Versicherung Verschleißteile wirklich so einfach?

christianw

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Bekanntes Mitglied
Hey Leute, bei mir steht demnächst der Kauf eines Specialized Turbo Levo Comp an. Neupreis 6400€.

Ist es wirklich so einfach mit der Versicherung, das sie 1x im Jahr eine Inspektion und generell alle Verschleißteile zahlen ohne zu meckern?

Wenn ich eine Versicherung bei HUK24 für 120€ im Jahr abschließe, machen die doch überhaupt keinen Gewinn, sondern legen nur drauf?

1 Satz Reifen und Inspektion reicht ja schon das sie Minus machen. Und da wird ja noch mehr kommen. Verstehe das nicht so ganz. Hat da schon jemand Erfahrungen die er mit mir teilen möchte?


Gruß Chris
 

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Re: Versicherung Verschleißteile wirklich so einfach?
Ich kann nur von meiner Erfahrung bei Wertgarantie schreiben. Ich habe dort ebenfall 120€ p.a. gezahlt.

Ende des dritten Jahres wurde ich gekündigt.

In der Zeit wurden gemacht:
2x Bremsen entlüften
Sattelstütze mehrmals versucht vernünftig zum Laufen zu bekommen (Rockshox Reverb)
1x Kassette (SRAM NX) + Kette
1x Bremsbeläge vo + hi
1x Dämpfer und Gabelservice
1x Tausch der Sattelstütze, da defekt
und noch ein paar Kleinigkeiten

Gekündigt haben sie mich genau aus dem Grund den du ansprichst.

Da frag ich mich ernsthaft was nach einem Crash oder Diebstahl passiert. Da ist man doch direkt gekündigt.
 
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Wir haben unsere zwei Bikes bei der Hepster Versichert für 108€ p.a.
Verschleiß haben wir bei beiden Bikes für jeweils ca. 400€ in zwei Jahren schon eingereicht. Es wurde immer bezahlt. Teilweise habe ich selbst getauscht, Rechnungen eingereicht und gut. Bezahlt wurde auch hier, da Preisgünstiger. Jedoch sollte man vorher mit der Versicherung Kontakt aufnehmen.
Da wir sehr viel fahren haben wir das auch nicht überreizt und haben sehr viele Dinge, Reifen, Bremsbeläge Bremsscheiben auch selbst bezahlt. Auch wenn es mir zugestanden hätte möchte ich mich nicht bereichern und ggf. die Kündigung riskieren. Leben und leben lassen ist meine Devise...
 
Ich hatte mal ein Auto bei der HUK versichert ... nie wieder.

Kann nur von meinem Levo bei der ENRA berichten, Verschleißteile waren vor 6 Jahren noch nicht versicherbar, die Versicherungen aber noch nicht so zahlreich. Im letzten (fünften) Jahr mal was an der Remote gehabt, das wurde ohne Probleme übernommen

Mit meinem Tero bin ich bei der Andsafe. Ausschlaggebend war u.a. die Möglichkeit, den UVP und nicht den Kaufpreis zu versichern
 
Ich habe das Gefühl, vielen gehts bei einer Versicherung ihres E-MTBs hauptsächlich darum, die Kosten für Verschleiss etc. "möglichst günstig zu decken". Nicht alle handhaben dass so fair wie z.B. Saunahaus oben schreibt. Ich hab da einen Kollegen, der mir ständig erzählte, wie er seine Versicherung beansprucht, unter anderem hat er beim lokalen Händler neben Reparaturen auch Werkzeug gekauft, die Gesamt-Rechnung wurde dann von der Versicherung auch (seltsamerweise) erstattet. Nach jedem Plattfuß durch Dornen etc. immer neuer Reifen, neuer Schlauch, natürlich von der Werkstatt einbauen lassen, Rechnungen wurden erstattet.
Abgesehen vom Aspekt der (nicht-)Nachhaltigkeit ist das für mich betrügerisches Handeln.
Nun ist er enttäuscht, dass ihm gekündigt wurde, siehts aber ein, weil seine "Kostenbilanz" ein mehr als deutliches Plus aufweist. Ich habe ihm meine Meinung dazu gesagt.
Wenn solcher Missbrauch der Versicherung Schule macht, gibt's halt bald keine solchen Versicherungsmodelle mehr, oder aber sie sind unbezahlbar.
Nein, ich arbeite nicht bei einer Versicherung, und weiß auch, dass diese nicht immer korrekt arbeiten, aber vielleicht sollte man mal drüber nachdenken.
 
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