Rebike-Gründer Sven Erger im Interview: Der Mann mit der Kristallkugel

Rebike-Gründer Sven Erger im Interview: Der Mann mit der Kristallkugel

Gut vier Jahre nach seiner Gründung betreibt Rebike Mobility eine nachhaltige Plattform für neue und gebrauchte Premium E-Bikes – und im Allgäu das größte E-Bike Refurbishment-Center Europas. Rebike bietet seiner Kundschaft neben dem Kauf auch hochwertige E-Bikes im Abo oder zur Kurzzeitmiete.

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Rebike-Gründer Sven Erger im Interview: Der Mann mit der Kristallkugel

E-Bikes gebraucht kaufen oder im Abo mieten – wäre das etwas für Dich?
 

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Re: Rebike-Gründer Sven Erger im Interview: Der Mann mit der Kristallkugel
nachhaltige Plattform für neue und gebrauchte Premium E-Bikes

Soso, die Plattform ist also NaAchhaltig - weil der Server mit Ökostrom läuft?

Das Titelbild habt ihr perfekt gewählt. Nichts könnte besser den Abgrund zwischen Marketinggeschwätz und Realität illustrieren.

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Rebike ist nur ein weiterer Online-Händler der den Grantie-Reparatur- und Serviceaufwand an die örtlichen Händler auslagert - und die Kunden dort allerletzte Priorität haben,
 
weder die Abos noch die "guten Gebrauchten" erscheinen ein wirkliches Angebot zu sein.

Gleichen Preis oder ruhig ein wenig mehr für ein Neurad zahlen und den lokalen (guten) Händler unterstützen.
Der ist dann auch da, wenn man mal schnell Hilfe braucht.
(..................ja ich weiß, deshalb habe ich auch "guten Händler" geschrieben)
 
Soso, die Plattform ist also NaAchhaltig - weil der Server mit Ökostrom läuft?

Das Titelbild habt ihr perfekt gewählt. Nichts könnte besser den Abgrund zwischen Marketinggeschwätz und Realität illustrieren.

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Rebike ist nur ein weiterer Online-Händler der den Grantie-Reparatur- und Serviceaufwand an die örtlichen Händler auslagert - und die Kunden dort allerletzte Priorität haben,
Hm, du hast nicht verstanden was mit Plattform gemeint ist. Der Onlineshop jedenfalls isses nicht.
 
3 Dinge die positiv sind:
  • Die beschäftigen 60 Leute in Kempten. Hoffentlich mittelfristig.
  • Die sorgen vielleicht dafür, das nicht mehr genutzte Räder immer noch etwas länger im Kreislauf bleiben
  • Die machen hoffentlich Gewinn (sei ihnen gegönnt) und zahlen halbwegs ehrlich Steuern in D
3 Dinge möchte ich aber hinterfragen:
  • Die geben 2 Jahre zusätzlich!!! Garantie auf Motor/Akku. Was beinhaltet die?
  • Die Rechnung, das "anderer" Verleiher die Räder am Saisonende mit 8000 km oder mehr zurückgeben kann nicht stimmen. Nehmen wir einer Ebike Verleiher, sagen wir in GAP. Der hat 6 Monate Saison = 180 Tage. Wenn er jeden!!!! Tag das Rad verleiht und der Kunde ca. 50 km (eine Akkuladung) damit fährt, kommt man auf 8000 km. Der wird aber das Rad nur an 70 Tagen, wenn es gut läuft, verleihen. Dann sind das 3500 km, höchstens
  • Die haben ein grosses und gut gegülltes Ersatzteilelager um die defekten Teile bei den Rädern tauschen zu könnrn. Woher? Jeder jammert doch, dass es nirgends Teile gibt. Oder bekommt jedes Rad einfach einen SX/Deore Umwerfer dran, egal was vorher verbaut war?
 
Zuletzt bearbeitet:
weder die Abos noch die "guten Gebrauchten" erscheinen ein wirkliches Angebot zu sein.

Gleichen Preis oder ruhig ein wenig mehr für ein Neurad zahlen und den lokalen (guten) Händler unterstützen.
Der ist dann auch da, wenn man mal schnell Hilfe braucht.
(..................ja ich weiß, deshalb habe ich auch "guten Händler" geschrieben)
die Zeiten ändern sich. Das Modell "lokaler, guter Händler" wird aussterben. Siehe jetzt schon die grossen Ketten Stadler, Franz xxl, ... und die Händlerstores Cube, Specialized, Giant, ... und alten Versandhändler Rose, Canyon, ...
 
Hm, du hast nicht verstanden was mit Plattform gemeint ist. Der Onlineshop jedenfalls isses nicht.

Der Witz der Sache liegt in dam Fahrzeug, welches im Titelbild zu sehen ist. Der Handel mit Fahrzeugen dieses Herstellers widerspricht so ziemlich allem, was im Interview beahauptet wurde.

Wäre ich Banquier, würde ich es Chart-Analyse nennen. Aber es braucht keinen grossen Sachverstand, um im 2018 eine weiteres Wachstum des E-Bike Marktes vorherzusagen:

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Zahlen von velosuisse.
 
die Zeiten ändern sich. Das Modell "lokaler, guter Händler" wird aussterben. Siehe jetzt schon die grossen Ketten Stadler, Franz xxl, ... und die Händlerstores Cube, Specialized, Giant, ... und alten Versandhändler Rose, Canyon, ...
Hierzulande nicht. Meine Händler kommen kaum mit dem Schrauben nach und habe schon wieder Mechaniker und neue Azubis eingestellt.
Allein in den 2 benachbarten Kleinstädtchen gibt es über 20 Bike-Händler, zieht man das 20km benachbarte Bern und Umland hinzu, wird es vermutlich dreistellig.

Finde das Rebike-Konzept erstmal ansprechend, vielleicht haben sie Erfolg und andere ziehen nach.
Ein Bike-Gebrauchtmarkt hätte viele Vorteile.

Ich gehe mit meinem Kundenverhalten noch viel weiter. Ich kaufe nur beim lokalen Händler meine Bikes und meistens auch Parts oder Klamotten, selten online. Servicearbeiten darf er regelmässig machen bei meinen Bikes.
Ein Händler verkauft mir nur ein neues Bike, wenn er anstandslos ein altes Bike in Zahlung nimmt.
Ist bei "eigenen Marken" nie ein Problem, deswegen habe ich auch eine gewisse Markenbindung.
Habe jetzt bei der Neubestellung des Thömus diesen Punkt explizit angesprochen und auch Thömus nimmt seine Bikes zurück.
 
Guter Mann aus den Kantonen, dein Land war, ist, wird sein schon immer etwas spezieller (oft für mein Verständnis positiv spezieller) als der Rest der Welt.

Zu rebike. Da gibt es schon interessante Angebote. Wenn ich jetzt ein Rad wollte, das würde ich nehmen zu dem Preis, so als Beispiel:

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@orange69 Meine Frage hat zwar nichts mir dem Thema zu tun, aber nur interessehalber, wenn Du ein Gebraucht Bike in Zahlung gibst, vermarktet das der Händler selbst, oder gibt, bzw. verkauft er das dann weiter an Rebike o.ä. ?
 
@orange69 Meine Frage hat zwar nichts mir dem Thema zu tun, aber nur interessehalber, wenn Du ein Gebraucht Bike in Zahlung gibst, vermarktet das der Händler selbst, oder gibt, bzw. verkauft er das dann weiter an Rebike o.ä. ?
Bei einigen Bikes weiss ich, dass er sie selbst verkauft hat.
Meine vor einigen Wochen eingetauschten LevoSL und Scott sind beide verkauft.
Ein Händler stellt Bikes m.W. in velocorner.ch ,hat aber ein relativ grosses Lager an Occassions- und Testbikes.
Habe dort schon einige Bekannte hingeschickt und einige haben dann dort was gefunden oder sich dann dort was Neues bestellt.
 
Hierzulande nicht. Meine Händler kommen kaum mit dem Schrauben nach und habe schon wieder Mechaniker und neue Azubis eingestellt.
Allein in den 2 benachbarten Kleinstädtchen gibt es über 20 Bike-Händler, zieht man das 20km benachbarte Bern und Umland hinzu, wird es vermutlich dreistellig.

Finde das Rebike-Konzept erstmal ansprechend, vielleicht haben sie Erfolg und andere ziehen nach.
Ein Bike-Gebrauchtmarkt hätte viele Vorteile.

Ich gehe mit meinem Kundenverhalten noch viel weiter. Ich kaufe nur beim lokalen Händler meine Bikes und meistens auch Parts oder Klamotten, selten online. Servicearbeiten darf er regelmässig machen bei meinen Bikes.
Ein Händler verkauft mir nur ein neues Bike, wenn er anstandslos ein altes Bike in Zahlung nimmt.
Ist bei "eigenen Marken" nie ein Problem, deswegen habe ich auch eine gewisse Markenbindung.
Habe jetzt bei der Neubestellung des Thömus diesen Punkt explizit angesprochen und auch Thömus nimmt seine Bikes zurück.
Um welche zwei Kleinstädtchen handelt es sich?
 
Auch die Händler in meiner Gegend kommen mit dem Schrauben kaum hinterher - das liegt aber nicht an der MTB Kundschaft, sondern an den ganzen Neueinsteigern mit Ebikes aller Art. Die kommen selbst zum Kettenwechsel in die Werkstatt und lassen jedes Jahr einen "Service" machen. Hinzu kommen die Jobrad Kunden.

Ich verstehe die grundsätzliche Innovation bei dem Konzept nicht ganz: Die Bikes aus der eigenen Mietflotte werden nach Ablauf der Mietdauer weiterverkauft - das ist doch nichts neues, oder? Auch der Aufkauf von gebrauchten Ebikes und der Weiterverkauf an private Kunden ist doch an sich nichts neues. Und wenn ein Händler ein Gebrauchtbike verkauft, gilt zumindest in D auch die gesetzliche Gewährleistung. Ich weiß, das ist keine Garantie, aber eine Garantie von Rebike ist wahrscheinlich nicht so gut wie eine Garantie des Bike- oder Motor- oder Akkuherstellers. Die Konditionen der Garantie kennen wir ja auch nicht.

Die Kurzzeitmiete an sich finde ich schon ganz gut, dann kann man sich mal für einen Sommer ein EMTB leihen und schauen, ob einen das zusagt. Jedoch frage ich mich, wie penibel die Bikes bei Rückgabe überprüft werden und in welchem Zustand die Verschließteile sein müssen. Die Kosten müssen dann natürlich nochmal dazugerechnet werden, um ein realistisches Bild vom Mietpreis zu bekommen.
 
Einfach ganz runter scrollen und 👁️👁️

Naja, dann kommt eine Beschreibung der Garantiebedingungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist. Nach Vertragsabschluss bekommst du sicher Garantiebedingungen, die deutlich ausführlicher sind.

Aber alleine der Hinweise auf der Website "... für 2 Jahre ab Ablieferung eine Garantie für die Funktionsfähigkeit des Akkus und des Motors des verkauften E-Bikes. Funktionsfähigkeit bedeutet, dass kein Totalausfall der Funktionsfähigkeit (im Folgenden auch „Defekt“) vorliegt...." würde mich stutzig machen.

Bedeutet das nun, wenn der Motor klappert und der Akku nur noch 50% der ursprünglichen Kapazität hat, dann ist das kein Garantiefall? Fragen über Fragen :)
 
Bedeutet das nun, wenn der Motor klappert und der Akku nur noch 50% der ursprünglichen Kapazität hat, dann ist das kein Garantiefall? Fragen über Fragen :)
Ich bin kein Jurist und weiß nicht, ob bei denen im Kleingedruckten noch spezifiziert wird. Für mich ist das eindeutig. Halbe Akkukapazität und Rasseln ist kein Totalausfall ==> kein Garantiefall.

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Bedeutet das nun, wenn ... der Akku nur noch 50% der ursprünglichen Kapazität hat, dann ist das kein Garantiefall? Fragen über Fragen :)

Das ist keinen Frage sondern das Killer-Kriterium schlechthin!

Der Akku ist das teuerste Verbrauchsmaterial am ganzen E-MTB. Eine ernst gemeinte Garantie muss zwingend eine noch vorhandene Restkapazität enthalten, z.B. "SOC = 70% oder besser".

Darauf aufbauend kann eine Laufzeit-Garantie gegeben werden, z.B. "Maximal 30% Kapazitätsverlust in den kommenden 2 Jahren".

So wie es diese Firma hier anbietet, ist es faktisch wertlos - aber Kunden ohne Basiswissen zum Akku fallen gerne drauf rein.
 
Am saubersten wäre es, wenn man die Daten vom Akku ausliest und dem Kunden offen darlegt, z.B. 250 Ladezyklen, 80% Kapazität.
Ein Neuakku wird ebenfalls offeriert.
Dies wirkt sich auf den Bike-Preis aus und der Kunde kann entscheiden.
 
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