Heimwerken trifft Hochkonjunktur: Wie der Fahrrad-Boom Deutschlands DIY-Kultur beflügelt

Heimwerken trifft Hochkonjunktur: Wie der Fahrrad-Boom Deutschlands DIY-Kultur beflügelt

Eine interessante Perspektive auf den Fahrrad-Boom: Zwischen Home-Office und langen Wartelisten für Werkstatt-Termine trenden auch die Verkaufszahlen für Fahrrad-Ersatzteile: Deutschland schraubt! Dies zeigen die Absatzzahlen eines großen Onlinehändlers.

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Heimwerken trifft Hochkonjunktur: Wie der Fahrrad-Boom Deutschlands DIY-Kultur beflügelt

Selber schrauben oder schrauben lassen – Wie hältst Du es mit der Wartung?
 

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Re: Heimwerken trifft Hochkonjunktur: Wie der Fahrrad-Boom Deutschlands DIY-Kultur beflügelt
Nun die Automobil Industrie hat das schon vor Jahren mit einsetzten moderner Technik weites gehend abgeschafft.
In der "Bikebranche" ist die Frage, ist das wechseln von Lenkergriffen od. Pedale schon od. noch DIY.

Spätestens bei Bremsen u. Federgabeln würde ich sagen ist das hier schon eine Glaubens- od. Frage des persönlichen Geschmacks, Bedarf. Ähnlich des Tunings bei KFZ.

Zumindest empfinde ich das beim mitlesen.
Spätestens mein Antrieb ist DIY schon raus, zumindest während der Garantielaufzeiten.

Ich selbst bin handwerklich nicht so bewandelt u. auch wenn sich das eine oder andere leicht ließt, beim Reifen wechsel kämpfe ich mit den Naturgewalten, das o. erwähnte bekomme ich mit den linken Händen aber schon noch hin. Habe eine gute nette Werkstatt bei der fühle ich mich fürs gröbere gut aufgehoben.

Also Schuster bleib bei deinen Leisten. Hier würde ich noch eine Marktlücke für die Händler sehen,
ähnl. der Automobilbranche: Anbieten von Technikkursen ( dort eher Frauen. also der Klassiker Räderwechsel Pannenhilfe u.s.w.) , auch wenn "Mann", das "hier" wohl ungern zugeben würde das er es nötig hätte, od. bräuchte.

Mal sehen, wann auch hier gekapert wird. ;)
 
Einen guten Servicepartner zu finden ist heute eher schwierig, egal ob fürs Rad, Auto, Motorrad, oder die Waschmaschine. Seitdem ich seit 2013 EBikes fahre, habe ich immer das Gefühl, die Dealer wollen nur noch abkassieren, auch die Wartezeiten für Reparatur oder nur Inspektion sind oft inakzeptabel. Bei meinem aktuellen 10k Jobrad, (Gott sei Dank nach 13 Monaten vorzeitig wegen Ruhestand aus Leasing übernommen) hatte ich innerhalb von 13 Monaten fünf kapitale Defekte (dummerweise immer im Rad Urlaub) aber weil Jobrad, durfte ich nichts selber machen, musste Händler erst suchen, oder habe notgedrungen Leihrad gemietet. 80 % der unnötigen Defekte hätte ich aber eigentlich selber vor Ort abstellen können. Was dann so von angeblichen Fachhändlern in Inspektionen, oder bei Reparaturen vermurkst, gar nicht erkannt / repariert wurde füllt mittlerweile ein Tagebuch und hätte fast zum Rechtsstreit geführt, wenn der Hersteller das Rad nicht im Werk nach nur 20 Monaten Nutzung generalüberholt hätte.
Mit Ausnahme Motor, schraube ich immer alles selber, weil mir das mein Vater in früher Jugend beigebracht hatte. Früher wurden Räder ja lang gefahren und in der Familie weitergehen. War aber schon immer von Technik begeistert und baue / pimpe seit den 10 Lebensjahr meine Räder alle immer selber. Auch wollte ich immer noch so das eine oder andere Kilo am Bike reduzieren, individuelles Bike haben. Auch der Werkzeugwagen beinhaltet mittlerweile fast alle notwendigen Werkzeuge, wovon ein Großteil dank YouTube auch selber gebaut sind. Bislang sind in 50 Jahren so 8 Motorräder, 10 Rennräder, 4 Bio MTB´s und drei EMTB´s teilweise sogar aus Schrott entstanden. Auch meine radelnden Nachbarn freuen sich ab und zu Hilfe zu bekomme, wenn’s mal klemmt.
Keine Angst, nur linke Hände hat keiner, gibt es nicht, denn habe ich gerade noch mal überprüft.

Vorletzter Komplettumbau meines dritten EBike aus 2016. 16kg nur Rahmen und Motor sind original.
 

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Nun, wenn ich mir den Titel so ansehe, frage ich mich ob die Leute in der Redaktion unter einem Felsen schlafen und nichts was draussen passiert mitbekommen oder sich schlicht und einfach sinngemäß nicht richtig ausdrücken können. Beim derzeitigen Bildungsstand, vornehmlich der bis 30-jährigen würde mich zweiteres nicht wundern, denn tiefere Kenntnisse über wirtschaftliche Entwicklungen und Zusammenhänge erwarte ich mir hier sowieso nicht.
Von einer derzeitigen Hochkonjunktur kann nämlich nicht die Rede sein, da es die momentan weltweit nicht gibt. Europa und ganz speziell Deutschland befindet sich aktuell in einer Rezession, bestenfalls Stagnation.
Das sollte jemand der öffentlich als Redakteur auftritt schon bekannt sein.
Daher müsste der Titel richtig heissen:

Beflügelt der Fahrrad-Boom Deutschlands DIY-Kultur?​


Wenn ich mir die threads und postings in denen es um Gebrechen und deren Reparaturen oder schlicht um die behebung kleinerer Störungen geht so durchlese, lässt sich ganz klar erkennen, dass DIY durchaus üblich ist.
Das ist einerseits dem nicht immer ausreichend dichten Werkstättennetz und andererseits den Kosten und der Wartezeit zuzuschreiben.

Ganz klar lässt sich aber auch herauslesen, dass die wenigsten derer die Hand anlegen, die notwendigen Kenntnisse und das technische Verständnis haben. Das geht bis hin zur Verwendung vom richtigen Werkzeug. Viele hier meinen mit der Kenntnis aller am Markt befindlichen gängigen Teile und Komponenten ausreichend professionelles Wissen zu haben. Dass diese jedoch falsch liegen, lässt sich an deren immer wieder unzureichenden Antworten ablesen. Erschwerend kommt natürlich dazu, dass das e-Bike neben der mechanischen auch eine elektrische bzw. elektronische Komponente mitbringt, welche bei Störungen oder gar Ausfällen ein DIY zumindest software-technisch unmöglich macht. Aber das ist gut so und bewahrt den Besitzer vor nur noch grösseren Schäden.

YouTube als alleinige Wissensressource kann sich als Schuss in den Ofen erweisen.
Der Grund dafür ist nämlich, wenn sich jemand ein oder mehrere Videos zu seinem gewünschten Wissensgebiet heraussucht, wird er nicht in der Lage sein ob der jeweilige Präsentator fachlich fundiertes oder nur Mist erzählt.
Eben weil er es nicht weiss. In so einem Fall ist es immer von Vorteil an zweiter, dritter Stelle im Freundes- und Bekanntenkreis nachzufragen.

In Österreich ist seit einigen Jahren der Beruf des Fahrradmechanikers als Lehrberuf wieder erlernbar.
Zuvor in der Zeit der Hochkonjunktur und wo das Fahrrad noch nicht breitenwirksam genug als Sportgerät gesehen wurde, sondern nur als Fortbewegungsmittel für Arme ist dieser Beruf vorübergehend ausgestorben.
Jetzt gibt es ihn wieder, was ich als deutlichen Hinweis für ein geändertes Bewusstsein in der Bevölkerung sehe.
Einen die gesamte Wirtschaft des Landes betreffenden Impetus durch das e-Bike sehe ich derzeit aber noch nicht, da eine ausreichende Marktsättigung noch nicht erreicht zu sein scheint.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber weil Jobrad, durfte ich nichts selber machen, musste Händler erst suchen, oder habe notgedrungen Leihrad gemietet. 80 % der unnötigen Defekte hätte ich aber eigentlich selber vor Ort abstellen können. Was dann so von angeblichen Fachhändlern in Inspektionen, oder bei
Was hindert dich daran einen Defekt, wenn du es kannst, selbst zu reparieren. Wenn es ordentlich gemacht wird sieht es keiner und es wird auch keiner danach fragen.
 
Was hindert dich daran einen Defekt, wenn du es kannst, selbst zu reparieren. Wenn es ordentlich gemacht wird sieht es keiner und es wird auch keiner danach fragen.
Der Leasingvertrag, ich glaube viele lesen das Kleingedruckte gar nicht sondern sind froh das sie die Kiste nicht auf einmal bezahlen müssen und hauen ihren Servus drunter.
 
In Österreich ist seit einigen Jahren der Beruf des Fahrradmechanikers als Lehrberuf wieder erlernbar.
Zuvor in der Zeit der Hochkonjunktur und wo das Fahrrad noch nicht breitenwirksam genug als Sportgerät gesehen wurde, sondern nur als Fortbewegungsmittel für Arme ist dieser Beruf vorübergehend ausgestorben.
Jetzt gibt es ihn wieder, was ich als deutlichen Hinweis für ein geändertes Bewusstsein in der Bevölkerung sehe.
Ich weiß nicht wie es in Österreich ist aber in Deutschland benötigt man eine Person mit Meistertitel (Zweirad Mechaniker Meister) um eine gewerbliche Reparatur Dienstleistung an einem festen Standort (Ladengeschäft mit Werkstatt) anbieten zu dürfen.

Und Achtung jetzt kommt der Witz an der ganzen Sache:

Schraubst Du mobil gewerblich ohne festen Standort (Reisegewerbe) dann benötigst Du keinen Meistertitel, noch nichtmal eine Ausbildung. 🤣
https://www.ihk.de/bremen-bremerhav...che-hinweise/reisegewerbe-im-handwerk-3662348
 
Nun, wenn ich mir den Titel so ansehe, frage ich mich ob die Leute in der Redaktion unter einem Felsen schlafen und nichts was draussen passiert mitbekommen oder sich schlicht und einfach sinngemäß nicht richtig ausdrücken können. Beim derzeitigen Bildungsstand, vornehmlich der bis 30-jährigen würde mich zweiteres nicht wundern, denn tiefere Kenntnisse über wirtschaftliche Entwicklungen und Zusammenhänge erwarte ich mir hier sowieso nicht.
Von einer derzeitigen Hochkonjunktur kann nämlich nicht die Rede sein, da es die momentan weltweit nicht gibt. Europa und ganz speziell Deutschland befindet sich aktuell in einer Rezession, bestenfalls Stagnation.
Das sollte jemand der öffentlich als Redakteur auftritt schon bekannt sein.
Daher müsste der Titel richtig heissen:

Beflügelt der Fahrrad-Boom Deutschlands DIY-Kultur?​


Wenn ich mir die threads und postings in denen es um Gebrechen und deren Reparaturen oder schlicht um die behebung kleinerer Störungen geht so durchlese, lässt sich ganz klar erkennen, dass DIY durchaus üblich ist.
Das ist einerseits dem nicht immer ausreichend dichten Werkstättennetz und andererseits den Kosten und der Wartezeit zuzuschreiben.

Ganz klar lässt sich aber auch herauslesen, dass die wenigsten derer die Hand anlegen, die notwendigen Kenntnisse und das technische Verständnis haben. Das geht bis hin zur Verwendung vom richtigen Werkzeug. Viele hier meinen mit der Kenntnis aller am Markt befindlichen gängigen Teile und Komponenten ausreichend professionelles Wissen zu haben. Dass diese jedoch falsch liegen, lässt sich an deren immer wieder unzureichenden Antworten ablesen. Erschwerend kommt natürlich dazu, dass das e-Bike neben der mechanischen auch eine elektrische bzw. elektronische Komponente mitbringt, welche bei Störungen oder gar Ausfällen ein DIY zumindest software-technisch unmöglich macht. Aber das ist gut so und bewahrt den Besitzer vor nur noch grösseren Schäden.

YouTube als alleinige Wissensressource kann sich als Schuss in den Ofen erweisen.
Der Grund dafür ist nämlich, wenn sich jemand ein oder mehrere Videos zu seinem gewünschten Wissensgebiet heraussucht, wird er nicht in der Lage sein ob der jeweilige Präsentator fachlich fundiertes oder nur Mist erzählt.
Eben weil er es nicht weiss. In so einem Fall ist es immer von Vorteil an zweiter, dritter Stelle im Freundes- und Bekanntenkreis nachzufragen.

In Österreich ist seit einigen Jahren der Beruf des Fahrradmechanikers als Lehrberuf wieder erlernbar.
Zuvor in der Zeit der Hochkonjunktur und wo das Fahrrad noch nicht breitenwirksam genug als Sportgerät gesehen wurde, sondern nur als Fortbewegungsmittel für Arme ist dieser Beruf vorübergehend ausgestorben.
Jetzt gibt es ihn wieder, was ich als deutlichen Hinweis für ein geändertes Bewusstsein in der Bevölkerung sehe.
Einen die gesamte Wirtschaft des Landes betreffenden Impetus durch das e-Bike sehe ich derzeit aber noch nicht, da eine ausreichende Marktsättigung noch nicht erreicht zu sein scheint.

IMG_6054.jpeg

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Aber die die in der Regenbogen Blase gefangen sind wollen das nicht Wahr haben.

Bringt hier nix mit Argumenten.

Rainbows haben den Bezug zur Realität vernebelt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und Achtung jetzt kommt der Witz an der ganzen Sache:

Schraubst Du mobil gewerblich ohne festen Standort (Reisegewerbe) dann benötigst Du keinen Meistertitel, noch nichtmal eine Ausbildung. 🤣

Das Ding ist halt, dass es innerhalb des Handwerks viele Berufsbilder gibt, bei denen ich die Qualität der Ausbildung für durchaus fragwürdig halte - ich hatte bisher nie das Pech, bei Zweiradmechanikern an ganz krasse Gurken zu geraten (props gehen da raus an unsere Berufsschulen im Land!), bei KFZlern und im Baugewerbe aber durchaus schon. D.h. auch der Gesellenbrief ist keinerlei Garant dafür, dass Arbeiten auch vernünftig ausgeführt werden. Es ist mehr so eine Bescheinigung über ein potenziell gemindertes Risiko auf die Fresse zu fliegen - mehr nicht.

Ich kenne hingegen jede Menge Schrauber in verschiedensten Bereichen, die ohne jemals formell ausgebildet worden zu sein, hervorragende Arbeit abliefern. Die Schwierigkeit für den Konsumenten besteht im wesentlichen also darin festzustellen, wer tatsächlich was taugt. Dafür gibt's inzwischen bessere Mittel und Wege als das Stück Papier, das die abgeschlossene Prüfung bescheinigt.
 
Was hindert dich daran einen Defekt, wenn du es kannst, selbst zu reparieren. Wenn es ordentlich gemacht wird sieht es keiner und es wird auch keiner danach fragen.
In nahezu jedem Leasingvertrag ist vorgegeben was man selber machen darf, oder was zum Vertragsbruch und Strafe führt. Man darf so gut wie nichts selber machen. Beispiel: bei Alpenquerung 2021 haben sich die Muttern der Motoraufhängung komplett gelöst. (weil nicht ordnungsgemäß in zwei Inspektionen geprüft, gesichert, angezogen) Kleinigkeit, aber darfst Du nicht ran. Halbes Jahr später gleiches Problem, zusätzlich hatten sich die inneren Schrauben an der Yoke bei Monte Baldo Abfahrt gelöst und Sitzrohr demoliert. Auch Fahrwerk ist tabu, aber habe das Fahrwerk trotzdem mitten auf dem Berg zerlegt, Schrauben mit Looktite gesichert, vorher alles per Handy dokumentiert. Prompt Ärger mit Dealer, obwohl nachweisbar wie 10 weiter Services ungenügend ausgeführt. Darum war das Bike auch dann Ende 22 bei Rotwild, wo weitere 8 Defekte in Ordnung gebracht wurden. Habe Motorschrauben und Muttern nun selber durch Titan Hardware mit Selbstsicherung getauscht, sämtliche Verbindungen gesichert und schon 1800km Ruhe.
 

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