Nox Cycles Crowdinvesting Kampagne: Jetzt ins Epium investieren

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Re: Nox Cycles Crowdinvesting Kampagne: Jetzt ins Epium investieren
@riCo Ehrlich gesagt verstehe ich den Enthusiasmus der Meldung nicht. Ein Ausrufezeichung und die Aussage "Chance auf attraktive Rendite" finde ich befremdlich. Ein großer Teil von Crowdfunding Investitionen führen zum Totalverlust. Es gibt sehr viel Risikokapital (Venture Capital) am Markt; obwohl aktuell der Markt etwas zurück geht, sind wir auf auf einem historisch hohen Niveau.
Auf Crowdfunding greifen Firmen zurück, wenn sie weder von Banken, noch von professionellen Investoren noch von semi-professionellen Investoren Geld erhalten. Die Crowd ist quasi "lender of last resort". Es handelt sich also um riskante Investments. Ob dafür der avisierte Zinssatz das Risiko wider spiegelt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Man sollte aber nur Geld investieren, das man auch verlieren kann und auf keinen Fall sämtliche Ersparnisse.
 
Mit dieser Kampagne soll der Materialeinkauf für die Produktion des EPIUM vorfinanziert werden, um die ersten 435 Räder Anfang 2023 termingerecht ausliefern zu können. 🤫😉
 
@riCo Ehrlich gesagt verstehe ich den Enthusiasmus der Meldung nicht. Ein Ausrufezeichung und die Aussage "Chance auf attraktive Rendite" finde ich befremdlich. Ein großer Teil von Crowdfunding Investitionen führen zum Totalverlust. Es gibt sehr viel Risikokapital (Venture Capital) am Markt; obwohl aktuell der Markt etwas zurück geht, sind wir auf auf einem historisch hohen Niveau.
Auf Crowdfunding greifen Firmen zurück, wenn sie weder von Banken, noch von professionellen Investoren noch von semi-professionellen Investoren Geld erhalten. Die Crowd ist quasi "lender of last resort". Es handelt sich also um riskante Investments. Ob dafür der avisierte Zinssatz das Risiko wider spiegelt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Man sollte aber nur Geld investieren, das man auch verlieren kann und auf keinen Fall sämtliche Ersparnisse.
Steht bei NOX genau dies was du schreibst:
“Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:
Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.“
 
Auf Crowdfunding greifen Firmen zurück, wenn sie weder von Banken, noch von professionellen Investoren noch von semi-professionellen Investoren Geld erhalten

Hat für die Firma den Vorteil, dass ein allfälliger Totalausfall sich auf eine Flut unerfahrener Kleinstanleger verteilt (es sein denn, alle verkaufen ihre Forderungen an Intrum Justitia).

250€ Gewinn nach 5 Jahren - klingt plausibel - aber ist es das auch?

Der Anbieter schreibt:
  • Bonuszinsen abhängig vom EBITDA
  • Zinsauszahlungen halbjährlich ab 30.06.2023
  • Tilgung halbjährlich ab 30.06.2024
Der EBITA ist sowas wie der Roh-Gewinn. Nur sehe ich nicht, ab welcher Höhe mit Bonuszinsen zu Rechnen ist, wie die Zahlen in Vergangenheit waren und welche Betriebswirtschftlichen Vorhaben die Firma hat. Hier ist ein Totalausfall denkbar.

Ab Tilgungsbeginn wird die geschuldete Summe und damit auch der Zinsertrag kleiner. Therotisch könnte bereits Mitte 2024 eine vollständige Rückzahlung erfolgen. Wahrscheinlicher ist, dass die Schuld ab dann in gleichmässigen Tranchen getilgt wird.

Da das geliehene Geld bereits während der Laufzeit zurück fliesst, kommen am Ende natürlich auch keine 250€ zusammen.

Das bringt mich zur Frage: Wie erhlich ist der Anbieter?

Mit dem NOX EPIUM setzen wir ... komplett in Europa entwickelt und produziert.

Eine Steile Aussage. Wird komplett in Europa zusammengebaut würde ich als ehrlicher einstufen.
 
Nox Cycles sitzt im Zillertal, in Österreich

Heimat, Alpen, Natur, Nah beim Kunden - ein erstklassiges Image.

Und was sagt das Handelsregister dazu:

1670357248268.png


Adrian Kälin ist ein Schweizer Geschäftsmann, der als lokaler Stadthalter bei NOX Schweiz fungiert.

Spannender wird bei der SOCO LTD mit Firmennummer C 71842. Die Reise dorhin führt uns auf eine kleine Insel im Mittelmeer:

https://www.soco.mt/index.html
1670357446161.png


Grafik von https://offshoreleaks.icij.org/nodes/55068716

Wer weiss, wie die NOX AT aufgestellt ist? Wäre doch dumm, wenn man sein Geld aus Malta zurückfordern müsste, falls etwas schief geht.
 
Gut recherchiert blaue Katze. 👍
Ich verstehe das Firmengeflecht nicht ganz. Würde aber laienhaft beurteilen denen Geld zugeben bedeutet im Zweifelsfall, 100 Euroscheine ins Nikolausfeuer zu werfen und hoffen, dass die nicht brennen.
Ergänzend steht im Impressum immer noch die Berliner Adresse.
Die sind ja undurchsichtiger als der Zillertaler Dezember Nebel.

Aber was ich wirklich nicht verstehe ist das die Redaktion hier völlig unkritisch und unkommentiert so einen Artikel reinstellt. 👎
Es muss js nicht gleich investigativer Jourlanismus sein.
Aber wenn es ums Geld geht, sollten doch Informationen a la blaue Katze hilfreich sein für den geneigten Leser.
 
Alles halb so Wild. Die Samaritas wollen nur das beste für uns: die bauen die schönste ECO Räder mit den besten Handgelegten Komponenten und den kleinsten CO2 Füßabdruck. Dafür muss man halt auch Opfer bringen, wie ein wenig hier und da Steuern einsparen, die vorfinanzierung der EcoRäder zu verlangen, oder schöne "Mond, Jupiter, Saturn"-Preise zu stellen. Man muss ja irgendwie den Wohnsitz in Monaco finanzieren.👹
 
Zuletzt bearbeitet:
Als GmbH müssen die ihre Zahlen offen legen.

Das wusste ich nicht. Bei uns müssen das nur börsenkotierte Unternehmen tun. Der Neubau dürfte sich bei den Sachwerten und Schulden zeigen. Die Vorräte sind vermutlich freifliegend bewertbar.

Ich frage mich bei Nox das selbe wie bei Forestal: Was tun die eigentlich?

Klar, die bauen Velos und Forestal hat das beste und fortschrittlichste Display nichr nur im Velo-Sektor sondern auch bei den Fahrzeugen. Bei Forestal ist es der claim für den riesigen Firmensitz+ in Andorra, bei Nox das Malta-Konstrukt, was mich ratlos macht. Bei Forestal kam das Geld quasi aus heiterem Himmel, bei Nox ist das offshoring der Firmengrösse kaum angemessen. Gewiss spielt die Steueroptimierung bei beiden eine Rolle, aber ich habe Mühe bei solchen Kleinfirmen die Steursumme mit dem Aufweand für den Überbau in Einklang zu bringen.
 
Das eigentliche Problem bei Crowdfunding in Deutschland (und anscheinend auch in Österreich) ist doch, dass man mittels eines Nachrangdarlehen investiert. Heißt, falls was schief geht, bekommen zuerst die "normalen" Gläubiger ihr Geld (also auch die Banken). Dafür wäre mir dann der Zinssatz deutlich zu niedrig, das müsste m.E. mind. 2stellig sein.

Mittlerweile sollte es zwar auch über gleichrangige Darlehen klappen, aber anscheinend reicht die Lizenz der Crowdfunding Plattform nur für die Nachrangdarlehen.

Ansonsten kann ich mich den Kommentaren nur anschließen: Die Konstruktion mit Malta hat schon einen faden Beigeschmack.
 
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