Thok MIG 2.0 im Test: Jetzt wird es interessant, denn mit diesem E-MTB von Thok haben wir ein vollgefedertes Modell für deutlich unter 4000 Euro im Test. Ein Fahrwerk mit 150 mm Federweg und eine Mixed-Wheel-Bereifung sind zusammen mit dem Shimano-Antriebssystem die Basis des „Italian Stallion“. Wie sich der italienische Hengst mit den japanischen Hufen in der Praxis schlägt und was der günstige Preis bietet, haben wir für euch in Erfahrung gebracht.
Steckbrief: Thok MIG 2.0
Einsatzbereich | All-Mountain |
---|---|
Federweg | 150 mm/140 mm |
Laufradgröße | 27,5ʺ, 29ʺ |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Shimano |
Akkukapazität | 504 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 24,0 kg |
Website | www.thokbikes.com |
Mit dem MIG 2.0 schickt der junge, italienische E-Bike-Hersteller Thok ein vollgefedertes E-MTB für den sportlichen, ambitionierten und preisbewussten E-Mountainbiker auf die Piste. Besonders interessant an diesem Modell ist der günstige Preis sowie die dazu definierte Ausstattung. Mit einem Mixed-Wheel-Setup liegt es dabei voll im Trend der Zeit und möchte sich durchaus als abfahrtsorientiertes E-MTB zu erkennen geben. Erhältlich ist das Thok MIG 2.0 in lediglich einer Ausstattungsvariante – das von uns getestete Modell wechselt für 3.850 Euro den Besitzer.
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Bei diesem Modell stellt sich uns die elementare Frage: Was kann ein günstiges E-MTB?
Was kann ein günstiges E-MTB?
Geometrie
Die Geometrie des Thok MIG-Rahmens darf als sehr ausgewogen bezeichnet werden. Die Front ermöglicht mit einem Stack von 624 mm bei Rahmengröße L eine angenehm aufrechte Sitzposition. Kombiniert mit einem Sitzwinkel von knapp 75° bleibt das Thok trotz der kurzen Kettenstrebe von 450 mm in steilen Anstiegen recht lange am Boden, was ein entspanntes Bergauffahren ermöglicht. Der flache Lenkwinkel kreiert den Radstand von 1229 mm und somit die Laufruhe auf den Abfahrten.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe: 770 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 24.04 kg (Rahmengröße L)
Framesize | Rahmengröße | S | M | L | XL |
Seat Tube Length [mm] | Sitzrohrlänge [mm] | 400 | 435 | 470 | 520 |
Top Tube Length [mm] | Oberrohrlänge [mm] | 560 | 600 | 630 | 665 |
Head Tube Length [mm] | Steuerrohrlänge [mm] | 100 | 110 | 130 | 150 |
Reach [mm] | Reach [mm] | 413 | 432 | 456 | 483 |
Stack [mm] | Stack [mm] | 596 | 606 | 624 | 642 |
Head Tube Angle [°] | Lenkwinkel [°] | 66° | 66° | 66° | 66° |
Seat Tube Angle [°] | Sitzwinkel [°] | 74,7° | 74,7° | 74,7° | 74,7° |
Chainstay Length [mm] | Kettenstrebenlänge [mm] | 450 | 450 | 450 | 450 |
Wheelbase [mm] | Radstand [mm] | 1165 | 1189 | 1229 | 1255 |
Ausstattung
Das Thok MIG 2.0 gibt es lediglich in einer Ausstattungsvariante. Alternativ gibt es weitere MIG-Modelle, die jedoch nicht nur in puncto Ausstattung abweichen, sondern auch in der Größe der Laufräder. Das MIG 2.0 ist ein recht günstiges, vollgefedertes E-MTB, was sich natürlich in der Ausstattung widerspiegelt. Diese ist, gemessen am Einsatzzweck, jedoch durchaus sinnvoll gewählt. Hier arbeitet der kleine Shimano-Mittelmotor E7000, welcher etwas weniger Drehmoment besitzt als das aktuelle Top-Modell E8000. Mit dem klassischen Shimano 504-Wh-Akku-Pack steht ordentlich Energie zur Verfügung, um die 1000 Hm über eine dafür typische Strecke bei voller Unterstützung zu meistern. Erfreulich ist die Wahl der Reifen, denn mit den Maxxis Assegai-Modellen an Front und Heck ist ein potenter Gummi am Werk, welcher das ganze Jahr über, also unter vielen unterschiedlichen äußeren Bedingungen, eine gute Figur macht.
- Federgabel RockShox 35 RC (150 mm)
- Dämpfer RockShox Deluce Select (140 mm)
- Schaltung SRAM SX Eagle – 12fach
- Bremsen SRAM Guide T
- Motor Shimano E7000
- Akku/Kapazität 504 Wh
- Display SC-E7000
- Reifen Maxxis Assegai 29×2.6 & 27.5×2.6 3C / EXO+ / TR/li>
- Cockpit Thok Alu (760 mm) / Thok Alu (45 mm)
- www.thokbikes.com
Frame | Rahmen | Aluminium 6061 |
Fork | Gabel | Rock Shox - 35 RC, 150 mm Federweg |
Shock | Dämpfer | Rock Shox - Deluxe Select R Air |
Shifter | Schalthebel | SRAM - SX Eagle |
Derailleur | Schaltwerk | SRAM - SX Eagle, 12-fach |
Cassette | Kassette | SRAM - SX Eagle 12-fach, 11-50Z |
Cranks | Kurbel | Shimano Kettenblatt 34Z |
Brakes | Bremse | SRAM - GUIDE T, Vier-Kolben, 200-mm-Bremsscheiben |
Tire front | Vorderreifen | Maxxis - Assegai 29x2.6, 3C / EXO+ / TR |
Tire rear | Hinterreifen | Maxxis - Assegai, 27.5x2.6 3C / EXO+ / TR |
Seat | Sattel | Thok Fit Chrom |
Seatpost | Sattelstütze | Thok dropper post (125 mm S - 150 mm M - XL) |
Bar | Lenker | Thok , 760 mm |
Stem | Vorbau | Thok Force, 45 mm |
Motor | Motor | Shimano Steps E7000 |
Display | Display | Shimano SW-E7000 |
Battery | Akku / Kapazität | 504 Wh |
max. Torque | Max. Drehmoment | 60 Nm |
Weight | Gewicht | 24.04 Kg (L) |
Price (RRP) | Preis (UVP) | 3.850 Euro |
Motor & Akku
Shimanos Mittelklasse-Antrieb Steps E7000 bietet ein ordentliches Drehmoment von 60 Nm bei einer Leistung von 250 Watt. Rein äußerlich betrachtet baut er genauso klein auf wie das Top-Modell der Japaner und ist damit recht unscheinbar im Rahmen auszumachen. Umso auffälliger ist der am Unterrohr hängend angebrachte Akku mit einer Kapazität von 504 Wh. Diese Positionierung setzt den Schwerpunkt tief, was der Handhabung des E-MTB im Gelände zugutekommt. Durch eine zusätzliche Kunststoff-Abdeckung wird der Akku vor äußeren Einflüssen geschützt, zudem wird der Akku durch dieses Design-Element optisch kaschiert. Bei Fahrten durch unruhiges Gelände touchierten Akku und Abdeckung einander jedoch permanent, was zu sehr nervigen Klappergeräuschen führte, da der Akku in seiner Halterung Spiel hatte. Hier wären zusätzliche Gummi-Puffer sicherlich hilfreich, um die Geräusche zu unterdrücken. Wir halfen uns mit einigen Lagen Papier-Taschentücher aus, um die Geräuschkulisse zu minimieren.
Des weiteren gab es die Situation, dass beim Einlegen des frisch geladen Akkus die Kontakt-Fläche am “-”-Pol der Batterie durch das Gegenstück am Rahmen verbog und so das System nicht mehr einzuschalten war. Mit einem feinen Flach-Schraubendreher konnte die Kontakt-Fläche wieder zurückgebogen werden, womit die Funktion wieder gegeben war.
- Motor: Shimano Steps E7000
- Akku: 504 Wh
- Leistung: max. 250 Watt
- Max. Drehmoment: 60 Nm
- Display: Shimano SW-E7000
Der Shimano Steps E7000-Motor wurde 2017 vorgestellt und ist mittlerweile an vielen günstigeren E-Bikes zu finden. Das 2,88 Kilogramm leichte Aggregat gehört zu den leichteren Motoren auf dem Markt und ist aufgrund seiner ordentlichen Leistung und dem attraktiven Preis an vielen Einsteiger-E-MTBs zu finden. Durch die kompakte Bauform lassen sich agile Geometrien und Kinematiken generieren. Kettenstreben müssen nicht unnötig verlängert werden, weil die Kurbeln beinah mittig im Motor sitzen, sondern können ähnlich kurz wie bei einem unmotorisierten MTB ausfallen. Dazu kommt eine sehr gute Ergonomie an den Pedalen, denn beim Shimano Steps E7000-Motor ist der Q-Faktor mit 175 mm geringer als bei manchem Mitbewerber.
Mit den Unterstützungsstufen ECO, TRAIL und BOOST deckt die Software alle erdenklichen Aufgabenfelder ab, die man an einen Motor stellt. Der Eco-Modus reduziert die Power, erhöht aber dafür die Reichweite. Mit dem progressiven Trail-Modus kommt Dynamik ins Spiel, denn dieser Modus liefert nicht stoisch 60 % der maximalen Power, sondern die passende Power zur jeweiligen Anforderung. Die Software analysiert die Leistung des Fahrers und gibt genau die passende Unterstützung, die gerade benötigt wird. Das Pedalieren fühlt sich so besonders natürlich an. Hier liegt die Kombination zwischen Unterstützungspower und Reichweite am höchsten. Boost ist klar, es wird immer Vollgas gegeben. Der Shimano Steps E7000-Motor liefert in der Spitze 60 Nm Drehmoment und ist in Sachen Hitzeanfälligkeit komplett unauffällig.
Beim Display gibt es eigentlich nur ein Wort zu sagen und das richten wir direkt an die Entwickler bei Shimano: Chapeau! Das smarte Display SC-E 7000 ist klein, robust, wertig verarbeitet und geschützt hinter dem Lenker angebracht, genau so muss das sein! Egal ob auf dem Weg zur Eisdiele oder in ruppigstem Gelände, dank der knackigen Schärfe aufgrund des hohen Schwarz/Weiß-Kontrasts ist es jederzeit möglich, selbst bei starker Sonneneinstrahlung, die Informationen schnell zu erfassen und abzulesen. Mittels Smartphone-App und Bluetooth lassen sich diverse Einstellungen auf den jeweiligen Geschmack anpassen. In der Summe ist dieser Mix aus kompaktem Motor, ordentlicher Unterstützung und dem unschlagbaren Preis ein echter Tipp für jeden preisbewussten E-Bike-Interessierten.
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Tatsächliche Reichweite
29,74 km
1041 hm
1 h 44 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde mit dem Thok MIG 2.0.
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 30 km / 1040 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
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Auf dem Trail
Uphill
Das MIG 2.0 liegt ausgewogen im Uphill, die Motorpower lässt sich gut in Vortrieb umsetzen, die Sitzposition ist angenehm.
Der Laufrad-Mix, bestehend aus dem kleinen 27,5″-Laufrad im Heck und dem großen 29″-Mitspieler in der Front, liegt gut im Rahmen. Der Hinterbau bleibt bei maximaler Unterstützung satt, ohne an Steigungen in die Knie zu gehen, also einzusacken. Ebenso hält sich die Front bergauf selbst beim Überfahren von Wurzelwerk lange am Boden. Damit ist das MIG 2.0 gutmütig bergauf zu fahren. Das reduzierte Drehmoment von 60 Nm des E7000-Mittelmotors macht sich natürlich in besonders steilen Etappen bemerkbar, ist jedoch ein die Geschwindigkeit begrenzender Faktor. Anstatt mit 20 km/h geht es eben nur mit 16 km/h in der mittleren Steigung voran. Erstaunlicherweise, bringt diese kaum mehr Reichweite, wie unsere Reichweiten-Fahrt und die Erfahrungen mit E8000-Systemen bei gleicher Akku-Kapazität gezeigt haben – hier kommt also der Faktor Zeit mit ins Spiel. Übermäßig heiß wird der E7000 nicht, die Leistung entfaltet sich abhängig von der Batteriespannung recht gleichmäßig, selbst bei längeren konstanten Anstiegen von über 30 min.
Shimano-typisch geht es ab zwei verbleibenden Ladebalken im Display recht schnell zu Ende mit der Unterstützung. Die Ladebalken verabschiedeten sich auf unserer Reichweitenfahrt nach 220 – 460 – 690 – 880 und 1040 Höhenmetern. Wobei bei etwa 960 Hm die maximale Unterstützungsstufe auf ECO reduziert wurde.
Downhill
Wird es bergab zu schnell und zu unruhig, kommt das E-MTB schnell an seine Grenzen.
Mit einer 150-mm-RockShox-Gabel und einem Dämpfer im Heck, der 140 mm freigibt, ist das MIG 2.0 eher als klassischer Allrounder einzuordnen. Bergab macht sich dies insofern bemerkbar, als es hier mitunter auf Trails der Kategorie S1 schon etwas unruhiger zugeht als mit einem E-Enduro-Boliden. Daher ist des öfteren bremsen angesagt, was auf längeren Abfahrten aufgrund der mäßigen SRAM Guide T Vier-Kolben-Bremsen durchaus in die Finger und Unterarme geht. Die etwas hohe Front mit dem großen 29-Zoll-Laufrad schafft hier zusätzlich Sicherheit und Präzision bei der Linienwahl. Die RockShox 35 RC-Gabel arbeitet ganz ordentlich und nimmt schnell folgende Schläge gut auf. Mit einem SAG von 30 % wurde die Gabel sehr weich abgestimmt und bietet so relativ wenig Reserven im Grenzbereich, sie besitzt also eine eher schwache Endprogression und arbeitet eher linear im Federweg.
Der Hinterbau mit dem kleineren Laufrad fühlt sich in groben Passagen bergab etwas weich und schwammig an. Jedoch liegt der Federweg auch hier ordentlich an und wird in vollem Umfang von Hinterbau in Anspruch genommen. Leider bietet der RockShox Deluxe Select R-Dämpfer keine Druckstufen-Verstellung, dies wäre je nach Fahrsituation zeitweise wünschenswert.
Die Reifenwahl ist mit den Maxxis Assegai-Modellen an beiden Laufrädern vor allem bergab eine gute, da diese Reifen über ein grobes Profil verfügen uns sowohl bei Nässe als auch trockenen Bedingungen sehr guten Grip bieten und ein gleichmäßiges, homogenes Einlenkverhalten besitzen.
Auf einer unserer Testfahrten waren wir mit dem Thok auf einem anspruchsvollen S3-Trail unterwegs, was erstaunlicherweise gut funktioniert hat. Hier waren jedoch mehr Trail-Skills gefragt als schelle Downhill-Action.
Trail
Gemacht für flowige Trail-Fahrten, da fühlt sich das Thok am wohlsten.
Die wahre Stärke des MIG-Allrounders liegt auf den klassischen, flowig zu fahrenden Trails. In leichtem Gelände mit der ein oder anderen technischen Raffinesse lässt sich das Thok spielerisch leicht und sicher bewegen und bereitet eine Menge Spaß. Die komfortable Sitzposition ermöglicht eine gute Übersicht und erleichtert die Balance-Verschiebung auf dem E-MTB je nach Anforderungen und Fahrstil.
Das ist uns aufgefallen
- Klapper-Akku Der Akku sitzt nicht optimal in seiner Halterung und klappert gegen das Cover. Zusätzliche Puffer-Elemente wären eine gute und günstige Optimierung.
- RockShox-Dämpfer ohne Druckstufen-Verstellung Wer das Heck gerne einmal etwas genauer nach den persönlichen Vorlieben abstimmen möchte, vermisst hier die Funktion, das Ansprechverhalten des Dämpfers beim Einfedern justieren zu können.
- Vier-Kolben-Bremse mit großen Bremsscheiben Super, dass es bereits in dieser Preisklasse ordentliche Bremsen mit 200er Scheiben in Front und Heck gibt.
- 4Ah-Lader Damit geht das Laden schnell zu Gange.
- Kompromisslose Bereifung Mit den Maxxis Assegai-Reifen an beiden Laufrädern steht hier ein grobstolliges Modell für den Ganz-Jahres-Einsatz zur Verfügung.
- Rahmen-Geo passt gut zu Mixed-Wheels Das Thok MIG steht gut auf dem Laufradmix und wirkt sehr ausbalanciert. Im Uphill bietet die Hinterbau-Kinematik selbst in Kombination mit dem einfachen Dämpfer eine gute Progression, sodass das Heck nicht einsackt.
- Akku-Kontakt verbogen Beim Einlegen in die Halterung wurde eine elektrische Kontaktfläche im Akku so verbogen, dass der Stromfluss nicht zustande kam. Mit einem Flachschraubendreher wurde der Kontakt wieder zurückgebogen.
Fazit: Thok MIG 2.0
„Guter Kompromiss aus Ausstattung und Preis!“
Irgendwie hat man sich in den letzten Jahren schon an Preise jenseits der 5000 Euro für ein E-MTB gewöhnt. Daher ist es um so erfreulicher, dass wir mit dem Thok MIG 2.0 ein ordentliches, vollgefedertes E-MTB am Start haben, welches zu einem sehr angenehmen Preis zu haben ist. Natürlich spiegelt sich dies in der Ausstattung wider, jedoch erlaubt sich das Thok keine wesentlichen Schwächen. Reifen und Bremsanlage sind für ein E-MTB zeitgemäß und voll auf sichere Funktion ausgelegt. Mit dem kleinen Shimano Steps E7000-Mittelmotor haben die Italiener bewusst das kostengünstigere Antriebssystem gewählt, dennoch macht dieses mit dem 504-Wh-Akku in einem Allrounder wie dem MIG 2.0 einen zum Preis passenden, guten Eindruck .
Letztendlich sollte sich jeder immer fragen: Wie viel E-MTB brauche ich um glücklich zu werden? – Thok gibt hier eine klare Antwort.
Wie viel E-MTB braucht man, um Spaß zu haben? Wäre das Thok MIG 2.0 in dieser Preisklasse etwas für euch?
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Testablauf
Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.
Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Thok MIG 2.0 getestet
- Südbaden, Schwarzwald, Deutschland: 15 km nördlich der Breisgaumetropole Freiburg gibt es bei Emmendingen und Waldkirch unzählige Trails für jeden Anspruch. Die Beschaffenheit reicht hier von wurzeldurchsetztem, festem, griffigem Waldboden bis hin zu felsig verblocktem Untergrund. Im Uphill kann es auch einmal 1000 Höhenmeter permanent am Stück nach oben gehen, hierbei sind steile Rampen um die 20-%-Steigung keine Seltenheit.
Since I am at home at the foot of the Black Forest, I ride everything the surroundings have to offer, but I prefer to ride the many flowtrails in the surroundings with the E-Trailbike or the E-Enduro. Uphill with sporty demands and low support level. E-Mountainbiking for me means freedom, sport and fun independent of vital or temporal factors.
- Fahrstil / Riding style
- Schnelle, flüssige Linien bergab, gerne darf es dabei etwas ruppiger zugehen. Bergauf auch mal langsam und gemütlich. / Fast, fluid lines downhill, it can be a bit rougher. Uphill also slow and comfortable.
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Trails und Touren. / Trails and tours.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Im Sommer satt und schnell, im Winter weich verspielt. / Full and fast in summer, soft and playful in winter.
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Eine gute Balance aus Motorkraft und Rahmenarchitektur mit dazu passender Kettenstrebe und tiefem Schwerpunkt. / A good balance of engine power and frame architecture with a matching chainstay and low centre of gravity.
Testinfos kompakt
MIG 2.0
60 – 90 Nm
≥ 500 Wh
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
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