Bildergalerie: Neues Fox Live Valve Neo-Fahrwerk im Test: Elektrisch, kabellos … aber auch besser? Mehr Bildergalerien
Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Das neue Fox Live Valve Neo-Fahrwerk beeinflusst nur noch den Dämpfer und arbeitet kabellos - es soll mit einer Vielzahl an Trail- und Enduro-Bikes kompatibel sein und bietet die Auswahl aus Luft- oder Stahlfederdämpfer.
Bei Live Valve Neo habt ihr die Wahl aus einem Fox Float X …
Eine Neuerung sind die beiden Sensoren an den Bremsen - diese Position wurde gewählt, damit die Sensoren möglichst nah an den Radachsen sind und Schläge wahrnehmen, bevor sie durchs Fahrwerk wandern.
Die Sensoren werden einfach unter die Schrauben der Post-Mount-Bremsaufnahme geklemmt. - Der vordere Sensor nimmt Erschütterungen und die Neigung wahr …
… der hintere Sensor ist lediglich für Erschütterungen zuständig. - Die Sensoren dürfen nicht vertauscht montiert werden.
Die Sensoren übertragen notwendige Signale über das Neo-Protokoll an den Controller am Dämpfer.
Der Dämpfer entspricht im Aufbau der nicht-elektrischen Version - so lässt sich die Low Speed Compression extern einstellen …
… ebenso wie der Rebound. - Zudem lässt sich die gewählte Einstellung einfach ablesen. Klicks zählen ist nicht mehr notwendig.
Neu ist hingegen die Möglichkeit, den Firm-Mode extern zu justieren. - Der Dämpfer verfügt nach wie vor über 2 Zustände, zwischen denen ein Magnet-Ventil sehr schnell wechseln kann.
In der Fox Bike App kann man seine Neo-Komponenten organisieren und etwa die Service-Intervalle, den Akku-Stand oder Updates überprüfen und durchführen. - Die Lenkerfernbedienung soll erst Anfang 2025 auf den Markt kommen.
Aktuell gibt es 7 vorprogrammierte Modi, die man über die App auswählen und an den Controller im Dämpfer senden kann. - Die aktiven Tunes kann man, wenn verfügbar, über die Lenkerfernbedienung auswählen.
Man kann selbst auch Tunes modifizieren oder sogar eigene basteln. - Fox unterscheidet zwischen den Fahrszenarien bergab, flach und bergauf. Man kann etwa Neigung festlegen, ab der ein anderes Szenario angenommen wird.
Dazu kann man etwa die nötige Kraft in G (Erdbeschleunigung) auswählen, ab der das Fahrwerk öffnet. - Außerdem die Zeitspanne, die es offen bleibt. Oder man überschreibt alles und sagt, es soll immer offen oder zu sein oder oder oder …
Da Fox Live Valve Neo nur den Dämpfer einbezieht und kabellos arbeitet, ist die Montage kein Hexenwerk. - Zu Beginn muss man einmal alle Komponenten in der App miteinander koppeln.
Nicht schön, aber selten - leider muss man den Dämpfer im Stumpjumper Evo verkehrt herum montieren.
Erstaunlicherweise stört der seitlich raustehende Piggyback beim Fahren nicht. - Der Dämpfer kann (wie auf den anderen Fotos) normal montiert werden. Allerdings würde die Batterie so beim Einfedern an den Rahmen stoßen.
Im ersten Moment fragt man sich, ob Live Valve Neo überhaupt irgendwas macht. - Das System ist komplett leise und arbeitet vor allem im Anstieg sehr unauffällig.
In der Abfahrt bleibt das System in den vorprogrammierten Modi meistens komplett offen. - Wer mit Liftunterstützung unterwegs ist, kann einfach in den offenen Modus wechseln.
Auf Singletrails konnte ich in der Abfahrt keinen Vorteil mit Live Valve erkennen. - Das System hat nicht gestört, außer in kurzen Gegenanstiegen allerdings auch nicht geholfen.
Die Fox Bike App ist an sich gut programmiert und fast selbsterklärend - trotzdem kann einen die Menge an Informationen und Verstellmöglichkeiten erstmal etwas erschlagen.
Im Test war die Batterie-Laufzeit recht eingeschränkt. - Nach nur drei Tagen auf dem Bike musste ich den Akku laden, da dieser wohl keinen weiteren Tag gehalten hätte.
Das neue Fox Live Valve Neo-System hat sich im Test um Längen besser geschlagen als der Vorgänger - Es dürfte vor allem Touren-Fahrer mit einem Hang zu harten Downhills glücklich machen, da es auch sehr potente Räder im Uphill effizienter machen kann.