Igus entwickelt recycelbaren Kunststoff-Fahrradrahmen: 3,3 kg leicht und keine Schweißnähte

Igus entwickelt recycelbaren Kunststoff-Fahrradrahmen: 3,3 kg leicht und keine Schweißnähte

Auf dem Sea Otter Classic Festival hatten wir das Igus RCYL-Bike vorgestellt, das aus 50 % recycelten Fischernetzen hergestellt wird. Nun präsentieren die Kölner das nächste Projekt: den ersten im Spritzguss gefertigten Fahrradrahmen aus recycelbarem Composite-Material.

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Igus entwickelt recycelbaren Kunststoff-Fahrradrahmen: 3,3 kg leicht und keine Schweißnähte

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Re: Igus entwickelt recycelbaren Kunststoff-Fahrradrahmen: 3,3 kg leicht und keine Schweißnähte
Schau mal hier:
igus .
Oder Affenzahn. Wirkt sehr wertig son Spritzguss Rahmen. 🙈🤷‍♂️

Zudem ist das ja lt. Artikel auch CFK. Die sind bei nem Hardtail bei 3.3 Kg - Fully Rahmen CFK mit 150mm liegt eher bei 2.7 Kg.
Da uns die Marketingabteilung die Erklärung warum deren CFK nachhaltiger sein soll wie anderes schuldig bleibt, ists halt einfach Bullshitbingo mit Greenwashing garniert.
 
Zur Selbsteinschätzung von Igus:
„Mit einem Gewicht von etwa 17 Kilogramm ist das Fahrrad zwar leicht, dabei aber robust und wetterbeständig.“
(Quelle Igus, über deren ersten großen Wurf)
Ist Gazelle deren Maßstab? Achso, es ist KEIN Ebike.
 
Da uns die Marketingabteilung die Erklärung warum deren CFK nachhaltiger sein soll wie anderes schuldig bleibt, ists halt einfach Bullshitbingo mit Greenwashing garniert.
Herkömmliche Carbonrahmen bestehen aus duroplatischen Polymeren , der hier besteht aus einem thermoplastischem Polymer und ist somit recycelbar. Finde es spannend das Ahnungslosigkeit nur noch wenige davon abhält ihre Meinung zu äußern.
 
Öh, nö, es ist ebenfalls ein CFK. Die Bezeichnung CFK sagt nichts über den Binder aus, da gibts tatsächlich einige. Das Problem an sich fürs Recycling ist ja die schwer trennbare Kombination von Materialeien.

Nach Aussage des Herstellers:
„Hochleistungskunststoffen als auch Carbonfasern besteht…“

Dann erklär doch bitte und erhelle mein einfaches Gemüt, warum diese Kombinat besser zu recyclen ist als herkömmlicher CFK? Wie trennt man das TPU von der Kohle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Igus Rahmen besteht aus Polypropylen mit Glasfasern. Das ist wie schon gesagt ein Themoplast. Die Fasern werden maximal 2 mm lang sein. Das Material lässt sich einmahlen und wieder spritzen. Die Qualität wird dabei aber nicht besser. Durch das Vermahlen werden die Molekülketten und die Glasfasern zerschnitten. Dazu kommt noch die thermische Belastung beim erneuten Spritzen.
 
Danke Wirme!
Es sind keine Glasfasern lt. der Website und des Artikels. Mag sein das dies den Prozess nicht ändert, die Klapperei der Marketingabteilung bleibt ohne belastbare Angaben dennoch Greenwashing und Bullshitbingo.
Was sagt die Energiebilanz?
Wie hoch kann der Anteil von Recycletem Material in einem Rahmen sein ohne die Qualität einzuschränken?
Warum mehr Masse verarbeiten im Vergleich zu herkömmlichen CFK - wenn die Eigenschaften so toll sind?
Erinnert an das Schwalbe Recycling. Ein energietechnisches Desaster.
 
Nachhaltiger als derartiger Greenwashing - Schnickschnack wäre es, mal die Produktzyklen runterzufahren. Ich würde meine Bikes (und andere Dinge) gerne viel länger nutzen ... was aber, unter anderem durch die eingebaute Elektronik (ich sag nur Speci-App) erfolgreich verhindert wird.
Niemand hat ein echtes Intetesse an Nachhaltigkeit, da sie einfach von Grund auf unserem Wirtschaftssystem widerspricht.
Bislang ist das alles genauso heiße Luft, wie die vielfliegende FFF - Jugend.
Schade eigentlich ...
 
Danke Wirme!
Es sind keine Glasfasern lt. der Website und des Artikels. Mag sein das dies den Prozess nicht ändert, die Klapperei der Marketingabteilung bleibt ohne belastbare Angaben dennoch Greenwashing und Bullshitbingo.
Was sagt die Energiebilanz?
Wie hoch kann der Anteil von Recycletem Material in einem Rahmen sein ohne die Qualität einzuschränken?
Warum mehr Masse verarbeiten im Vergleich zu herkömmlichen CFK - wenn die Eigenschaften so toll sind?
Erinnert an das Schwalbe Recycling. Ein energietechnisches Desaster.
Ob Glasfaser oder Carbonfaser, die Verarbeitung ist das Gleiche.

Du könntest je nach Anforderung auch 100 % Regenerat verwenden. Normalerweise wird das Material vermahlen, neu granuliert und dabei geprüft. Damit die gewünschten technischen Werte eingehalten werden, wird dabei Neuware zugesetzt.

Die kurzen Fasern sind von der Festigkeit nicht mit Carbonfasermatten zu vergleichen. Da braucht es einfach mehr Masse.
 
Da uns die Marketingabteilung die Erklärung warum deren CFK nachhaltiger sein soll wie anderes schuldig bleibt...
Jetzt muss ich mich schon selber zitieren. Und ich dacht' ich hab' ADS. XD

Mal ohne Flachs, Neo... die Erläuterung von Wirme ist wirklich erhellend, Deine Angaben (zumindest für mich) nicht - zumal sie mindestens unpräzise sind:
thermoplastischem Polymer
gemischt mit Kohlefasern - was mich ja zu
Das Problem an sich fürs Recycling ist ja die schwer trennbare Kombination von Materialien.
geführt hat. 🍻
 
Da uns die Marketingabteilung die Erklärung warum deren CFK nachhaltiger sein soll wie anderes schuldig bleibt...
Jetzt muss ich mich schon selber zitieren. Und ich dacht' ich hab' ADS.

Ok, ich probier es nochmal, weil du es bist:

Weil deren Polymer mit dem Füllstoff (CFK oder GFK) zu 100% recyclbar ist, konventioneller CFK oder GFK ist, zumindest für ein Fahradrahmen, nicht zu 100% recyclbar.

Das Problem an sich fürs Recycling ist ja die schwer trennbare Kombination von Materialien.
geführt hat. 🍻

Die Trennen die beiden Stoffe gar nicht, Wirme hat das sehr anschaulich erklärt. Die schreddern einfach das Regenerat (Polymer und CFK/GFK) zusammen.
 
Das Problem bei Carbon ist, dass die ultra feinen und langen Fasern nicht heile zurückbekommst und somit nicht ein zweites Mal sauber ausgerichtet verlegen kannst. Völlig egal welches Harz verwendet wird, auch wenn das rückstandsfrei wegbekommst, scheiterts am handling der Fasern. Schreddert man die Fasern, kann man auch geich was anderes nehmen.
 
...zu 100% recyclbar ist...
Nur das die Materialeigenschaften nicht komplett erhalten bleiben. Was wiederum zu der nötigen Angabe führt wie hoch der Materialverschleiss ist und daraus folgernd der Anteil an zwingend benötigtem "Frischmaterial" - wenn man keine Produkte niedrigerer Materialgüte fertigen möchte. (Im Kunstoffrecycling leider sehr verbreitet - siehe TPU Rohrrecycling)
 
Nur das die Materialeigenschaften nicht komplett erhalten bleiben. Was wiederum zu der nötigen Angabe führt wie hoch der Materialverschleiss ist und daraus folgernd der Anteil an zwingend benötigtem "Frischmaterial" - wenn man keine Produkte niedrigerer Materialgüte fertigen möchte. (Im Kunstoffrecycling leider sehr verbreitet - siehe TPU Rohrrecycling)
Es gibt Produkte, wo du kein Regenerat verwenden kannst. Z.B. im Bereich Medizintechnik, oder wenn der Prozess es nicht erlaubt. Es gibt aber auch genügend Anwendungen in denen Reg ausreicht. Da findet sich immer eine Anwendung.

Ich bin seit 30 Jahren im Bereich technische Kunststoffe tätig. Da hat sich im Bezug auf die Recyclingquote in den letzten Jahren eine Menge getan.
 
Nur das die Materialeigenschaften nicht komplett erhalten bleiben. Was wiederum zu der nötigen Angabe führt wie hoch der Materialverschleiss ist und daraus folgernd der Anteil an zwingend benötigtem "Frischmaterial" - wenn man keine Produkte niedrigerer Materialgüte fertigen möchte. (Im Kunstoffrecycling leider sehr verbreitet - siehe TPU Rohrrecycling)
Das ist richtig, es wird immer nur ein bestimmter Anteil an recycelten Materialien zugesetzt. Damit die ursprünglichen Eigenschaften halbwegs erhalten bleiben. Aber das ist aktuell stand der Technik, ob bei Metallen, Kunstoffen oder mineralischen Stoffen.
 
Wie gefällt euch der Ansatz von Igus?

Ob daraus irgendwann eine richtiges Geschäft wird?

Vor einigen Jahren habe ich mir was von igus gekauft. Das Sortiment war damals schon vielfältig, aber auf die Industrie ausgerichtet. Mit Veloteilen (Laufräder und so) und Velorahmen suchen die nach einem neuen Geschäftsfeld. Für Kleinserien-Hersteller könnte das interessant sein, weil in Asien kaum jemand für 100 Kurbeln eine Maschine anwirft, in Köln schon eher.

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