Ergonomie-Spezial mit Ergon – Teil 1: Wie verhindere ich Sitzbeschwerden?

Im ersten von drei Ergonomie-Spezials mit Ergon dreht sich alles um den Sitzbereich. - Welche Beschwerden können auftreten? Und vor allem: Wie kann man sie loswerden? Das Experten-Team hat uns die passenden Antworten verraten!

Mit dem falschen Sattel oder der falschen Einstellung macht auch das beste Bike keinen Spaß mehr.

Grundsätzlich gibt es anatomische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Becken - das Team von Ergon bezieht sich hier auf zahlreiche Studien und hat über 10.000 dynamische Druckmessungen selbst durchgeführt.

Aufgrund dieser Erkenntnisse und den anatomischen Unterschieden bietet Ergon geschlechtsspezifische Sättel an - diese sind unkompliziert am Produktnamen zu erkennen.

Ist der Sattel zu breit oder zu schmal, kommt es zu Sitzdruck oder Reibung - die falsche Form des Sattels kann also auch eine Ursache für Schmerzen beim Mountainbiken sein.

Rückenschmerzen sind ein komplexes Thema, das neben dem Sattel auch viel mit Bikefitting zu tun hat. - Generell ist es dabei wichtig, alle Kontaktpunkte zwischen Mensch und Fahrrad zu berücksichtigen. In den kommenden Teilen unseres Ergonomie-Spezials gehen wir ausdrücklich auf die Hände und Füße ein.

Der Entlastungskanal beim Frauensattel liegt weiter vorne Richtung Sattelnase. Bei gleicher Beckenstellung liegen anatomisch bedingt Frauen schon sehr viel weiter vorne auf den knöchernen Strukturen auf als Männer - entsprechend muss die Entlastung auch in einem anderen Bereich liegen.

Ebenfalls ein relevanter Aspekt: Das männliche Becken, hier zu sehen, ist weniger flexibel als das weibliche Becken. Dadurch fällt der Sitzdruck bei Männern auch punktueller aus.

Frauen hingegen haben ein flexibleres Becken, sodass sie dieses stärker kippen können. Das führt zu einem länglicheren, flächigeren Druck auf dem Sattel.

Allein schon aufgrund der unterschiedlichen Becken-Anatomien sind geschlechtsspezifische Sättel also die logische Konsequenz - Ergon hat jeweils die passenden Produkte im Angebot.

Ergon bietet zwei Sattel-Größen an, die sich am Sitzknochenabstand orientieren.

Zu erkennen ist die Größe des Sattels unter anderem am Aufdruck auf der Unterseite des Sattels - ein Sitzknochenabstand von 12 cm ist bei Ergon die magische Grenze zwischen der Größe S/M und der Größe M/L.

Eine Besonderheit der Ergon Core 3D-Sättel ist das verwendete Infinergy-Material und der Aufbau mit zwei Schalen - dieser Ansatz ermöglicht eine gedämpfte Bewegung. Das Resultat: Eine deutliche Entlastung gegenüber herkömmlichen Sätteln.

Bike-Fitter sind teuer und im Trail- und Enduro-Bereich wenig verbreitet - kostengünstige erste Hilfe soll die Fitting Box von Ergon liefern.

Zuerst gilt es, die korrekte Sattelhöhe zu bestimmen: Steht die Ferse auf dem Pedal, sollte das Bein unten gestreckt sein, ohne dass die Hüfte abkippt.

Die Längsposition des Sattels wird auch als Nachsitz bezeichnet. Die korrekte Einstellung des Nachsitzes kann man mit einem Lot bestimmen.

Wichtig ist natürlich die Sattelneigung, die laut Ergon möglichst horizontal ausfallen soll - wichtig ist aber, dass man bei Fullys im Sag misst.

Alle nötigen Tools und noch mehr gibt's in der Fitting Box für MTB.

Dagny Hilpert ist Projektingenieurin Ergonomie bei Ergon und eine absolute Expertin.

Dagny zeigt und erklärt uns die Unterschiede bei Männer- und Frauen-Becken.

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Für jeden Einsatzzweck den passenden Sattel - Ergon bietet ein sehr umfassendes Produkt-Sortiment an.

Ergon arbeitet mit zahlreichen Top-Stars aus verschiedensten Fahrrad-Disziplinen zusammen - auch die mehrfache Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot ist lange Zeit Ergon-Produkte gefahren und hat mit ihrem Feedback zur Produktentwicklung beigetragen.

Der Ergon SM Pro Men ist ein männerspezifischer Sattel mit einem tiefen Entlastungskanal und einem flachen Heck - das flache Heck soll für eine optimale Bewegungsfreiheit bergab sorgen.