Brodys Bikeservice: Neues Service-Konzept mit digitaler Beratung

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Re: Brodys Bikeservice: Neues Service-Konzept mit digitaler Beratung
„Wir haben ein digitales Annahmeportal entwickelt, mit dem es uns gelingt, den Defekt am Rad schon zu bestimmen, bevor das Rad bei uns in der Werkstatt steht“, .... So können die entsprechenden Ersatzteile bestellt werden und sofort mit der Reparatur begonnen werden, wenn die Kunden ihr Rad vorbeigebracht haben.

Kunde: Es hat mich hingehauen, jetzt geht die Schaltung nicht mehr!
Mech: Hoffe, Dir ist nichts passiert
Kunde, Ja, bin OK, nur die Schaltung nicht.
Mech: Was ist es füer ein bike und welche Schaltung ist drauf?
Kunde: xxxxx
Mech: OK, bestelle sofort eine Neue; bekommst SMS, sobald die da ist.
Kunde: Geht sicher schnell?
Mech: Ja, kaum geliefert - schon montiert.
Mech: Übrigens, wie sind voll Bergeldlos, bring Deine Kreditkarte mit.
 
Kunde: Es hat mich hingehauen, jetzt geht die Schaltung nicht mehr!
Mech: Hoffe, Dir ist nichts passiert
Kunde, Ja, bin OK, nur die Schaltung nicht.
Mech: Was ist es füer ein bike und welche Schaltung ist drauf?
Kunde: Ein Grünes und ich muss da mit dem Daumen drücken.
Mech: OK, bestelle sofort eine Neue; bekommst SMS, sobald die da ist.
Kunde: Geht sicher schnell?
Mech: Ja, kaum geliefert - schon montiert.
Mech: Übrigens, wie sind voll Bergeldlos, bring Deine Kreditkarte mit.
Ich habs mal angepasst :)
 
Finde ja die Inspektionen immer interessant - Rad anschauen, Bremsen ausrichten, Schaltung einstellen, Reifen aufpumpen - 60 Euro für 15min Arbeit, wenn überhaupt.
 
Finde ja die Inspektionen immer interessant - Rad anschauen, Bremsen ausrichten, Schaltung einstellen, Reifen aufpumpen - 60 Euro für 15min Arbeit, wenn überhaupt.
Inkl. Nachhaftung, inkl. Vorhaltungskosten, inkl. Betriebskosten, inkl. Gewinn, inkl. Fachwissen (sonst würde es länger dauern), inkl. Lohnnebenkosten... etc.
Sollte man nicht vergessen.
 
Ich frage mich schon länger, warum es so wenige Neugründungen im Bereich Bikeservice gibt. Würde mir wünschen, dass es mehr solche Anbieter gibt. Auf alle Fälle viel Erfolg.
 
Aber auch nur wenn die anständige Arbeit für das verlangte Geld liefern.
Das sollte natürlich Voraussetzung sein. Aber wenn Du quasi "nur" Ersatzteile und Service anbietest, sollte es ja nicht so schwer sein die Qualität zu gewährleisten.

Und wenn Du dann, wie im Artikel beschrieben, den ein oder anderen Onlinehändler dazu bewegen kannst, dass die Leute ihre Räder vertraglich in deine Werkstatt bringen, hast Du ja auch automatisch genügend Kundschaft.
Das Modell ist schon klug.
 
Damit sollte doch eigentlich genug Kohle verdient werden können.
Ich habe/hatte (es ist kompliziert) 2 Firmen, beide selbst gegründet.
Die erste hat nach 4 Jahren Geld verdient, die zweite nach 3 Jahren.
Bis dahin lebt man entweder von einem Kredit, oder setzt sich (so, wie ich das gemacht habe) nach einem 8-Stunden Tag noch in einen Sprinter und macht noch ne 8 Stunden Schicht als Expresskurier.
Zwei Stunden Schlaf pro Tag und am Sonntag komatös im Eck liegen, bis abends wieder der Disponent anruft.

Heute hat kaum einer der Wattebällchen noch grosse Lust wirklich zu arbeiten.
Also Kredit.
Den gibt's von der Bank und nur gegen viel Sicherheit.
Diese Sicherheit fehlt oft und ausserdem sind Banken bei neuen Geschäftsideen sehr konservativ, zumindest die Banken in Deutschland.
Eine kreative Geschäftsidee funktioniert daher nur, wenn man zunächst zwei oder drei Jobs gleichzeitig macht.
Das bringt die Work-Life-Balance aber durcheinander und Dienstag und Donnerstag ist Nachmittag Pilates... Du weisst schon...

Alles nicht so einfach, wie es von aussen scheint.
 
Ich weiß wie schwierig es ist, sich selbstständig was aufzubauen.

Aber der Markt ist ja da. Ich denke, dass es sehr viel Mehr Radfahrer gibt, die ihr Fahrrad reparieren lassen (selbst bei den kleinsten Kleinigkeiten, wie einem Schlauchwechsel), als die, die selbst Hand anlegen. Da ist ein Fahrradforum wohl nicht repräsentativ, was die Anzahl der Schrauber unter den Radfahrenden angeht.

Und selbst wenn man jetzt von 0 Beginnt. Was braucht man groß, um eine (kleine) Werkstatt zu betreiben?
Vielleicht erst mal einen (guten) Zweiradmechaniker, oder man startet allein, zwei Schränke voll Ersatzteile (ok, da ist aktuell die Verfügbarkeit natürlich ein Problem) und eine Erstausstattung an vernünftigem Werkzeug.
Was kostet das übers erste Jahr gerechnet? Das sollte schon finanzierbar sein, wenn man es nicht direkt übertreibt.

Zudem suchen die Onlinehändler doch dringend nach Partnerwerkstätten, wo die Räder hinbestellt und aufgebaut werden können und die im Servicefall parat stehen. Da wird man sicher weniger verdienen, als am freien Markt, aber das ist erst mal ne sichere Einnahmequelle. Als Anwalt nimmst Du doch anfangs auch jede Pflichtverteidigung an, wenn Du Dich selbstständig gemacht hast.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man hier relativ schnell schwarze Zahlen schreiben kann.
 
Was braucht man groß, um eine (kleine) Werkstatt zu betreiben?
Ich denke das schwierigste ist die Werkstatt an sich, also der Platz. Sobald du was mieten musst, hast du Fixkosten, die einfach immer drücken. Wenn du das dann noch Vollzeit machst, dann musst du dich selbst krankenversichern, für Arbeitsunfähigkeit vorsorgen, an die Rente denken etc. Gehalt brauchst du auch noch. Da laufen in einem halben Jahr locker mal 50k auf. Und die Mechaniker, die in Frage kommen würden, haben das Geld wahrscheinlich nicht.

Wenn dann musst du es wie die 2 Typen von dem Laden machen, der hier mal vorgestellt wurde (Miete, Gebraucht Ebike etc. - Name fällt mir nicht mehr ein). Erst ein wenig gut verdienen in der Beratung, sich dann abfinden lassen, ein Startup gründen, viele Folien pinseln und in Startup Hubs gehen und nach Geldgebern suchen. Alles größer machen als es ist, denn nur so kommen die Geldgeber. Falls es nichts wird, wieder zurück in die Beratung und das Ganze dann als Startup-Erfahrungen im Lebenslauf verkaufen. Nicht falsch verstehen, ist einfach eine andere Form von "Gründung". Solche Gründer schrauben aber nicht, und wenn doch, würde ich das wohl lieber selber machen :).
 
Schwierig in dem Bereich ist zudem, dass du entweder Meister sein oder einen Einstellen musst, weil eine Werkstatt, auch eine Zweiradwerkstatt, immer sicherheitsrelevant ist und Du ohne Meister keine Betriebserlaubnis bekommst.

Das schränkt die Sache dann schon wieder deutlich ein ;)
 
Schwierig in dem Bereich ist zudem, dass du entweder Meister sein oder einen Einstellen musst, weil eine Werkstatt, auch eine Zweiradwerkstatt, immer sicherheitsrelevant ist und Du ohne Meister keine Betriebserlaubnis bekommst.

Das schränkt die Sache dann schon wieder deutlich ein ;)
Fahrradveredelung geht ohne Meister... bis jemand dahinter kommt ;-)
 
Ich frage mich schon länger, warum es so wenige Neugründungen im Bereich Bikeservice gibt. Würde mir wünschen, dass es mehr solche Anbieter gibt. Auf alle Fälle viel Erfolg.
Stelle ich mir ehrlich gesagt nicht leicht vor, trotz vorhandenem Markt.

Gerade bei eBikes. Kriegt man überhaupt Teile usw. von den Herstellern oder ist da noch Gutsherrenart nach Nase normal? Ist doch niemals so klar reguliert wie KFZ für Freie. Was natürlich auch an den wenigen Anbietern liegt.

Auf der anderen Seite, Termin bei irgendeiner Werkstatt kriegen: Stadler 3-4 Monate, div. Händler nur für eigene Bikes, div. antworten erst garnicht - hab ich vor ner Weile mal erfahren auf der Suche für Trekkingbikes. Das schreit förmlich nach Marktlücke.

Aber ich denke über die eBikes wird eine starke Händlerbindung kommen.
 
Ich habe/hatte (es ist kompliziert) 2 Firmen, beide selbst gegründet.
Die erste hat nach 4 Jahren Geld verdient, die zweite nach 3 Jahren.

Der Entrepreneur steht bei mir massiv höher im Kurs als der Manager.

Incubator und Foundraising ist nicht mein Ding, aber der Unterschied zwischen einem ortsgebundenen und ortsfreien Unternehmen sowie was Skalierbares Geschäftmodell bedeutet ist mir geläufig.

Banken und Investoren haben den selben Blickwinkel, somit ist der Velo-Onlineshop Top und der Velomech Raus.
 
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