Bildergalerie: Orbea Rise LT M10 im Test: Kraftvolles Ballergerät mit viel Saft Mehr Bildergalerien
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Orbea Rise LT M10 kommt mit 160 / 150 mm Federweg und setzt auf Fox Factory-Fahrwerkstechnik - dazu gibt es ausgewählte Parts, wie die Shimano XTR-Bremse, XT Di2-Schaltung oder Laufräder der Hausmarke Oquo.
Das Orbea Rise LT will mehr sein als ein einfaches Trail Bike - der Federweg, die verbauten Reifen und die Option eines Coil-Dämpfers, sprechen klare Worte …
Der schicke Carbonrahmen hat mehr Torsionssteifigkeit verpasst bekommen - was der Performance am Trail zugutekommen soll.
Verbaut ist das Shimano-Aggregat namens EP801 RS+ - also ein Light-E-MTB mit der Option auf volle 85 Nm.
Um diese Leistung zu speisen, gibt es ab Werk 420 oder 630 Wh - plus optionaler Range-Extender-Power mit 210 Wh.
Orbea Rise LT M10 - 160/150 mm | XX,X kg | 9.464 € (UVP)
Der Flip-Chip am Rise LT kann in sekundenschnelle am Trail bedient werden - dagegen bleibt das Nennmaß der Kettenstreben über alle Größen gleich.
Orbea Rise LT mit Geometrieangaben in Rahmengrösse L.
Am M10-Modell kommt eine Fox Factory mit GripX-Kartusche zum Einsatz - über eine GripX2-Version hätte sich wohl kein Tester beschwert bei knapp 10k € Kaufpreis.
Auch am Heck werkelt Kashima-Gold - hier in Form des beliebten Fox Float X-Dämpfers, welcher aus 55 mm Hub – 150 mm Federweg generiert.
Gebremst wird mit einem Upgrade aus dem MyO-Konfigurator - einer feinen Shimano XTR-Anlage.
Der Shimano EP801 RS+-Motor wird durch das Steps SW-EN600-LB-Bedienteil gesteuert, …
... das rudimentär über den Akkustand und aktuellen Modus mit LED-Farben informiert.
Geschaltet wird per Shimano Di2-System, welches direkt vom Motor-Akku versorgt wird.
Die von Orbea gegründete Komponentenmarke Oquo versorgt das Rise LT mit Cockpit-Parts …
Auch die hochwertig anmutenden Laufräder stammen aus dem Oquo-Werk im Baskenland.
Platz genommen wird auf einer Kombination aus Fizik-Sitzbrötchen und güldener 200-mm-Fox-Transfer.
Der Shimano EP801 RS + hat richtig Power und schiebt bei Bedarf ordentlich an …
Passend dazu ist die Sitzposition sportlich wie bequem und sorgt für astreine Tourentauglichkeit.
Geht es bergab, so ist das Orbea so richtig in seinem Element - das satte Gefühl ist typisch für die Bikes von Orbea – es vermittelt viel Sicherheit und verleiht ein gewisses Enduro-Feeling.
Bei solch einem Baller-Potenzial fällt es leicht, dem Rise LT die Sporen zu geben …
Das Bike animiert geradewegs dazu, es krachen zu lassen über Stock und Stein.
Dennoch lässt es sich verspielt und präzise fahren - was fast schon überrascht in Anbetracht seiner Nehmerqualitäten.
Der Switch von grobem Gehämmer zu flowigem Heizen geht dem Rise LT leicht von der Hand.
Der Hinterbau vermittelt ein aktives und agiles Fahrgefühl und lässt leicht Momentum aufbauen und konservieren.
Auch in der Luft macht das Orbea eine gute Figur - es ist leicht zu kontrollieren und verfügt über ordentlich Pop … Und durch den Griff zum Flip-Chip kann dieser nochmal erhöht werden.
Hier stecken neben einem Mini-Tool im Rahmen auch optionale 210 Wh Extra-Reichweite im Flaschenhalter.
Der MyO-Konfigurator gönnt uns eine schicke XTR-Bremse statt der originalen XT-Version beim M10.
Ein cleanes Cockpit ergibt sich durch die unter dem Vorbau verschwindenden Kabel und Leitungen.
Die Geräuschkulisse am Testbike war ungewöhnlich hoch, die Ursache konnten wir nicht ausmachen.
Dünne harte Griffe sind ab Werk verbaut, an langen Bikeparktagen können diese unangenehm werden.
So muss das – MaxxGrip-Mischung an der Front und DD-Karkasse am Heck!
Nicht nur David war ganz hin und weg vom neuen Orbea Rise LT M10 - vom gesamten Testteam bekam das ballerige All-Mountain-E-MTB Bestnoten.