Amprio RMAG-Motor
Bereits 2017 zeigte Rheinmetall auf der Eurobike einen Motor von Amprio. Damals noch in sehr eigenwilligem Design und, das konnten uns einige Testfahrer bestätigen, relativ unkultivierter Modulation der Unterstützungsstufen. In diesem Jahr zeigt Amprio, ein Tochterunternehmen von Rheinmetall, einen Motor, der in Sachen Design anspricht und von den Zahlen her recht vielversprechend klingt. Apropos neue Motoren: Bosch und Co. bekommen Konkurrenz – auf der Eurobike 2022 gab es viele Exoten-Motoren zu bestaunen.
Der Amprio RMAG-Motor, ja das Kürzel MAG erinnert an einen Motor aus Berlin, ist 2,85 Kilogramm leicht, kommt mit dicken Kühlrippen, verfügt über eine kompakte Bauform und setzt auf hohe Effizienz, dank 48V. Clou vom Design und der Formgebung: Der RMAG hat dieselben Aufnahmepunkte wie der Shimano EP8, weshalb man das neue Motorsystem auch in einem herkömmlichen Liteville 301 CE präsentiert hat.
In Summe hat Amprio mit RMAG-System ein komplettes Motorsystem, das aus dem Motor, verschiedenen Akku- und Display-Varianten besteht, im Programm. Herzstück ist dabei der kompakte Motor mit 48V. Dank Magnesiumgehäuse wiegt der Motor nur 2,85 kg und garantiert durch Schutzklasse IP65 vollwertigen Schutz vor Staub und eindringender Feuchtigkeit.
Neben dem Motor bietet Amprio auch passende Akkus an. Hier stehen Modelle von 500 bis 710 Wh Kapazität zur Verfügung.
- Akkukapazität 500 – 710 Wh
- Spannung 48V
- Leistung 250 Watt
- Support 420 %
- Gewicht 2,85 kg
- Max. Drehmoment 75 – 90 Nm
Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Amprio-Display
Um das System zu komplettieren, hat Amprio natürlich auch passende Displays im Angebot, welches mit Bluetooth, 1,8“ TFT-Monitor und 7,5 W USB-Ladeport aufwarten. Auf dem Display werden unterwegs alle wichtigen Fahrdaten, wie Geschwindigkeit, Streckenlänge, Fahrdauer, Restreichweite, Gesamtstrecke und Uhrzeit angezeigt.
Aktuell gibt es zwei Displays von Amprio: Mini und 2in1 Pro. Letzteres gibt zusätzlich Auskunft über die Trittfrequenz, bietet umfangreiche Statistikwerte und eine praktische Navigation mit Abbiegehinweisen. Die HMI Displays sind wetterfest und garantieren mit Schutzklasse IP67 einen zuverlässigen Schutz vor Staub und Regen, und erlauben sogar ein kurzes Untertauchen. Per USB-C Ladeport lassen sich zudem mobile Geräte (5V – 1,5A) mit Strom versorgen, und über Bluetooth-Schnittstelle können mobile Endgeräte z. B. zur Navigation angekoppelt werden.
Service-Tool
Mit der Service-Tool-Suite können Firmware-Updates, Systemdiagnosen und Systemeinstellungen bequem über das Display durchgeführt werden. Die browserbasierte Service-Tool-Suite ist selbsterklärend und einfach in der Handhabung. Für einen reibungslosen Support sorgt das zuverlässige europäische und flächendeckende Automotive-Servicenetz des Technologiekonzerns.
Durch enge Entwicklungspartnerschaften kann im Sinne eines flexiblen Produktbaukastens auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden eingegangen werden. Entwickelt werden die Systeme am Standort Düsseldorf, die Produktion erfolgt in Hartha.
Weitere Informationen: www.amprio.com
Was haltet ihr von noch mehr Motoren? Wird es Zeit, dass Bosch & Co. sich mehr Wettbewerb stellen müssen?
18 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAnzeige is raus!
Wobei ich sowieso glaube das die 25kmH grenze fallen wird.
... die haben nicht 6 Jahre entwickelt sondern innerhalb dieser Zeitspanne immer mal wieder 3 oder 4 Tage/Jahr ...
Interessant wär aber noch eine Antwort auf die Frage wo die die Akkus her bekommen. Die gelten ja anscheinend bei Shimano nicht gerade als Glanzstück.
Das mit dem Panzer kam, weil ich das wirklich nicht mag. Für mich wäre Reinmetall erst Mal qualitativ eher ein Pluspunkt...
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