Bildergalerie: Neues Specialized Levo SL 2023 im Test: Das ultimative Light-E-MTB? Mehr Bildergalerien
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So sieht sie also aus: die brandneue Generation des Specialized Levo SL. Das neue Light-E-MTB der Kalifornier hat 160/150 mm Federweg und setzt auf Mullet-Laufräder - außerdem werkelt im Inneren des Carbon-Rahmens der neue Specialized SL 1.2-Motor mit mehr Power.
Das ikonische asymmetrische Design des Vorgängers ist einem aufgeräumteren, aber auch etwas weniger eigenständigen Design gewichen.
Leiser, mehr Drehmoment und mehr Unterstützung: Der neue Specialized SL 1.2-Motor stellt einen deutlichen Fortschritt zum Vorgänger dar - die Unterstützung liegt nun bei bis zu 320 Watt, während das Drehmoment auf 50 Nm erhöht wurde. Außerdem ist der neue Motor leiser geworden.
Die Specialized MasterMind TCU kennt man bereits von anderen Modellen der Kalifornier.
Auch die diskrete Remote am Lenker ist unverändert geblieben.
Neu, zumindest am Levo SL, ist das S-Sizing, das Specialized nun verwendet - insgesamt ist die Geometrie deutlich länger, flacher und moderner geworden.
Im Steuerrohr befinden sich austauschbare Schalen, mit denen der Lenkwinkel unkompliziert angepasst werden kann - auf eine Verlegung der Kabel durch den Steuersatz, wie es derzeit mehr und mehr im Trend liegt, hat Specialized hingegen verzichtet.
Über einen kleinen Flip-Chip am Heck lassen sich auch 29″-Laufräder fahren, ohne dass sich die Geometrie dadurch verändert - lediglich das Heck wächst hierdurch um etwa 1 cm an. Serienmäßig wird das neue Levo SL aber mit Mullet-Laufrädern ausgeliefert.
Wieso Mullet statt 29"? Laut Specialized sind Light-E-MTBs generell weniger Race-Bikes, sondern eher Spaßgeräte - das kleine Hinterrad würde diesen Eindruck noch weiter unterstreichen.
Die Wippe mit Verlängerung aus Carbon ist eine optische Augenweide.
Das praktische Werkzeug im Steuerrohr kennt man bereits von anderen Specialized-Modellen.
Specialized setzt wie gewohnt auf einen FSR-Hinterbau - nun allerdings mit reduziertem Übersetzungsverhältnis und mehr Support im mittleren Federwegsbereich.
Specialized Levo SL S-Works - Federweg: 160 / 150 mm | Gewicht: 17,7 kg | Preis: 14.000 € (UVP)
An unserem S-Works-Testbike war ein edles Fox Factory-Fahrwerk verbaut.
Die neuen SRAM Code Stealth-Bremsen stellen ordentlich Power zur Verfügung.
Ab der Pro-Variante wird mit den neuen SRAM Eagle Transmission-Gruppen geschaltet.
Roval-Laufräder aus Carbon sind am Levo SL mit hauseigenen Specialized-Reifen bestückt.
Ein Blick ins Innere des SL 1.2-Motors: Größe und Gewicht sind praktisch gleich geblieben, doch das Innenleben hat sich deutlich verändert - dadurch liefert der neue Motor etwa 40 % mehr Power bei reduzierter Geräuschkulisse.
Vollgas auf dem neuen Levo SL - wir konnten das neue Light-E-MTB von Specialized auf den abwechslungsreichen Trails im Westen Portugals bereits vor Release für zwei Tage testen.
Im Uphill gibt sich das neue Levo SL keine Blöße - der Motor unterstützt auf sehr natürliche Art und Weise und die gestiegene Power macht sich positiv bemerkbar.
Auch Anstiege in technischem Gelände sind kein Problem für das Levo SL - neben der gestiegenen Unterstützung machen sich hier auch die gelungene Sitzposition und die daraus resultierende sehr gute Gewichtsverteilung positiv bemerkbar.
Das neue Levo SL lässt sich in praktisch jeder Situation gut handeln - auch in steilen Passagen hat man stets viel Kontrolle.
Verspielt oder mit maximaler Geschwindigkeit? - Auf dem Levo SL am liebsten beides!
Im Press-Camp konnten wir dem neuen Specialized Turbo Levo SL bereits auf den Zahn fühlen. - Der Hinterbau mit neuer Kinematik funktioniert tadellos. Mit harten, aufeinanderfolgenden Schlägen ist das Levo SL mehr als souverän umgegangen.
Das neue Specialized Levo SL ist ein echter Kracher in der Kategorie der Light-E-MTBs - praktisch alle Aspekte, die man dem sehr guten Vorgänger vorwerfen konnte, hat Specialized an der neuen Version behoben und damit ein E-Trail-Bike geschaffen, welches das Potenzial zur Referenz in dieser Kategorie hat.