Die durch Covid-19 verkürzte Mountainbikesaison neigt sich ihrem Höhepunkt zu. Im österreichischen Leogang werden Anfang Oktober die neuen Weltmeister erkoren. Nachdem die geplante Weltmeisterschaft in Albstadt (D) Ende Juni abgesagt werden musste, wurde mit Leogang ein neuer Austragungsort gefunden, der mit Cross Country, Downhill und E-Mountainbike gleich drei Weltmeisterschaftsrennen durchführen wird. Der Auftakt zur WM erfolgt am Mittwoch mit dem
Teamrelay und den E-Mountainbike Wettkämpfen der Damen und Herren.
Ob die die Titelverteidigerin Nathalie Schneitter mit am Start sein kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungewiss. Die 34-jährige Solothurnerin war in ihren WM-Vorbereitungen auf Kurs, wurde jedoch von einer verordneten Corona-Quarantäne ausgebremst, da sie gemäss Contact Tracing mit einem positiven Covid-19 Fall in Berührungen gekommen war. Die Weltmeisterin zeigt sich gefasst:
Natürlich bin ich enttäuscht. Eine10-tägige Quarantäne ist eine denkbar schlechte WM-Vorbereitung, ich
versuche aber positiv zu bleiben und hoffe weiterhin darauf, dass ich es noch rechtzeitig an die Startlinie
der WM schaffen werde.
Erfahrungen mit Rückschlägen hat Schneitter zur Genüge. Im vergangenen Jahr brach sie sich drei Monate vor der Weltmeisterschaft den linken Fuss. Die momentane Situation sei zwar emotional um einiges schwieriger, aber dank der Möglichkeit Trainingseinheiten auch auf dem Hometrainer zu absolvieren, könne sie sich zumindest etwas ablenken, so Schneitter.
Schneitters Quarantäne dauert noch bis Montag 5. Oktober. Um an der Weltmeisterschaft akkreditiert zu werden, muss jeder Athlet und jeder Betreuer einen negativen Coronatest vorweisen, der weniger als 72 Stunden alt ist. E-Mountainbikerin Nathalie Schneitter hofft, dass sie mit einem solchen negativen Test rechtzeitig ins österreichische Leogang reisen und am 7. Oktober bei der Weltmeisterschaft ihren Titel verteidigen kann.
Wir wünschen Nathalie alles Gute und hoffen, dass sie auch in diesem Jahr um den Titel mitkämpfen darf und drücken die Daumen, dass sie ihren Titel verteidigen kann.
5 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWusste gar nicht, dass es anscheinend XC -Rennen mit eBikes gibt?
Wie ist denn da die Chancengleichheit? Die Motoren haben ja unterschiedlich viel Kraft.
ist in den UCI Cycling Regulations beschrieben (Kapitel 8)
Chapter VIII E-MOUNTAIN BIKE
(chapter introduced on 1.01.19)
(text modified on: 11.02.20)
§1 General
The events
4.8.001 An E-Mountain Bike, is a bike operated with two energy sources, human pedal power
and an electric engine, which only provides assistance when the rider is pedaling. Only “Pedelec” type of bikes are allowed in UCI event.
E-Mountain bike events must be organised in accordance with the following bike standards:
- Engine with a maximum continuous rated power of 250 watts
- Engine assistance up to 25km/h
- Pedaling assistance only, although a start-up assistance not exceeding 6km/h
without pedaling is allowed
Age category
4.8.002 E-Mountain Bike events are open to all riders aged 19 and over and include Masters
categories. No separate results must be submitted for the Under 23, Elite or Masters categories.
Events format and characteristics
4.8.003 E-Mountain Bike events will be organised in the cross-country and Enduro formats and
will be registered as Class 3 events. No UCI points will be awarded for E-Mountain Bike events.
The bikes specifications and check procedures as well as the characteristics and format of each event will be determined in the technical guide for each event. The technical guide officiates as regulation reference for each specific event.
Registration
4.8.004 The rider’s registration procedure is handled by each organiser of an E-Mountain Bike
event.
Battery
4.8.005 Riders can only use the battery in place on their bike and cannot carry an additional
battery during the competition
das gesamte UCI Regelwerk findest du hier
https://www.uci.org/docs/default-source/rules-and-regulations/03022020-mtb-eng-left-column.pdf
und siehe noch die UCI technical guides unter Punkt 14.2, Seite 13
https://www.uci.org/docs/default-so...competition-guide---cm-mtb-uci-2019---msa.pdf
Hat sich Nathalie Schneitter durch fahrlässige Verwendung der Corona-App selbst aus dem Rennen geschossen?
In CH gibt es die freiwillige App für das Telefon. Sie schlägt Alarm, wenn über einen gewissen Zeitraum eine geometrische Nähe zu einer infizierten Person bestand - auch rückwirkend! Konkret bedeuted dies, dass eine Quarantäne auch verhängt werden kann (Bussen bis 10'000 Franken möglich), wenn beide Personen sich auf unterschieldichen Stockwerken befanden. Die wurde insbesondere in der Kantonalen Abklärungsstation BL so nachgewiesen.
Die Antworten sind doch schon vorhanden, welche Infos fehlen Dir noch?
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