Pendix, der Marktführer für elektrische Fahrrad-Nachrüstantriebe steigert Umsatz um 30 % und expandiert international.
Der Grundstein für Pendix wurde bereits im Jahr 2006 gelegt, als fünf angehenden Ingenieure einem Vortrag an der Hochschule über den aufkommenden Trend der Formula Student lauschten. Für den internationalen Konstruktionswettbewerb aus den USA für Studenten sollten die teilnehmenden Studenten-Teams ein Gesamtpaket für einen Rennboliden vorlegen. Dieses bestand aus einem funktionierenden Konstruktionskonzept, aus der Rennperformance, der Finanzplanung und schlagfertigen Verkaufsargumenten. Nach vier Jahren entstand im Rahmen dieser Teamarbeit, das erste elektrische Rennfahrzeug an der Hochschule Zwickau.
Ein Jahr später wurde daraus resultierend das erstes Unternehmen in Zwickau gegründet – HERMS technologies GmbH mit Fokus auf Prototypenentwicklung im Bereich der Automobilindustrie. Dazu gehörte die Entwicklung von Elektronikkomponenten, die unter anderem im Le-Mans Fahrzeug Audi R18, Rallyemeister VW Polo WRC und dem BMW M6 GT3 eingesetzt werden.
Aufbauend auf einem Projekt mit einem namhaften Fahrradhersteller und den Erfahrungen, gründete sich 2013 die Pendix GmbH. Mit dem Pendix eDrive kam im Sommer 2015 das erste Serienprodukt auf den Markt. Seither konzentrieren sich das Unternehmen auf die Weiterentwicklung und Vermarktung von Pendix Produkte sowohl in Deutschland als auch international. Mit 40 Mitarbeitern hat es ein starkes Team aus Spezialisten in der Produktentwicklung, Vermarktung und Produktion.
Pendix, der Marktführer für elektrische Fahrrad-Nachrüstantriebe, blickt erneut auf ein deutliches Wachstumsjahr zurück. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Zwickauer Unternehmen den Umsatz um 30 Prozent steigern und weitere internationale Märkte gewinnen. In den Niederlanden wurde der Umsatz verdreifacht. Grund dafür sind Kooperationen mit dem Premiumhersteller Santos und dem holländischen Distributionspartner FON in Europas Fahrradland Nummer eins.
Ein großer Meilenstein des Jahres 2019 war die Einführung eines neuen Akkus: dem ePower150. Der kleinere und leichtere Akku ist für Kurzstreckenfahrten konzipiert und richtet sich insbesondere an Fahrradpendler. Mit 999 Euro liegt der edrive150 unter dem Verkaufspreis der bisherigen Pendix-Antriebe. Aus Sicht von Thomas Herzog, dem Geschäftsführer von Pendix, ein mutiger Schritt: „Eigentlich geht der Trend ja zu immer größeren Akkus mit mehr Reichweite, die Resonanz von Handel und Endkunden hat unsere Erwartungen jedoch deutlich übertroffen. Offenbar hatten wir mit unserer kompakten und ressourcenschonenden Variante den richtigen Riecher.“
Auch im digitalen Bereich konnte Pendix 2019 weiter voranschreiten. Die 2018 gelaunchte Pendix.bike PRO App wird mittlerweile von 3.000 Radlern und 430 Firmen genutzt. Mit der App können personalisierte Informationen wie z. B. die Trittfrequenz abgerufen werden, um die Reichweite des Pendix eDrives zu optimieren. Zudem werden über den Onlineshop immer mehr Produkte verkauft. Besonders bei Zubehör und Zusatz-Akkus ist die Nachfrage gewachsen. Die Antriebe werden weiterhin vorrangig beim Fachhändler verkauft.
2020 steht ganz im Zeichen des gesunden Wachstums. Seit Dezember 2019 gibt es Pendix jetzt auch in Australien. Für 2020 ist der Markteintritt in Kanada geplant und auch in Frankreich erwartet Pendix aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Fahrradhersteller United Cruiser eine steigende Nachfrage. Die Produktqualität wird durch eine Verlängerungsoption der Garantie unterstrichen, und für die Eurobike ist wieder die Vorstellung eines neuen Produktes geplant. Schon im Frühjahr wird ein Programm zum Akku-Recycling vorgestellt. Thomas Herzog ist zuversichtlich: „Die Pfeiler unseres Erfolges sind Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und Hochwertigkeit. Wir werden gemeinsam mit unseren Händlern und Kunden die Zukunft der Mobilität gestalten.“
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