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BikeYoke Sagma Lite & Barkeeper-Vorbau-Updates
Carbon, raw und ohne Elastomere

Den bekannten BikeYoke Sagma-Sattel gibt es nun auch in einer leichteren Sagma Carbon-Variante mit Carbon-Rails. Zusätzlich kommt unter dem Namen Sagma Lite jetzt auch der Obersattel aus körnigem Spezialschaum auf Carbon-verstärkter Nylonschale mit klassischen Streben aus Stahl oder Carbon – ohne die Elastomerdämpfer. Dazu gibt’s den BikeYoke Barkeeper-Vorbau in neuem Design mit Reduzierhülsen. Wir haben alle Infos und Test-Eindrücke der beiden Sättel.

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# Der BikeYoke Sagma-Sattel geht in seine vierte Saison - neben Carbon-Streben gibt es neu auch einen BikeYoke Sagma Lite, der ohne Elastomerdämpfung am Gestell auskommt.

BikeYoke Sagma MTB-Sattel 2023: Weniger Gewicht, mehr Varianten

Mit neuartiger Elastomerdämpfung zwischen steifer Schale und gewichtsoptimierten Aluminiumstreben hat der BikeYoke Sagma-MTB-Sattel in unserem ersten Test (BikeYoke Sagma-Test) für Aufmerksamkeit gesorgt. Hinzu kamen die relativ dicke Polsterung aus stark dämpfendem idbeadsTM-Schaum unter griffigem PU-Bezug sowie die ungewöhnliche kurze Sattelnase.

# Der BikeYoke Sagma ist im Vergleich deutlich kürzer als viele andere Sättel - in der ersten Ausführung hat er sich viel gutes Feedback vonseiten unserer Nutzer*innen ersessen.

Neben den technischen Neuerungen war das Feedback der Fahrerinnen und Fahrer hier im Forum insgesamt positiv. Von besonders schweren Pilot*innen hörten wir vereinzelt, dass sie auf Dauer zu tiefe im Schaum einsinken würden und sich der Komfort verschlechtere. Außerdem störten sich manche Biker daran, dass die Schale bis zur Außenkante geführt ist und so unangenehm reiben kann. Die Mehrheit der im Forum veröffentlichten Rückmeldungen war jedoch klar positiv und sowohl von der Passform, als auch dem Komfort begeistert.

Hier hat Stefan Sack von BikeYoke für die 2023er-Produktpalette des Sagma-Sattels angesetzt und bringt ihn neben der bewährten nun auch in drei neuen Varianten auf den Markt. Die Übersicht des Angebots gibt die folgende Tabelle:

HerstellerBikeYoke
ProduktSagmaSagma CarbonSagma LiteSagma Lite Carbon
MaterialSchaleNylon, Carbon-verstärkt
Schaumidbeads™ Schaum
BezugPU
StrebenAluminiumCarbonCroMoCarbon
ElastomerdämpfungJaNein
AbmessungenLänge242 mm
Breite130 oder 142 mm142 mm
Streben7 x 10 mm7 x 10 mm7 x 7 mm7 x 10 mm
Gewicht142 mm226 g210 g225 g167 g
Farbenschwarz, rot, orange, lime, pink
Preis (UVP)139 €169 €89 €139 €

BikeYoke Sagma Carbon

Zu den schweren Sätteln hat der BikeYoke Sagma mit 226 g noch nie gehört – doch die neuen Carbon-Streben machen ihn noch mal gut 16 g leichter. Die Streben sind einzeln bei BikeYoke erhältlich (50 €), sodass theoretisch auch jeder bestehende Sagma erleichtert werden kann. Der Neupreis für den Sagma Carbon liegt 30 € höher als beim Sagma mit Aluminiumstreben – bei jetzt 169 €.

Abgesehen von dieser Änderung tut sich für das neue Modelljahr nichts. Schaum, Schale und Elastomere sowie die Form des Sattels an sich bleiben unverändert.

# Die Carbon-Streben machen den BikeYoke Sagma 16 g leichter - der Unterschied ist so klein, dass er nur für echte Leichtbauer interessant ist. Für die gibt es jedoch auch noch ganz andere Einsparpotenziale, denn der Sagma Carbon bringt noch immer 210 g auf die Waage.
# Die Aluminiumstreben sorgen dafür, dass der BikeYoke Sagma mit 226 g trotz der Elastomerdämpfung nicht zu den schwereren Sätteln gehört.
# Das PU-Obermaterial lässt erkennen, dass sich darunter ein Schaum befindet, der eine kugelartige Oberfläche ausbildet.
# Die Carbon-Streben sind wie ihre Pendants aus Aluminium austauschbar - wer ein Upgrade machen will, kann die Streben auch für einen bestehenden Sattel nachkaufen.
# Hat sich bewährt: Für die hintere Strebenaufnahme schickt BikeYoke jeweils einen härteren und einen weicheren Elastomer mit.
# So kann das Bewegungsverhalten des Sattels …
# … effektiv auf das Gewicht des Fahrers oder der Fahrerin angepasst werden.

BikeYoke Sagma Lite

Der von BikeYoke beim Sagma verwendete Schaum nennt sich idbeadsTM und soll sich dadurch auszeichnen, dass er exzellente Dämpfungseigenschaften und Anpassungsfähigkeit mit einer langsamen Ausdehnungsbewegung kombiniert. Im Grunde kennt man das von sogenannten Memory-Schäumen – das von BikeYoke verwendete Material soll jedoch deutlich leichter sein.

Wer die Vorzüge dieses Schaums und die inzwischen bewährte Form des Sagma’s ohne den speziellen Unterbau mit seiner Elastomerdämpfung nutzen will, für den bietet BikeYoke ab sofort den neuen BikeYoke Sagma Lite an. Unter der Carbon-verstärkten Nylonschale finden sich hier sehr konventionell aussehende Streben – entweder aus Stahl, oder aus leichter aus Kohlefaser.

Durch den Entfall der Elastomere sinkt das Gewicht auf schlanke 169 g – zumindest in der Carbon-Ausführung. Die Variante mit Stahlstreben liegt auf dem Gewicht des gedämpften Sagma’s mit Aluminiumstreben.

Der Preis für den Sagma Lite liegt bei 89 € (CroMo-Streben) beziehungsweise 139 € (Sagma Lite Carbon). Anders als den Sagma gibt es den Sagma Lite / Sagma Lite Carbon nur in 142 mm Breite, nicht in 130 mm.

Von oben betrachtet gibt es keinen Unterschied – der findet sich in den Sattelstreben.

Einmal starr angebunden, einmal über Elastomer entkoppelt.

Minimal reduzierte Bauhöhe für den Sagma Lite.

# BikeYoke kann auch ganz konventionell: Die Streben am Sagma Lite sind wie am Fahrrad üblich vorne und hinten starr mit der Sattelschale verbunden.

Auf dem Trail – BikeYoke Sagma Lite vs. Sagma

Was los, Digga, sag’an: Wie groß ist der Unterschied zwischen den Versionen des BikeYoke Sagma? Wir hatten im Oktober bereits die Möglichkeit, die neuen Versionen des BikeYoke Sagma-Sattels in der Praxis zu fahren. Das niedrigere Gewicht der Carbon-Streben ist natürlich nicht spürbar, freut jedoch die Gewichtsfetischisten unter uns.

Bei der Montage und dem Wechsel zwischen beiden Sätteln fällt zunächst einmal auf, dass die Klemmbereiche auf den Streben nicht gleich positioniert sind. Wer einen Sagma mit Elastomeren fährt, kann diesen nicht so weit nach hinten schieben, wie man das beim Pendant ohne Elastomere kann. Meistens nicht kritisch, aber im Zweifelsfall gut zu wissen.

# Wir hatten bereits die Möglichkeit, die drei neuen sowie die bestehende Variante des BikeYoke Sagma mit auf die Trails zu nehmen.
# Den gedämpften Sagma gibt es in 130 oder 142 mm Breite - für den BikeYoke Sagma Lite steht nur die Ausführung mit 142 mm zur Auswahl.
# Gar nicht mal so kleiner und wichtiger Unterschied: Die relative Position des Klemmbereiches ist beim Sagma und dem Sagma Lite verschieden - das ist relevant für diejenigen, die gegebenenfalls vom einen auf den anderen Sattel wechseln wollen.
# Die Nase des Sagma fällt kurz, aber relativ breit und dick aus.

Spannender ist aber natürlich die Frage, wie groß die Auswirkung der Elastomere in der Anbindung der Sattelstreben ist. Beim Sagma Lite entfallen die Elastomere zugunsten eines konventionellen Gestells. Wir konnten die Sättel in 142 mm Breite im direkten Vergleich fahren. Dabei zeigt sich beim ersten Aufsitzen kein spürbarer Unterschied. Das ändert sich auch im Rahmen unserer Testrunde nicht, die uns über 1.000 hm auf unter 20 km steil durch die Berge hinter Pfronten im Allgäu führt. Der Komfort ist in beiden Fällen ausgezeichnet: Der Sattel fühlt sich beim Erstkontakt vergleichsweise weich an, ohne jedoch unangenehmen Druck auf dem Damm zu erzeugen und ein einsinkendes Gefühl zu hinterlassen. Allenfalls die Nase könnte eine Spur schlanker und flacher sein. Das hängt jedoch auch relativ stark von der Sitzposition ab. Die Qualität der Beads kann jedenfalls überzeugen.

Jetzt wiege ich ohne Rucksack unter 70 kg. Für leichtere Fahrerinnen und Fahrer bietet BikeYoke von Haus aus drei Härten für den hinteren Elastomer an. Der Wechsel desselben beim Sagma Carbon auf die weichste Ausführung erhöht das Abkippen nach links und rechts insofern, als es für mich leicht spürbar wird. Das bietet einen kleinen relativen Komfortvorsprung für den gedämpften Sagma. Zwingend erscheint mir der Unterschied jedoch nicht – ich bevorzuge in jedem Fall eher die strafferen Sättel.

Mehr noch würde ich von einem flacheren Aufbau des Sattels an sich profitieren. Der Entfall der Elastomere bringt jedoch nur wenige Millimeter weniger Bauhöhe mit sich. Überzeugen kann nach wie vor die kompakte Form des Sagma, die die Bewegungsfreiheit gerade im Downhill verbessert. Geblieben und der Vollständigkeit halber zu erwähnen ist, dass der PU-Bezug des Sagma aufgrund der vielen kleinen Unebenheiten, die die Kügelchen des Schaumstoffs erzeugen, vergleichsweise schwer zu reinigen ist.

# Vor allem für leichte und gewichtsorientierte Pilot*innen ist der Sagma Lite eine spannende Erweiterung des Portfolios. - Komfort und Passform können weiter überzeugen; Preis und Gewicht machen den Unterschied.

BikeYoke Barkeeper RFF-Vorbau und 31,8 mm Reduzierhülse

Im BikeYoke Cockpit-Bereich gibt es zwei kleine, aber dennoch feine Neuerungen: Der Barkeeper-Vorbau ist ab sofort nicht mehr nur in Schwarz, sondern auch im RFF-Design (Raw Forged Finish) erhältlich. Dabei ist der Vorbau allerdings nicht „Raw“ im wörtlichen Sinne. Die Oberfläche zeigt zwar das tatsächliche Muster des Schmiederohlings, wird aber in einem speziellen Verfahren geglättet und anschließend zum Schutz transparent anodisiert. Heraus kommt laut BikeYoke eine samtig anmutende, sehr feine Oberfläche mit einem einzigartigen Look. Die Eckdaten wie Preise, Gewichte und Maße teilt sich der Barkeeper RFF mit der herkömmlichen, schwarzen Variante.

# Den BikeYoke Barkeeper-Vorbau gibt es ab sofort nicht mehr nur in Schwarz, sondern auch im Raw-Design.
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# Der Vorbau ist in drei Längen erhältlich und wandert für einen Preis von 89 € über die Ladentheke.

Über die zweite Neuerung dürften sich vor allem Fahrer von 31,8 mm-Lenkern freuen. Diese können ab sofort nämlich auch in den Genuss des BikeYoke-Vorbaus kommen. Dafür wird eine passende Reduzierhülse angeboten. Diese ermöglicht es, den herkömmlichen BikeYoke Barkeeper-Vorbau mit 35 mm-Klemmung auch mit 31,8 mm-Lenkern zu fahren. Anstatt einen dedizierten Vorbau für das altbekannte Lenkermaß zu konstruieren, hat BikeYoke bewusst auf diese modulare Lösung zurückgegriffen. Dadurch spart sich der Hersteller einerseits weitere Schmiedeformen, während der Kunde laut BikeYoke flexibler für die Zukunft gewappnet sein soll, falls sich die Industrie wieder mal einen neuen Standard einfallen lässt. Preislich schlägt die Reduzierhülse mit 13 € zu Buche. Das Gewicht beläuft sich auf 19 g.

# Die optional erhältliche Reduzierhülse ermöglicht das Verbauen von 31,8 mm-Lenkern.
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# Barkeeper Spacer
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Meinung @MTB-News.de

BikeYoke geht wesentlich breiter aufgestellt in die kommende Saison. Mit den neuen Versionen des Sagma-Sattels dürfte eine breite Nutzergruppe abgedeckt werden. Komfort-technisch konnte uns das Lite-Modell ohne Elastomer-Dämpfung im ersten Testeindruck überzeugen. Dazu gibt's einen schicken Vorbau im Raw-Look, der dank Reduzierhülsen auch mit 31,8 mm-Lenkern kompatibel ist.

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Infos: Pressemitteilung BikeYoke | Vorbau-Bilder: BikeYoke
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