Enduro One – Ulrich Hanus im Interview: Alles zur Rennserie mit E-Wertung!

Enduro One – Ulrich Hanus im Interview: Alles zur Rennserie mit E-Wertung!

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Die Enduro One ist die größte Enduro-Rennserie im deutschsprachigen Raum. Wir haben Baboons besucht, die Macher der Rennserie getroffen und mit Ulrich Hanus, Chef und Gründer von BABOONS, ein exklusives Interview geführt.Wie geht die Reise der Rennserie in diesem Jahr weiter?

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Enduro One – Ulrich Hanus im Interview: Alles zur Rennserie mit E-Wertung!
 
Hi Rico,

schönes Interview mit interessanten Hintergründen zu Baboons.
Ich hätte noch eine Frage zur eBike-Klasse und zu den taktischen Herausforderungen.
Was kann man sich da genauer drunter vorstellen? Einfach nur technisch bergauf oder geht es auch irgendwo um das Thema Einteilung von Akku-Kapa?
Wie sehen generell die eBike-Runden in den Rennen aus? Bis auf die eine extra Stage in 2017 exakt der gleiche Modus und die gleichen Strecken wie die normalen MTBler? Wo liegt der Reiz am Rennen mit eBike, außer das ich dadurch evtl. die Runde schaffe, sollte meine Fitness nicht ausreichen?

danke dir liebes forum für meine beantwortung der fragen :)
wride_it!
tommy
 
... zu den taktischen Herausforderungen.
Was kann man sich da genauer drunter vorstellen? Einfach nur technisch bergauf oder geht es auch irgendwo um das Thema Einteilung von Akku-Kapa?

Es wird 2017 erstmals eine Stage speziell für E-Bikes geben. Man muss kein Hellseher sein, um zu ahnen, dass diese Stage sicher den Berg hoch geht.
Das Thema Akku ist in dieser Saison wichtiger denn je. Die Stages werden in der Gesamtlänge wahrscheinlich so lang sein, dass man mit dem Akku haushalten muss.
Akkutausch ist wohl auch nicht mehr gestattet.

Wie sehen generell die eBike-Runden in den Rennen aus? Bis auf die eine extra Stage in 2017 exakt der gleiche Modus und die gleichen Strecken wie die normalen MTBler?

2016 waren die Stages zu 100% identisch.

Wo liegt der Reiz am Rennen mit eBike, außer das ich dadurch evtl. die Runde schaffe, sollte meine Fitness nicht ausreichen?

Ernsthaft, wenn du mit zu wenig Fitness an den Start gehst, wirst du ganz schnell merken, wie schwer Rennen mit dem E-Bike tatsächlich sein können, wenn du es eilig hast.
Das höhere Gewicht machen schon etwas zu schaffen und das "gegen den Motor" treten, wenn die 25 km/h erreicht sind, zeiht den Saft echt aus den Beinen. Ich denke persönlich, dass ich mit einem normalen Bike schneller auf den Stages fahren könnte, aber das reizt mich nicht mehr.
Großer Vorteil: du kommst entspannt über die Tranferstrecken zu den jeweiligen Startpunkten der Stages.
 
Ich denke persönlich, dass ich mit einem normalen Bike schneller auf den Stages fahren könnte

Vergleiche die Fahrzeiten mit und ohne Motor von der letzten Saison, die E-Bikes waren zu 99% immer langsamer.
So wie das letztes Jahr veranstaltet wurde, völlig uninteressant aus meiner Sichtweise betrachtet.
Da ist ein motorloses Bike immer die erste Wahl. Das sah man ja auch an den Teilnehmerzahlen. Motorlos rappen voll, E-Bikes nur eine zu belächelnde Handvoll.
 
@FrankoniaTrails - das mit der zu belächelnden Handvoll liegt aber sicher eher daran, dass die meisten E-Biker noch gar keine Lust darauf haben, ihre sündhaft teuren eMTBs in einem Rennen zu verheizen. Die Horde die bei jedem rennen am Start stand hatte sichtlich Spaß daran Rennen zu fahren. Und mit den "Problemen" die so mancher Antrieb über 25 km/h mit sich bringt, muss man eben klarkommen. Leider. ;-)
 
@FrankoniaTrailsdie meisten E-Biker noch gar keine Lust darauf haben, ihre sündhaft teuren eMTBs in einem Rennen zu verheizen.

Ich denke eher das es daran liegt, dass Leute die sich derzeit ein EMTB kaufen bis auf ein paar Ausnahmen garkeine Ambitionen haben Rennen zu fahren, die erfreuen sich daran das sie nun endlich ihren Haushügel entspannt hoch kommen. Das kann sich ja mit den kommenden Jahren ändern, vielleicht siedeln welche über die vom Motocross Sport kommen.

Denn wer ambitioniert an Rennen interessiert ist, der hat auch das nötige Kleingeld um den Sport zu finanzieren. Nur mit einem Rad ist es ja nicht getan.

Und mit den "Problemen" die so mancher Antrieb über 25 km/h mit sich bringt, muss man eben klarkommen. Leider. ;-)

Darum geht es eigentl. weniger denke ich, vielmehr ist das hohe Eigengewicht < 20kg vom Rad selbst das größere Übel in allen Sektionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Stages werden in der Gesamtlänge wahrscheinlich so lang sein, dass man mit dem Akku haushalten muss.
Akkutausch ist wohl auch nicht mehr gestattet.

Ein vernünftige Weiterentwicklung, der Motor hat nun mal nur bergaufwärts Vorteile. So kommt es dann eben auch auf Geschicklichkeit, Fahrtechnik und eigene Kondi an. Wer zum bergabwärts fahren einen Motor braucht sollte vielleicht dann doch lieber mit dem Angeln anfangen x'D
 
Darum geht es eigentl. weniger denke ich, vielmehr ist das hohe Eigengewicht < 20kg vom Rad selbst das größere Übel in allen Sektionen.

Hier liegst du vollkommen falsch! Das Gesamtgewicht ist Nebensache. Das "treten gegen den Motor", da liegt das große Problem. Momentan bietet Bosch den stärksten Motor bis 25 km/h, aber genau dieser Motor will auch am stärksten getreten werden, um schneller zu fahren. Wenn du mit dem Teil mal über 35 km/h gesprintet bist, dann weißt du wie hoch dein Puls schnellt.
 
Das "treten gegen den Motor", da liegt das große Problem. Momentan bietet Bosch den stärksten Motor bis 25 km/h, aber genau dieser Motor will auch am stärksten getreten werden, um schneller zu fahren.

Beim Bosch muss man ja das Getriebe mittreten da dieser untersetzt ist um von dem kleinen 13/14er Kettenblatt auf die Größe eines z.B. 32er zu kommen. Ich hatte ja einen Yamaha Motor mit Orginalblätter (36/44) und auch da war es schwer deutlich über der Abregelgrenze zu fahren wenn man bis zur Abregelgeschwindigkeit mit Unterstützung fuhr. Etwas einfacher ging es wenn man die Unterstützung von Anfang an auf "OFF" hatte.

Beim Bosch hat man halt auch keine großen Spielraum für Anpassungen was die Blattwahl vorne betrifft.
 
Hallo Leute, schöne Diskussion und nette facts.
Ich denke, ohne Anpassung der Herausforderungen wird das Format eMTB-Rennerei keine Zukunft haben.
Haushalten mit dem Akku und Sonderetappen technisch bergauf sind ein guter Anfang wie ich finde.
Was das Thema gegen den Motor treten angeht, vielleicht ne blöde Frage, aber gibt es aktuell Modelle, die über 25 km/h einfach "auskoppeln" und man nur das Gewicht des Rads zu treten hat? Wenn ja, dann ist die Richtung für 2017 doch eigentlich klar oder ;)
 
Ich denke, ohne Anpassung der Herausforderungen wird das Format eMTB-Rennerei keine Zukunft haben.
Haushalten mit dem Akku und Sonderetappen technisch bergauf sind ein guter Anfang wie ich finde.

Damit liegst du 100% richtig! Nur mit speziellen Stages und Etappen wird es richtig interessant werden.

Was das Thema gegen den Motor treten angeht, vielleicht ne blöde Frage, aber gibt es aktuell Modelle, die über 25 km/h einfach "auskoppeln" und man nur das Gewicht des Rads zu treten hat? Wenn ja, dann ist die Richtung für 2017 doch eigentlich klar oder ;)

Es gibt den ein oder anderen Motor, der nicht mehr so arg zu spüren ist, wenn man über 25 km/h fährt. Vollkommen entkoppeln, dass macht leider keiner. Vor- und Nachteile müssen abgewogen werden. Ohne Bosch/Yamaha eine Stage bergauf - schwierig. Ohne Brose/Shimano eine Stage bergab - suboptimal. Das Optimum gibt es leider noch nicht.
 
Ich fahre mit Turbo rennen.
Was wir einmal zum Verhängnis wurde. Musste 3 km vorm Ziel meinen ersten Platz abgeben und mächtig Keulen.
 
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