Update 7. Juni 2017: Vorstellung und erster Test des BMC Trailfox AMP
In edlem grau mit roten Akzenten stand dieser Prototyp vor einer schwarz glänzenden Wand mit der Aufschrift: do not touch. Nachdem das Bike unsere Neugier geweckt hatte, sprachen wir einen der Entwickler vor Ort an, der uns folgendes erklärte:
„Wir wollten ein sportliches eBike bauen. Deshalb sind hier unsere Erfahrungen aus dem Rennsport ebenso wie diverse interne Testergebnisse eingeflossen. Uns war es sehr wichtig, dass sich unser eBike sportlich bewegen lässt. Das eMTB ist nach Meinung von BMC noch lange nicht vollständig ausgereift und noch nicht auf dem Stand wie normale MTBs. Wir haben die Konkurrenz getestet und viele Sachen haben uns nicht ganz gefallen. Wir werden diesen Bereich zukünftig vorantreiben und dazu auch die Specs verbessern. Deswegen auch der Prototyp auf Trailfox-Basis, an dem wir viele Sachen in der Praxis ausprobieren konnten.“
Die Macher bei BMC haben interne Vergleichstest mit allen Motoren gemacht, um den für ihre Ansprüche bestmöglichen Antrieb zu finden. Zu diesen Zwecken wurde extra ein Trailfox Rahmen angepasst und im Tretlagerbereich um einen Aluminiumeinatz für die Motorenaufnahme erweitert. Es entstand quasi der Urahn der sportlichen eMTBs von BMC.
Nach diesen Tests blieb für die Entwickler letztlich nur ein Motor übrig. Sie entschieden sich für den Shimano e8000 (hier ein ausführlicher Test), weil dieser mit seinen Fahreigenschaften am ehesten dem Charakter eines MTB entspricht.
Neben den charakteristischen Fahreigenschaften spielt das Thema „Integration“ bei BMC eine sehr große Rolle. Sieht man das Bike aus der Ferne hat man nicht den Eindruck, ein eBike vor sich zu haben. Der semiintegrierte, abnehmbare Akku wurde sehr schön integriert und weist keine störenden Kanten und Ecken in der Linienführung auf, wie es bei diversen Mitbewerbern leider noch immer der Fall ist.
Auch beim Fahrwerk machten die Schweizer keine halben Sachen: Am Bike arbeitet der vom Trailfox bekannte Hinterbau mit APS-System, dass durch seinen oberen und unteren Rockerin besonders aktiv und sensibel anspricht. Der Hinterbau, ein in sich geschlossenes Bauteil, verleiht dem Bike mehr Steifigkeit und Stabilität. Noch ein Clou: Um der höheren Belastung, Stichwort Mehrgewicht eines eMTBs, standhalten zu können und den Wartungsaufwand zu reduzieren, wurden sämtliche Lager am Hinterbau größer dimensioniert.
In der Serie wird das Bike auf dicken 27.5“ 2.8er Reifen daher kommen, wovon sich die Ingenieure mehr Komfort und Traktion versprechen.
Mehr Informationen: www.bmc-switzerland.com
5 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumstay tuned
Das sieht schon mal sehr interessant aus, bin gespannt, wie die fertigen Räder werden.
Euch ist sicher noch der eMTB Protoyp von Thömus in Erinnerung?
Die Räder von BMC und Thömus verbindet aber nicht nur der Shimano-Motor - sondern auch Herr Thomas Binggeli - meist einfach Thömu genannt! Er ist nicht nur Inhaber von Thömus Veloshop und somit für das Thömus eMTB zuständig, er ist auch der Verwaltungsratspräsident von BMC und somit...
Vielleicht solltet Ihr mal einen Ausflug nach CH unternehmnen ;-)
die Zusammenhänge sind echt klasse.....danke
Hier ein paar aktuelle Bilder vom Thömus Lightrider E1.
Mehr Infos dazu gibt's auf www.thoemus.ch/e1.
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