Bildergalerie: Canyon Torque:ON CF vs. Propain Ekano 2 AL: Zwei deutsche E-Freerider im Vergleich Mehr Bildergalerien
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Zwei deutsche E-Freerider im Vergleich - Canyon Torque:ON vs. Propain Ekano 2 AL.
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Schladming bietet nicht nur geniale Aussichten - es beherbergt auch einen der beliebtesten Downhill-Bikeparks Europas.
Das Canyon Torque:ON CF Roczen - 180 / 175 mm Federweg, Shimano-Motor und Mullet-Setup.
Der Bruder namens Propain Ekano 2 AL - 180 / 170 mm Federweg, ebenfalls Shimano-Antrieb und kleines Hinterrad.
Canyon setzt beim Torque:ON auf das bewährte Triple-Phase-Suspension-Design …
Welches zuerst im großen DH-Bruder, dem Canyon Sender, vorgestellt wurde und damit nach Abfahrt schreit.
Auch Propain verlässt sich ab 2023 auf den im Enduro- und DH-Bike erprobten Pro10-Hinterbau …
Damit verabschieden sich die Vogter vom alten Design und versprechen eine absolute Spaßmaschine.
Um eine sinnvolle Vergleichsbasis zu haben, werden die Kontaktpunkte angepasst …
Neben den gleichen Griffen und Pedalen waren auch die exakt gleichen Reifen montiert.
Die im Mai 2023 veröffentlichte erste Version des Torque:ON Roczen kann aktuell für 6.999 € erworben werden.
Ein Ausstattungs-Highlight bis 170 mm Hub - die RockShox Reverb AXS.
Das erste Roczen-Modell setzt noch auf SRAM X01 AXS und Charger 2.1 Dämpfung an der Front …
Der hier verbaute EP8 wird in der aktuellsten Torque:ON-Version durch das EP801-Upgrade ersetzt.
Das Propain Ekano 2 AL liegt sehr nah an der Shred²-Ausbaustufe und kommt auf 6.909 € laut Konfigurator.
Mit an Bord ein Ultimate-Fahrwerk aus dem Hause RockShox …
... sowie stabile MT7-Stopper von Magura (abweichend von Shred²-Vorkonfiguration).
Geschaltet wird per brandneuer SRAM GX AXS Transmission.
Das Propain Ekano 2 AL wird vom Shimano EP801 angetrieben …
... gepaart mit dem neuen Shimano-Display und einem 626-Wh-Akku.
Maxxis Assegai MaxxGrip Exo+ an der Front beider Bikes …
... ergänzt von DHRII MaxxTerra mit DoubleDown-Karkasse am Heck.
Beste Wetterbedingungen im Downhill- und Jumpline-Paradies Schladming.
Vollgas voraus mit dem Ekano 2 AL - es gehört zu der Art von Bikes, die keine große Einfahrzeit benötigen, um sich wohl zu fühlen.
Egal, ob auf technischen oder sprunglastigen Trails - dank der RockShox-Elemente ist das Setup schnell gefunden und eingestellt.
Viel Traktion und Gegenhalt bietet der Pro10-Hinterbau von Propain.
Sprünge gehen dem Propain erstaunlich leicht von der Hand - trotz seiner E-Bike-Masse muss es sich hier nicht verstecken.
Eins wird sofort klar beim Wechsel zum Torque:ON - es bietet nochmals mehr Traktion und klebt förmlich am Boden.
Hier spielt auch der verbaute Coil-Dämpfer eine Rolle - der trotz meiner rund 100 kg mit einer 450er-Feder auskommt.
Das Canyon ist gemacht für die Abfahrt und will schnelle und harte Strecken hämmern - dennoch lässt es sich damit auch gut in der Luft verweilen, dabei vermittelt es viel Sicherheit.
Beide Konzepte unterscheiden sich zwar in ihrer Charakteristik …
Dennoch sind beide da zu Hause, wo gehämmert oder geflogen wird.
In Sachen Traktion hat das Canyon die Nase ein klein wenig vorn …
Dafür bringt das Propain das Quäntchen mehr Agilität an den Start.
Beide E-Bikes vermitteln ab den ersten Metern ein immenses Sicherheitsgefühl …
Dieses wird auch nicht durch grobe Mängel getrübt – einzig ein paar lockere Speichen waren am Propain zu beklagen.
Für die Reifenwahl bekommen beide Hersteller Karmapunkte – Maxxgrip an der Front und DD-Karkasse am Heck.
Schladming at its best – für zwei Tage Tiefenmeter-Geschrubbe mit Performance-EMTBs braucht es Kraft.
Egal, ob Canyon oder Propain, beide E-MTB´s sind vollgastauglich und machen auch in einem Downhill-Bikepark nicht schlapp - keines der beiden Bikes durfte seine Grenzen ausloten, die des Testers schon.