unbegrenze Geschwindigkeiten auf der Autobahn, muss es unbedingt die alljährliche Flugreise ins wahlweise planierte Wintersportresort oder den vollbetonierten Strand auf Malle sein?

Man muss ja nicht gleich alles sein lassen, aber jeder ein bisschen hilft auf jeden Fall auch schon.
Meine persönliche Limitation: Maximal 100 Kmh auf der Autobahn, auch wenn es oft nervt, in 30er Zonen tatsächlich 30 fahren (überholt mich doch alle, ist mir Latte), nicht jeden Tag Schnitzel, lokal einkaufen, auch wenn die Erzeuger hier nicht alle auf Bio setzen (ist trotzdem nachhaltiger als Bioobst mit CO2-Fußabdruck.
Mit der Bahn anstatt mit dem Auto zu den Kumpels oder zur Probe fahren (toll, da kann ich sogar Bier trinken, natürlich nur das Bier aus der Privatbrauerei, die grad dummerweise wieder Insolvenz angemeldet hat).
Die kleinen Ansatzpunkte sind vielfältig. Ich denke, jeder findet da was, was er ändern kann, ohne vollständig auf den gewohnten Luxus zu verzichten.
 
Ohne wäre es langweilig und fad.
Wie in einer 68er Kita.
Seh ich anders. Alles eine Frage des Bezugsrahmens. Wenn sich erst mal alle an eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 gewöhnt haben, inklusive durchgängiger kleinerer Motorisierung, was meinst du, wie irrsinnig schnell es dir dann vorkommt, wenn du mit dem 80Ps-Porsche mit 100 Klamotten über die Autobahn schießt? :openedeyewink:

Is halt Geschmacks- und Gewöhnungssache. Bin vorher auch sehr gerne recht schnell mit dem Coupé unterwegs gewesen. Erstaunlicherweise komme ich mit gesenkter Geschwindigkeit deutlich entspannter an.

68er Kita kann ich nicht mitreden, meine Kita.. pardon Kindergartenzeit lag in den 70ern und die war definitiv nicht langweilig.
 
Von einer Nische für Träumer zu reden halte ich persönlich für nicht weit genug über den Tellerrand geschaut.
Nische für Träumer stand im Kontext zur Weltbevölkerung, die Prognose für 2050 ca. 10 Milliarden Menschen die essen und trinken wollen, da glaubst du wirklich an eine Zukunft mit trinkbarem Wasser, ökologischem Landbau und humane artgerechte Tierhaltung ?
Die Menschheit ist eigentlich fertig, sie hat es nur noch nicht begriffen. 😁
 
Seh ich anders. Alles eine Frage des Bezugsrahmens. Wenn sich erst mal alle an eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 gewöhnt haben, inklusive durchgängiger kleinerer Motorisierung, was meinst du, wie irrsinnig schnell es dir dann vorkommt, wenn du mit dem 80Ps-Porsche mit 100 Klamotten über die Autobahn schießt? :openedeyewink:

Is halt Geschmacks- und Gewöhnungssache.
Na sicher.
Es ist in der Höhle auch wärmer als draußen, wenn man keine Heizung hat.
 
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