Oakley Jawbreaker Prizm Trail Torch
Die Oakley Jawbreaker ist mittlerweile fast ein Klassiker unter den Radbrillen – das auffällige Modell mit den charakteristischen Bügeln ist bei Rennradfahrern wie auch Mountainbikern beliebt. Vor einigen Monaten wurde bei Oakley ein neues Glas namens Prizm Trail Torch eingeführt, das speziell für Mountainbiker und alle anderen Sportler ideal sein soll, die sich im Gelände aufhalten und ein bisschen mehr Kontrast vertragen könnten.
Die Jawbreaker besteht aus dem von Oakley bekannten O-Matter-Material und verfügt über zusätzliche Einsätze an Nasenrücken und den Bügeln aus einem griffigen Kunststoff, den Oakley „Unobtainium“ nennt. Einstellbar ist die Jawbreaker über die Bügel: Mithilfe eines Klappmechanismus können die Bügel in drei verschiedenen Längen verstellt werden. Ein Glaswechsel geschieht mit dem Switchlock-System sehr zügig und einfach. Der Sitz der leichten Brille ist solide und passt mit den meisten Nasen ideal.
Neben dem charakteristischen Oakley-Logo an der Seite fällt die Jawbreaker primär durch die Einlässe im Glas auf: Sechs Lufteinlässe – vier oben, zwei unten – sollen dafür sorgen, dass die Luft auch bei schweißtreibenden Anstrengungen hinter dem Glas ausreichend zirkulieren kann. Und was das Glas angeht, sind wir auch schon bei der größten Neuerung des Modells: Nachdem die Prizm-Technologie schon viele Jahre bei Oakleys Gläsern angewendet wird (mehr zu Prizm erfahrt ihr in diesem Artikel), wurde mit Prizm Trail Torch nun nach Prizm Trail eine weitere speziell auf Radsportler abgestimmte Technologie vorgestellt.
Mit 35 % Lichtdurchlässigkeit hält sich die Oakley Jawbreaker Prizm Trail Torch nah am Vorgänger Prizm Trail. Die leicht getönten Gläser fallen speziell von außen als eher dunkel auf – setzt man die Brille auf, wird der Unterschied zu einer regulär getönten Sonnenbrille aber sofort klar: Das neue Trail Torch-Glas ist deutlich kontrastverstärkend und stellt die Umgebung klarer dar. Die leichte Rosa-Tönung ist auch nicht unangenehm. Auf dem Trail spielt das Glas speziell bei viel Helligkeit und härteren Kontrasten seine Vorteile aus. In Steinfeldern oder gröberen Wurzelabschnitten hat man mit der Jawbreaker Prizm Trail Torch definitiv Vorteile gegenüber einer regulären Sportbrille und ist, was die Sicht angeht, kontrollierter unterwegs. Zudem trägt sich der Rahmen auch nach mehreren Stunden angenehm auf der Nase und rutscht nicht herum.
Die Unterschiede zur Prizm Trail-Linse sind nicht riesig, aber vorhanden: So „knallt“ die Sicht mit dem Prizm Trail-Glas etwas mehr, der Kontrast ist höher und trotz auf dem Papier fast identischer Lichtdurchlässigkeit wirkt Prizm Trail etwas heller. Die Oakley Prizm Trail Torch ist im Kontrast etwas moderater aufgestellt, insgesamt wirkt die Sicht etwas ausgewogener – aber eben auch leicht dunkler. Auch wenn der Oakley Trail Torch kurz vor der Dämmerung sichttechnisch irgendwann die Grenzen aufgezeigt werden und die Schatten – und dadurch der Kontrast – schwinden, zeigt das Topmodell von Oakley grundsätzlich in allen Einsatzbereichen und Lichtverhältnissen eine tolle Leistung.
Technische Daten
- Rahmenfarbe Matte Black
- Glasfarbe Prizm Trail Torch
- Lichtdurchlässigkeit 35 %
- Material Rahmen aus O-Matter, Ohrbügel und Nasenpads aus Unobtainium
- Switchlock-Technologie für einfachen Glaswechsel
- www.oakley.com
- Preis 202 € (UVP)
Fazit – Oakley Jawbreaker Prizm Trail Torch
Oakley ist bekannt für gute Gläser und eine gute Performance – mit Prizm Trail Torch haben die US-Amerikaner nun ein spannendes, neues Glas im Programm, das speziell für Mountainbiker und Natursportler interessant ist. Die Oakley Jawbreaker Prizm Trail Torch spendet eine scharfe, kontrastierte Optik, die speziell auf anspruchsvollen, hellen Trails für bessere Sicht sorgt, aber auch im Wald eine gute Figur macht. Der Sitz der Brille ist top, auch die Qualität stimmt – allerdings ist auch der Listenpreis Oakley-typisch hoch.
Pro / Contra
Stärken
- tolle Sicht mit gutem Kontrast und angenehmer Tönung
- guter Sitz des Rahmens
- schicke Optik der Brille
Schwächen
- teuer
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19 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAber wenn du glaubst, dass man so eine Rückgabe auch dann anbieten würde, wenn dadurch in Relation zum Verkaufspreis relevante Kosten entstünden, solltest du dich wirklich nicht über anderer Leute Marketing-Kenntnisse auslassen.
Bist wohl Optiker, dass du das so verdrehen kannst. Ansonsten habe ich keinen Schimmer, wie du darauf kommst.
Noch mal: wenn ein Anbieter ein Rückgaberecht auf individuell angepasste Ware anbietet, die er niemand anderem verkaufen kann, dann kannst du davon ausgehen, dass die Herstellung der Ware verglichen mit dem Verkaufspreis kaum etwas kostet. DAS sagen dir die 30 Tage Rückgaberecht.
Im Fall von Brillengläsern darf ich dir das sogar versichern.
Wenn ich das so lese fällt mir ein Artikel den ich vor vielen Jahren in einem Magazin gelesen habe.
Dabei ging es um (Sonnen)-brillen, um den weltgrößten Brillenkonzern Luxottica aus Italien und über die Herstellung von Brillengläsern.
Dabei kamen ernünchternde Fakten zutage: Keine Sonnenbrille ist mehr wert als 15 Euro!
Zu Luxottica gehören unter anderem Oakley, Ray Ban, Dolce & Gabbana und viele andere Luxusmarken. Alle Brillen werden billigst in China hergestellt, die "Rohware" wird dann z.B. in Italien "veredelt". Dadurch dass dann angeblich der größte Teil der Wertschöpfungskette in Italien oder sonstwo statt gefunden hat, können sich die Produkte mit dem Label "Made in Italy" oder sonstwo schmücken.
Eine Frage an einen Luxottica Manager warum die Produkte eigentlich so teuer wären, antwortete er: Weil es die Kunden so wollen und die Ware sonst nicht kaufen würden. Die Kunden schmücken sich damit weil sie anderen Leuten, die ja den Preis kennen, demonstrieren wollen: Schau mal, ich habe Knete, ich kann mir die 500 Euro Brille leisten, obwohl viele in 10 Raten finanziert wurden.
Es ist einfach das Geltungsbedürfnis vieler Leute schön, reich und wichtig sein zu wollen. Dieser Trend ist ungebrochen, die Luxusmarken boomen, die Besitzer sind mittlerweile alle Multimilliardäre.
Bei den Gläsern sieht es genau so aus. Es gibt nur 2 bis 3 große Konzeren welche alle Gläser am Fließband herstellen. Warum meint ihr dass es mittlerweile so viel Optikerketten gibt? Weil damit jede Menge Kohle gemacht werden kann. Das ist ein geschlossener Markt auf den ein Endkunde keinen Zugang hat, da können praktisch beliebige Preise verlangt werden.
Aber leider ist das mittlerweile in allen Sparten so, oder meint jemand ernsthaft der Preis für ein EMTB > 5000.- Euro ist in irgendeiner Weise gerechtfertigt?
Ich bin ja Brillenträger (leider kann ich keine Kontaktlinsen tragen) und es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen den Brillengläser von billig bis teuer, ob man dafür bereit ist mehr zu bezahlen muss jeder selber entscheiden. Aber die Erklärungen zu den 30 Tagen Rückgaberecht sind echt goldig, aber daraus sieht man Werbung verfängt, Ziel erreicht.
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