Neues Preismodell bei Jobrad: Fahrradhandel beklagt Angriff

Einfach den Kunden die Ihr Bike kaufen möchten den Preisnachlass in Höhe der Jobradprovision gewähren.
Wegen läppischen 6% zahl ich sicher nicht selber. Das sind bei einem 5000€ Bike ja grad mal 300€.
Da ist ein (sauber ablaufendes!) Leasing immer noch deutlich günstiger.

Wenn beim Leasing was schief geht, dann legste im Vergleich ggf. drauf, je nachdem wie viel schief geht.
 
In der Hotelerie ist die Marktmacht von Booking.com derart groß (70% d. tourist. Buchungen), das eine reine Vermittlungsprovision von 12% des Übernachtungspreises (keine Finanzierung) abgeführt wird.

Mit dem kleinen aber feinen Unterschied: In der Hotelerie gibts keine UVPs, die der Kunde kennt.
Der Hotelier kann die Gebühren über booking.com einfach draufschlagen. Dann zahlen booking User eben mehr.

Nur bieten viele Unterkünfte gar keine günstigere Reservierungsalternative an. Ich finde teilweise einige Unterkünfte, da ist die Buchung über die Website der Unterkunft sogar teurer als über booking.com
Der Höhepunkt ist dann, wenn man in solchen Fällen beim Checkout eine Visitenkarte bekommt mit dem Hinweis man solle doch beim nächsten Mal direkt buchen wegen den Gebühren.

Für den nächsten Fahrradurlaub habe ich nun beim Hotel direkt* statt über booking:
Zimmer 10% günstiger
Frühstück 20% günstiger
*direkt = Booking Pro Portal der Unterkunft.

BTT:
Der Fahrradhändler könnte das ja grundsätzlich auch so machen, dass er die Leasinggebühren einfach draufschlägt. Kann er ja schon direkt auf dem Preisschild notieren UVP 6000€ ggf. zzgl. Leasinggebühren.
Dann hat man auch ne neue Basis, von der Aus man wieder Nachlass geben kann.
Es kann natürlich sein dass der ein oder andere Kunde dann einfach wieder geht, wenn er das liest.
 
Das widerspricht zumindest den Vertragsbedingungen von booking.
Nein, der Hotelier hat freie Preisgestaltung!

Aber mir ging es in dem Vergleich eigentlich um eine Parallele:

Das zunehmend der Leistungserbringer (eher kleinerer Händler, Hotelier, Restaurant...) weniger verdient als Unternehmen mit Marktmacht mit ihren Dienstleistungen (Finazierung, Vermittlung...). Jetzt kann man sagen, so ist die Zeit - der Fortschritt, aber der Gewinn des Händlers bleibt in der Region, Booking.com-Rechnungen werden MwSt.-frei in die NL überwiesen!
 
Ich bleibe dabei was ich schon mal dezent erwähnte.
Wenn die sonst auch so cleveren Verbände (Radvereinigung, Hotelverband, ) vor Jahren weitsichtig und innovativ gewesen wären, hätten die das selbst unter ihrem Dach hochgezogen. Aber die schwelgen doch jetzt noch geistig in alten Zeiten und fabulieren vom "Produktionsstandort" Deutschland.
Als vor Jahren der Teufel(Jobrad) kam und die Hand ausstreckte, hatte doch jeder Händler nur zusätzliche € Zeichen in den Augen. Das jetzt der Teufel das Kommando hat und den ganzen Arm will, ist doch normal.
Ich habe kein Mitleid für die Pinzerei.
 
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