1. eMTB-News Expertenforum: Rängdedängdäng oder wie kann die Zukunft des eMTB-Rennsports aussehen?

Im Januar fand das 1. eMTB-News Expertenforum in der Metropolregion Nürnberg statt. Wir hatten hochkarätige Gäste zu einer Diskussionsrunde geladen, in der wir uns mit dem Thema "Die Zukunft des eMTB-Rennsports" befassten. Mit viel Enthusiasmus, Erfahrung und Fachwissen der Anwesenden wurden wichtige Fragen besprochen und Weichen für die Zukunft gestellt.


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Re: 1. eMTB-News Expertenforum: Rängdedängdäng oder wie kann die Zukunft des eMTB-Rennsports aussehen?
Habe im Artikel kein Hinweis gefunden, dass es auch über Zweitakt Verbrennungsmotoren nachgedacht wurde.
Hätte ein 300er sofort parat ;-)
 
Ich würde für rennen nichts an tuning erlauben was nicht sowieso erlaubt ist. Ausser man hält die rennen in Bikeparks ab.
Andere Möglichkeit wäre solche rennen im Zuge eines Enduro rennen als Vorlauf a zuhalten. Mit Enduro meine ich die Verbrenner.
 
Auch das fetzt :-)
Und wenn jemand denkt, na toll, da muß man nichts weiter tun nur gas geben, der sollte vllt. mal ein MX Schnupperkurs machen und sein Horizont erweitern ;-)
 
Sowas meinte ich nicht. Ich dachte an richtige Enduro rennen im Motorradbereich. Da wo man den Bock auch bergauf Mal schieben und tragen muss, wasserdurchfahrten, extreme Steigungen und abfahrten.Ein hartes rennen einfach. Ich denke wenn man einfach MTB rennen jetzt elektrifiziert, ist langweilig. Der unterschied zu CC rennen wird minimal sein.
 
Zweites Problem wird sein, das ohne eine vernünftige Regelung in Zukunft legale 1500 Watt Spitzenleistungs- Pedelec- Motoren

Wie soll das legal möglich sein? Hat die EU hier etwas in Planung? Laut EU Verordnung 168/2013 ist derzeit bei 1.000 W Nenndauerleistung Schluss.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das wieder wegen der ganzen Lastenräder nach oben korrigiert werden wird.
 
Hallo Tyrolens,
Die maximale Spitzenleistung ist seit dem 1.1.2016 bei EU-Pedelecs rechtlich unbegrenzt.
Die maximale Nenndauerleistung von 250 Watt ist in Artikel 3 Nr. 35 der Europäischen Verordnung Nr. 168/2013 über die Genehmigung und Marktüberwachung für zweirädrige, dreirädrige und vierrädrige Fahrzeuge vom 15.01.2013, gültig ab 01.01.2016 geregelt.
Da die rechtlich allein maßgebende maximale Nenndauerleistung unter Laborbedingungen bei 25 °C ± 5 °C ermittelt wird, können im Fahrbetrieb bei niedrigeren Temperaturen und mit stärkerem Fahrtwind auch deutlich höhere maximale Fahrdauerleistungen als die maximale Nenndauerleistung erzielt werden.
Quelle:https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?id=e-motor:nenndauerleistung
 
Das einfachste wäre die Strecken so zu machen, oder zu werten das ein Tuning über 25KMH nix bringt, also Bergaufstrecken wo es um Bikebeherschung geht, also no Feet Zonen, so wie es in Willingen bei der Bosch Challenge war.
Mit dem E-MTB fahre ich Steigungen hoch, welche ich mit dem Bio nie in Angriff nehmen würde.
Da hilft auch kein Tuning über 25 KMH.
Auch in den DH Anteilen wird wohl niemand gewinnen weil sein Bike über 25 KMH noch unterstützt.
Der Transfer zu den einzelnen Stages kann dann halt nicht gewertet werden.
Wenn man über Tuningkontrollen nachdenkt, sollte man beachten das zb. bei Specialized (Levo) jeder mit einem Smartphone und der entsprechenden App im Stande ist das Bike über die Grenze zu stellen.
Wenn der @riCo also mir zu schnell ist mit seinem Levo auf den 29er Reifen, welche immer noch nicht zu bekommen sind, dan greife ich mal eben in seine Daten ein und dann isser raus.
Also, macht die Strecken auf die besonderen Möglichkeiten der E-MTBs passend, dann wird ein Schuh draus.
Meiner Meinung nach fährt man ein E-MTB ja eh nur weil man viel mehr Spaß an Trails hat als an zurückgelegten Höhenmetern.
 
Seien wir froh das es sich merkwürdig liest und es Interpretationsspielraum gibt, sonst hätten wir auf das Watt und das Gramm genau die gleichen Motoren bei allen Herstellern.

Beim Velorahmen ist es einfach: Alles ist sichtbar, die Masse bekannt und jeder kann nachmessen. Beim Velomotor ist es genau umgekehrt: Nichts ist sichtbar, nur ein paar Zahlen mit wenig Aussagekraft sind bekannt – und nachmessbar ist nichts.

Die Richtlinie zur Ermittlung der Motorleistung ist auf Elektro-Motorräder zugeschnitten. Der Passus für die Hybride ist ein Zugeständnis an den Umstand, dass die Leistung objektiv nicht ermittelt werden kann. Die Leistung des Velomotors hängt im Wesentlichen von drei Komponenten ab:
  • Kadenz des Fahrers

  • Pedaldruck des Fahrers

  • Tatsächliche Akkuspannung
Werden jeweils die optimalen Werte angenommen, hat dies zur Folge, dass der Kunde praktisch nie die volle Motorleistung abrufen kann, weil er nicht in der Lage ist, die notwendige Eigenleistung zu erbringen. Also müssen konservativere Annahmen getroffen werden. Ein so gemessener Motor hat auf dem Papier noch immer die 30‘ 250W Leistung, bei progressiver Messmethode aber locker 300 oder gar 350W Nenndauerleistung.

Konklusion: Je stärker ein Hersteller untertreibt, desto mehr Power steht den Kunden zur Verfügung. Als Beispiel sei das Original turbo erwähnt: Obwohl mit 250W Sticker, war beim Fahrvergleich sofort klar: Das Ding hat 500W wie die anderen auch.

Das Kundenfrontend – Display oder App – erlaubt die Einstellung einiger Werte; die nur dem Hersteller zugängliche Firmware hingegen kennt zahlreiche Parameter, mit denen der Motor sehr genau einstellt werden kann. Ohne Probleme könnte auch ein race Profil geladen werden.

Ein grosser Zulieferer der BRD Autoindustrie hat bewiesen, dass mit effizienter Firmwareprogrammierung die Leistung eines Motors gesteigert und gleichzeitig der Verbrauch gesenkt wird. Es wäre naiv, anzunehmen, dass die Programmierkompetenz schlagartig verloren geht, wenn es um Velomotoren geht!
 
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