Ich habe mit Fixakku im CreoSl ca 3.5 Stunden und mit REX 5 Stunden rund 100 Watt pro Stunde E-Power zur Verfügung.
Da ich immer Rundtouren von der Haustüre weg mache und die E-Power nur am Berg brauche, bedeutet dies, dass ich in der halben Zeit gar keine und bei Bedarf eine variable Unterstützung von ca 50-200Watt abrufe.
An steilen Stellen habe ich also deutlich über 400Watt bei mässig hoher bis hoher Eigenleistung.
Damit fahre ich Touren mit mehreren steilen und langen Anstiegen.
Mache dies deutlich häufiger und gerner als mit dem Bio-Renner. Baue diese E-Renner Einheiten in meinen oft täglichen Trainingsplan ein, "gemütliches"Touren bis "all-out", Tourenplanung oft spontan oder flexibel unterwegs.
Einige Arbeitskollegen sind Triathleten oder nehmen an Ultraevents teil. Einer davon hat ua den diesjährigen Ironman auf Hawai im oberen Drittel seiner Altersklasse gefinisht. Vor einiger Zeit ist er mit seinem TrainingsRR (Scott Addict 7.5Kg) mit mir eine Tour im Emmental gefahren. 80km, 2000Hm über 4 Pässe mit Anstiegen mit zT über 15%. Auf der Ebene kam er mir nur einmal kurz davon, nach 500m im nächsten Anstieg hatte ich ihn wieder, aufwärts hatte er nicht den Hauch einer Chance und ich habe auf der Passhöhe länger die Aussicht geniessen können. Danach verglichen wir unsere Leistungsdaten, Trainingsbereiche etc. Obwohl er deutlich fitter ist als ich, war die Tour für ihn eine bleibende Erfahrung.
Seine Einstellung zu E-RR hat er ziemlich revidiert und auf eine Wiederholung hat er bislang verzichtet und auch die anderen Kollegen Cracks haben nicht angefragt.
Mein BMC E-Gravel hat übrigens eine junge Dame gekauft, die im Nationalkader Rennrad fährt und damit ihren täglichen Arbeitsweg mit kurzen und knackigen 600Hm bestreitet.
So hat halt jeder seine Erfahrungen, manche nur Vorurteile, und seinen persönlichen Bedarf, Anspruch und Umgebung.
Ich wollte so ein Rad nicht mehr missen und mir bietet es einen deutlichen Mehrwert.