So überwinterst du deinen Akku richtig
✅ den Akku bei Zimmertemperatur lagern (ca. 15 – 20 °C)
✅ Smart Charger mit Winterschlaf-Modus nutzen
✅ Akku nur bei Temperaturen über 0 °C laden
✅ Lagerung bei 50 – 60 % einer Vollladung
✅ fällt die Temperatur unter -5 °C, den Akku nicht aufladen
✅ den Akku erst kurz vor Fahrtbeginn ins E-Bike stecken
✅ daran denken, dass die Reichweite bei Kälte leiden kann
Achtung Reichweite!
Sinken die Temperaturen, nimmt auch die Leistungsfähigkeit des Akkus ab. Das hat damit zu tun, dass sich der elektrische Widerstand erhöht. In den Wintermonaten verringert sich daher die übliche Reichweite. Diese ist unter anderem abhängig von Fahrverhalten, Luftwiderstand, Fahrergewicht, Reifendruck, Temperatur und den Bodenverhältnissen.
Gut warmhalten
Bei Temperaturen unter 0 °C kann der Akku an Kapazität einbüßen. Es empfiehlt sich deshalb, den Akku nach dem Fahren zu entnehmen, ihn bei Raumtemperatur (ca. 15 bis 20 °C) zu lagern – und erst kurz vor der nächsten Fahrt wieder in das E-Mountainbike einzusetzen. Bei längerer Fahrt in der Kälte ist es sinnvoll, Thermoschutzhüllen zu verwenden.
Laden bei Raumtemperatur
Beim Laden gilt dasselbe wie bei der Lagerung: Akkus mit Lithium-Ionen-Zellen sollten bei Raumtemperatur aufgeladen werden. Ist der Akku unterkühlt, weil er beispielsweise aus einer kalten Garage oder dem Auto kommt, ist es ratsam, ihn vor dem Laden eine Weile im beheizten Raum ruhen zu lassen. Fällt die Temperatur unter -5 °C, dann sollte der Akku gar nicht mehr geladen werden.
Winterschlaf für den Akku
Wer sein E-Bike im Winter längere Zeit nicht nutzt, sollte den Akku trocken und bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C lagern. Der ideale Ladezustand für längere Lagerzeiten liegt bei circa 50 bis 60 Prozent, das entspricht zwei bis drei leuchtenden Dioden auf der Akku-Anzeige.
Um den Akku zu schonen, empfiehlt sich die Nutzung eines Smart Chargers, wie bspw. dem ONgineer LiON 4 A Smart Charger. Dieser verfügt über vorprogrammierte Ladeszenarien und hat auch einen Winterschlaf-Modus installiert. Hierbei wird der angeschlossene Akku dauern überwacht, aufgeweckt und bei 50 % einer Vollladung gehalten.
Das E-Bike richtig unterstellen
Solange das E-Bike vor Schnee und Regen geschützt ist, kann es auch draußen überwintern. Optimal jedoch ist aber die Garage oder ein trockener Keller. Wer sein E-MTB unter dem Carport oder im unbeheizten Schuppen lagert, sollte den Akku unbedingt entfernen und ihn bei Raumtemperatur aufbewahren.
Meinung @eMTB-News.de
Im Winter nicht E-Bike zu fahren, wäre in etwa so, als würde man in Flip-Flops durchs Gebirge wandern. Kann man schon machen, ist aber blöd. Für uns kommt eine Winterpause nicht infrage. Der Akku wird mit in die Wohnung genommen, damit er bei Raumtemperatur aufgeladen wird und bei extrem niedrigen Temperaturen ziehen wir auch gern mal einen Neoprenschutz über die Energiequelle.
Wer sein E-Bike im Winter aber nicht nutzt, der sollte darauf achten, denn Akku richtig zu lagern. Helfend ist hierbei sicherlich ein Smart Charger mit Winterschlaf-Modus.
Was sagt ihr dazu? Nutzt ihr euer E-MTB im Winter oder mottet ihr es ein?
18 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumSchon der einleitende Satz zeugt vom beschränkten US-Horizont des Artikels:
"Californians do not purchase electric vehicles because they are cool, they buy EVs because they live in a warm climate."
In Oslo sind die Tesla so häufig wie in BRD die Volkskraftwagen, selbst im klimatisch noch anspruchsvolleren Tromsø sind sie vereteten...
Du müsstest sie aber nach außen gut isolieren sonst sind die 15W vergeudet.
Davon abgesehen, wenn du fährst, also Energie aus dem Akku gezogen wird, wird der Akku sowieso warm.
Tesla beheizt seinen Akku. Allerdings temperaturgeregelt und steuert abhängig von der Temperatur den Ladestrom wie auch die abgegebene Leistung.
Diese Möglichkeit hast du am eMTB natürlich nicht.
Wenn du den Akku vor Antritt der Fahrt gut vorgewärmt einsetzt, dann wird er während der Fahrt durch den entnommenen Strom mehr oder weniger gewärmt wenn du ihn einigermaßen einpackst. Das ist natürlich an den in den Rahmen integrierten Akkus nicht so gut möglich. Eine Überhitzung wird man nahe 0°C kaum befürchten müssen. Unglücklich ist es wenn jemand pendelt und der Akku dann auf der Arbeit richtig auskühlt und die Fahrstrecke recht lang ist.
ich hab mir eine Neoprenhülle selbst zusammen geklebt mit Klett und Taschen.
in die Taschen kommen diese Knickkunstoffhandwärmer die man immer wieder benutzen kann.
Für mein empfinden bringt das ordentlich was. Ok nach einer Stunde kaltem Fahrtwind, sind die Dinger kalt, aber bis dahin... ok
Ich fahr aber auch mit warmen Akku und warmen Bike los.. bringt sicher auch was.
zum Thema Überhitzung, bei mir schwarzer Akku, schwarzer Rahmen... in der knalligen Sonne im Sommer.
Nix passiert bisher!
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