Eurobike 2017 Amprio zeigt neuen Motor für eMTBs

Eurobike 2017: Amprio, Mitglied der Rheinmetall Group, zeigt einen neuen Motor für E-Bikes. Der kompakte Motor ist eine komplette Eigenentwicklung. Er liefert 80 Nm, wirkt hochwertig verarbeitet und hat ein sehr geringes Einbauvolumen. Hier gibt es Informationen dazu.
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Der kompakte Motor von Amprio
# Der kompakte Motor von Amprio

Mit ihrem jüngst gegründeten Start-up-Unternehmen Amprio GmbH tritt die Rheinmetall Group als neuer Player in den schnell expandierenden Markt für elektrische Antriebe von Pedelecs, also elektromotorisch unterstützten Fahrrädern mit einer Nominalleistung von 250 Watt und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ein.

Das Unternehmen bringt dazu seine über Jahrzehnte aufgebaute Kompetenz bei elektrischen Antrieben von Nebenaggregaten in
der Automobilindustrie in diesen Markt ein. Amprio wird künftig als Systemanbieter miteiner eigenentwickelten Antriebseinheit samt Batteriepack und Peripherie (Display, Bedieneinheit und Connectivity) im Baukastensystem für Fahrrad-Hersteller aufwarten.

Alexander Baumann, Sales & Marketing bei Amprio, präsentiert uns den neuen Motor
# Alexander Baumann, Sales & Marketing bei Amprio, präsentiert uns den neuen Motor
Eurobike 2017 Tag 1 DSCF5072
# Eurobike 2017 Tag 1 DSCF5072
Eurobike 2017 Tag 1 DSCF5071
# Eurobike 2017 Tag 1 DSCF5071
Der Motor wiegt weniger als 3 kg
# Der Motor wiegt weniger als 3 kg

Die Produktion der Motoren wird an einem bestehenden deutschen Fertigungsstandort des vor über 100 Jahren gegründeten weltweit präsenten Automobilzulieferers erfolgen. Technisch zeichnet sich der neue Antrieb von Amprio, der im Frühjahr 2018 für erste Kunden in die Prototypenphase gehen wird, vor allem durch eine hohe Leistung bei geringem Gewicht und äußerst kompakten Abmessungen aus. Zum Marktstart wird der Amprio-Antrieb einer der kleinsten, leichtesten und leistungsstärksten Elektromotoren am Markt für Pedelecs sein. Er verfügt über eine hohe Temperaturfestigkeit und kann durch individualisierbare Unterstützungskennlinien sehr genau für den jeweils gewünschten Verwendungszweck angepasst werden. Das macht ihn sowohl für Mountainbikes als auch für Trekking- oder Rennräder, aber auch für Lastenbikes, Tiefeinsteiger und Kinderräder einsetzbar.

Die Eigenentwicklung des Technologiekonzerns Rheinmetall Group ist damit aktuell Benchmark im Bereich der Pedelec-Antriebe. Die geringen Abmessungen des 48-Volt-Motors von Amprio zeigen sich in einer gegenüber vergleichbaren Systemen um zehn Millimeter schmaleren Tretlagerachse (Pedalabstand bzw. Q-Faktor). Darüber hinaus ermöglicht der Antrieb aufgrund seiner geringen Baugröße einen vergleichsweise kurzen Abstand zwischen Tretlager- und Hinterradachse. Dies verleiht dem Rad sehr gute Fahreigenschaften, die mit einem konventionellen Fahrrad ohne Elektroantrieb vergleichbar sind und bei hoher Wendigkeit ein besonders leichtes und dynamisches Handling erlauben.

Amprio wird bereits auf der Eurobike in Friedrichshafen (30.8.-2.9.2017) einen entsprechenden Prototypen präsentieren (Halle A6, Stand 105).

Was haltet ihr von neuen Motoren? Ist das für euch interessant?


Info: Pressemitteilung

17 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. @FrankoniaTrails
    http://ebike-mtb.com/e-mountainbike-produkte-eurobike-2017/5/

    Da stehen die Maße

    Jepp, dann wollen wir doch mal die Aussagen vom Amprio verifizieren

    • 128 mm Achsbreite und damit der kleinste Q-Faktor im Segment
    • 80 Nm auf dem Prüfstand
    • 2,8 kg Zielgewicht, die aktuellen Prototypen wiegen noch ca. 3 kg
    • 48V-System garantiert durch die niederen Ströme eine längere Haltbarkeit
    • sehr kompakte Motoreinheit: Länge 183mm, Breite 128mm, Gehäusebreite 106mm, Höhe 87mm

    Yamaha hat auch ne Achsbreite von 128 mm, ist anstelle von 106mm nur 98,5mm breit. somit ist die Aussage Amprio hätte den kleinsten Q-Faktor von allen schon mal hinfällig.


    [Bild]

    Brose hat auch ne Achsbreite von 128mm. Kaufen wahrscheinlich alle beim selben Hersteller Ihre Tretlagerachse
  2. Da musst dann aber schon noch Länge und Höhe des Gehäuses vergleichen fürs Komplettbild.. und da ist der Yamaha dann aber mal viel Größer.

    Und beim Q-Faktor herrscht zum Yamaha PWX (Der PW ist ja deutlich breiter) vielleicht Gleichstand.. aber Vergleich mal mit Bosch, Brose etc. an die sind um Welten breiter als Yamaha...

  3. Da musst dann aber schon noch Länge und Höhe des Gehäuses vergleichen fürs Komplettbild.. und da ist der Yamaha dann aber mal viel Größer.
    Ja, das mag ja sein aber letztendlich entscheidet die Tretachsenbreite über den Q-Faktor, die ist bei allen Antrieben gleich (128mm)

    Und beim Q-Faktor herrscht zum Yamaha PWX (Der PW ist ja deutlich breiter) vielleicht Gleichstand.. aber Vergleich mal mit Bosch, Brose etc. an die sind um Welten breiter als Yamaha...

    Brose hat auch 128mm.
    http://www.brose-ebike.com/de/der-antrieb/

    Der Amprio hat ein deutlich breiteres Gehäuse als der Rest ... Länge und Höhe kann man besser "verstecken" als die Breite. Breites Motorgehäuse ist breites Unterrohr.
  4. Ja, das mag ja sein aber letztendlich entscheidet die Tretachsenbreite über den Q-Faktor, die ist bei allen Antrieben gleich (128mm)



    Brose hat auch 128mm.
    http://www.brose-ebike.com/de/der-antrieb/
    .

    Da solltest du vielleicht mal selbst nachmessen bevor du auf solche Angaben Vertraust, bei denen auch nicht zwischen Gehäusebreite und Achslänge unterschieden wird.

    Nach aktueller Messung ist die Achslänge des Brose (Modell Brose S) >150mm

    IMG_0009.JPG IMG_0010.JPG
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