Es ist überhaupt kein Problem. Meistens gibt es keine limitierenden Teile, sondern es ist schlicht der Geiz der Hersteller, die Tests zu bezahlen.
Beim Thema z. Gg. ist die rechtliche Gleichsetzung des E-Bikes mit normalen Bikes eben ein Fluch, denn die Hersteller sind "nur" verpflichtet ein Systemgewicht von 120 Kg zu gewährleisten. Alles darüber ist freiwillig. Jedes Kg mehr Systemgewicht kostet eben auch in der Testphase extra, weshalb viele das einfach weggelassen haben.
Immerhin verbessert sich der Markt dahingehend. Gab es anfangs sehr viele Bikes, die tatsächlich nur die Freigabe von 120 Kg hatten, ist es mittlerweile fast Usus, dass es zumindest etwas mehr ist.
Ich persönlich werde mir aber auch niemals ein Rad kaufen, bei dem ich das Systemgewicht überschreite.
Nicht weil ich Angst habe, dass etwas passiert, oder ich im möglichen Schadensfall auf den Kosten sitzen bleibe, sondern weil ich diesen Geiz einfach nicht mit einem Kauf honorieren möchte. Es ist ja offensichtlich kein Hexenwerk, eine höhere Freigabe zu erreichen.
Das lustige ist, dass gerade die deutschen Hersteller mit niedrigen Systemgewichten auffallen (obwohl die Fülle an schweren Menschen wohl nirgends höher sein wird). Entweder sind die Testverfahren hier noch teurer als anderswo, es wird genauer hingesehen, oder die deutschen Hersteller sind noch geiziger 
Hier sind wir halt beim Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie. Bei der Gewährleistung muss der Hersteller ja dir nachweisen, dass du etwas verkehrt gemacht hast und bei der (freiwilligen) Garantie ist es eben umgekehrt. Deine Aussage stimmt natürlich dennoch. Nur zeigt es eben, dass das Systemgewicht eigentlich scheiß egal ist. Im Gewährleistungszeitrum wird keiner beweisen können, dass du das Bike unsachgemäß bewegt hast (oder ob Du es überhaupt selbst bewegt hast, als es zum Unfall kam) und im Garantiefall wirst Du nicht beweisen können, dass Du alles sachgemäß beachtet hast.