„eBike Design Vision“
2010 präsentierte Bosch eBike Systems sein erstes Antriebssystem für Pedelecs. Die Entwicklung des Marktes und damit auch des eBike-Designs verliefen in den vergangenen zehn Jahren rasant: Vom Tiefeinsteiger bis zum Mountainbike sind heute nahezu alle Fahrradtypen elektrifiziert.
Parallel hierzu wurden die Systemkomponenten zunehmend nahtloser in das Fahrraddesign integriert. Diese Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende: Mit der eBike Design Vision präsentiert Bosch eBike Systems die Integration seiner Komponenten in einer Weise, die Impulse für das Pedelec-Design der Zukunft gibt.
Antrieb und Akku im Rahmen eingebettet
Das Concept Bike ist als Urban Sports Cruiser konzipiert – und bietet durch seinen Carbon-Rahmen mit vollständig integrierter Vorder- und Hinterradfederung höchsten Komfort für Stadtabenteuer, Pendelstrecken und Feldwege gleichermaßen. Das Bosch Antriebssystem verschmilzt in dieser Designstudie mit Rahmen und Lenker zu einer Einheit. Die perfekte Integration der Performance Line CX, der PowerTube 625, des neuen Bordcomputers Nyon sowie des Bosch eBike ABS machen die eBike Design Vision zu einem visuellen Erlebnis. So ist die Performance Line CX vollständig in die weiße Carbon-Rahmenstruktur eingebettet und wird von dieser umschlossen. Seitliche Kühlkanäle im Rahmen erzeugen während der Fahrt den notwendigen „Cooling-Effekt“ für den kraftvollen, dynamischen Antrieb. Die PowerTube 625 ist im Unterrohr integriert und kann für Ladevorgänge
entnommen werden.
Ausgeklügelte Design-Aspekte reduzieren Volumen und verleihen dem Concept Bike eine besondere Dynamik. So läuft beispielsweise die Akku-Abdeckung konisch auf die Drive Unit zu, stellt mit ihr eine visuelle Einheit her und unterstützt den klaren Schnitt zwischen weißen und schwarzen Flächen.
Vollintegriertes Cockpit
Eine klare Linienführung zeichnet auch die Carbon-Lenkereinheit aus. Besonders formschön ist die Einbettung des neuen vernetzten Bordcomputers Nyon in der Mitte des Cockpits. Auch die Bedieneinheit des Bordcomputers sowie die beiden Bremshebel bilden optisch eine Einheit mit dem schwarzen Lenker. Kabelbaum und Hydraulikleitungen des Bremssystems verlaufen im Inneren der Cockpitstruktur, sodass nichts von der Designführung ablenkt und die Form für sich wirken kann. Die eBike Design Vision ist zudem mit dem Bosch eBike ABS ausgestattet. Die ABS-Einheit verbirgt sich hinter dem Frontgepäckträger und fügt sich elegant ins Gesamtbild ein. Unter dem Frontgepäckträger ist das Vorderlicht angebracht – ein permanentes LED-Tagfahrlicht, das seine Energie aus der PowerTube 625 bezieht. Das in den Rahmen integrierte LED-Rücklichtpaar rundet das Concept Bike ab und unterstützt seinen dynamischen, futuristischen Look.
Weiterentwicklung des E-Bike-Designs
Wir wollen mit der eBike Design Vision aufzeigen, was bereits heute beim Thema funktionaler Designintegration möglich ist und wohin die Reise zukünftig gehen kann, denn das E-Bike wird noch selbstbewusster – auch was das Design betrifft. Im Vordergrund steht die Freude am eBiken – und dabei spielen visuelle und gestalterische Aspekte eine ebenso wichtige Rolle wie die optimale Fahrdynamik auf der Straße oder auf dem Trail. Uns ist es wichtig, dass unsere Produkte eine perfekte Basis für künftige Designkonzepte der Hersteller bieten. Dafür entwickeln wir unser System kontinuierlich weiter – für ein natürliches, komfortables und vernetztes eBike-Fahrerlebnis, das Spaß macht und schön ist.
Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems
Ging es bisher vor allem um die optimale Gestaltung der einzelnen Komponenten, steht beim eBike von morgen das Fahrzeugdesign im Mittelpunkt. Es wird sich eine spezifische eBike-Designsprache herausbilden, die das eBike als Ganzes sieht. Ein Ansatz, den die eBike Design Vision bereits verfolgt.
Sondereditionen zum Jubiläum
Vielfältig, kreativ, exklusiv – zum Jubiläum von Bosch eBike Systems entwerfen diverse E-Bike-Hersteller Sondereditionen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Antriebssysteme von Bosch eBike Systems haben ausgewählte Hersteller exklusive Jubiläums-E-Bikes designt. Die eBikes sind limitierte Modelle etablierter Pedelec-Hersteller, die durch einen Wettbewerb ermittelt wurden. Außer den einzigartigen, nur zu diesem Zweck entworfenen Designs, enthalten die Räder auch spezielle Elemente zum Jubiläum von Bosch. Diese E-Bikes stehen repräsentativ für die erfolgreiche Kooperation zwischen Bosch und den Fahrradherstellern und spiegeln die Kreativität und Vielfalt im E-Bike-Segment wider.
Seit einem Jahrzehnt setzt Bosch eBike Systems mit qualitativ hochwertigen Antriebssystemen für Pedelecs Maßstäbe und gestaltet mit innovativen Lösungen die zukünftige Fahrradmobilität. Auf der Eurobike 2010 stellte Bosch sein erstes serienreifes E-Bike-Antriebssystem vor, kurz darauf startete die Serienproduktion.
Im Modelljahr 2021 sind die Systeme seit zehn Jahren im Markt – einem Markt, der sich rasant entwickelt hat und weiterhin sehr stark wächst. Um dieses Jubiläum zu feiern, initiierte Bosch eBike Systems zur Taichung Bike Week 2018 einen Wettbewerb:
E-Bike-Hersteller, die eBike-Systeme von Bosch verbauen, wurden dazu aufgerufen, Vorschläge für Jubiläums-Bikes einzureichen.
Exklusiv und kreativ: Die Jubiläums-Bikes
Die speziellen Jubiläums-Bikes werden ausschließlich von den prämierten Herstellern in limitierter Stückzahl produziert. Eine Anforderung seitens Bosch war es, bestimmte vorab definierte Produkte einzusetzen. Die Gewinner entschieden sich jeweils für den neuen Bordcomputer Nyon, der ab Herbst 2020 auch zum Nachrüsten im Fachhandel erhältlich ist. Die Bikes sind mit einer speziellen Jubiläums-Version von Nyon ausgestattet und auch die Drive Units Performance Line und Performance Line CX sind im Jubiläums-Design gestaltet. Eine Jury von Bosch bewertete die eingegangenen Vorschläge in unterschiedlichen Kategorien: Future Design, Unique Character und Bosch Heritage. Dabei gingen die Hersteller Cannondale, Cube und Moustache als Sieger hervor.
Cannondale: Schlank und edel auf diversen Terrains
Mit einem Sondermodell des „Topstone Neo Carbon Lefty LE“ gewinnt Cannondale die Kategorie „Future Design“. Optisch tritt dieser Racer mit der perfekt integrierten Performance Line CX und der schwarz-kupferfarbenen Lackierung besonders schlank und edel auf. Um auf Asphalt, Feldweg und Schotter nicht nur schnell, sondern gleichzeitig komfortabel unterwegs zu sein, verfügt das E-Gravelbike über eine von außen nicht sichtbare Vollfederung mit jeweils 30 Millimeter Federweg. Es ist für vielseitige Fahrer konzipiert, die nicht nur auf einen Einsatzzweck oder ein bestimmtes Terrain limitiert sein möchten.
Bosch und Cannondale waren von Anfang an Partner in der E-Bike-Welt. In den vergangenen zehn Jahren hat Bosch den Rahmen dessen, was wir alle für das E-Bike für möglich hielten, kontinuierlich erweitert. Dieser Leistung wollen wir mit einem besonderen Rad Tribut zollen, das den Status Quo herausfordert und seine Fahrer dazu inspiriert, weiter zu gehen als jemals zuvor.
Henning Schröder, Senior Vice President Product Development bei Cannondale
Das Sondermodell des „Topstone Neo Carbon Lefty LE“ wird in einer limitierten Auflage von 50 Exemplaren ab Mitte September 2020 bei den europäischen Cannondale-Händlern erhältlich sein (9.499 Euro UVP).
Cube: State-of-the-Art E-MTB in außergewöhnlichem Design
Der Hersteller Cube geht als Sieger in der Kategorie „Unique Character“ hervor. Die limitierte Sonderedition des „Stereo Hybrid 140 29“ zeigt, wohin sich der E-Mountainbike-Bereich inzwischen entwickelt hat. Außer Nyon ist auch der aktuelle CX-Motor verbaut, zudem sind Schaltung und die verstellbare Sattelstütze elektrifiziert und kabellos. Fahrwerk, Laufräder, Bremsen und Reifen sind perfekt auf die Gegebenheiten des eMTB-Bereichs angepasst. Ein spezieller „High Performance Composite“-Carbon-Rahmen mit ausgeklügelter Geometrie und Kinematik vereint alle Komponenten zu einem Technologiefeuerwerk der Extraklasse.
Bosch hat vor zehn Jahren mit dem ersten eBike-Antriebssystem den Grundstein für eine Revolution gelegt und dadurch eine ganze Branche spürbar und nachhaltig verändert. Unser Stereo Hybrid 140 29 Sondermodell spiegelt diese Veränderung wider. Das außergewöhnliche Design und die Liebe zum Detail lassen das limitierte Sondermodell zum absoluten Highlight für die kommende Saison werden.
Nico Lindner, Produktmanager E-Bike bei Cube
Der Kaufpreis beträgt 9.999 Euro (UVP). Jeder interessierte Cube-Fachhändler kann sich um eines der auf 99 Stück limitierten Sondermodelle bewerben; am Ende entscheidet das Losglück.
Moustache: Das E-Bike als Kunstwerk oder „10 Jahre pures Leben“
In der Kategorie „Bosch Heritage“ ging es darum, ein Bike zu designen, das die besondere Partnerschaft zwischen dem Hersteller und Bosch eBike Systems thematisiert. Gewinner ist die französische Marke Moustache, die ein Jubiläumsmodell des „Friday 28 Travel“ als Kunstwerk präsentiert, das für „10 Jahre pures Leben“ steht. Das Jubiläums-Bike erinnert an eine besondere Geschichte zu den Anfängen der Zusammenarbeit: Die erste Ansprechpartnerin von Bosch für Moustache legte mit einem eBike die Strecke vom damaligen Bosch-Produktionsstandort Mondeville bis zum Sitz von Bosch eBike Systems in Reutlingen zurück und besuchte auf ihrem Weg auch Moustache im Gründungsort Rambervillers.
Mit dem Jubiläums-Bike wollen wir uns noch einmal auf diese Reise begeben. Neue Wege erkunden, die eigenen Grenzen erweitern, mit Freunden eine gute Zeit verbringen, Spaß am eBiken haben – also das, was wir seit zehn Jahren tun. Für uns bedeuten zehn Jahre der Zusammenarbeit mit Bosch auch zehn Jahre voller fantastischer Erfahrungen.
Emmanuel Antonot, CEO Moustache
Mit dem Hidden-Power-Konzept hat der Hersteller der „smiling machines“ einen Bosch PowerPack 500 formschön in den Rahmen verbaut. Darüber hinaus bietet das Sondermodell des „Friday 28 Travel“ in den Fahrradtaschen Platz für weitere Akkus, mit denen sich die Strecke Mondeville bis Reutlingen ohne Nachladen zurücklegen lassen soll. Es werden zehn Exemplare davon produziert, jeweils mit einer individuellen Lackierung, die von den zwei Künstlern Vincent Loisy und Loick Gravier alias Sakew gestaltet wurde. Die Bikes sollen für einen guten Zweck versteigert werden.
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26 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEs stellt sich ja in solchen Diskussionen auch die Frage, in wie weit man das E-Biken überhaupt noch optimieren möchte.
Sicherlich gibt es da Stellschrauben, an denen noch gedreht werden kann und muss. Aber sollte man wirklich was am Antrieb verbessern? Ich meine letztendlich ist die Grundidee, ein Fahrrad zu konzipieren, bei dessen Gebrauch man unterstützt wird.
Wenn sich der Antrieb jetzt zu Gunsten von was auch immer (Verschleiß, Effizienz, Kosten usw.) verändert, ist es dann noch ein elektrisches Fahrrad oder etwas ganz neues?
Denk man sollte Innovationen nicht von vorn herein ausschließen. Nach gängiger Definition ists so lange ein Fahrrad so lange man selbst treten muss und eine gewisse Geschwindigkeit nicht mit Motorunterstützung überschritten wird.
Selbst bin ich kein sonderlicher Freund von eBikes auf Trails aber der Einsatzbereich von eBikes geht ja von bis. Von daher sehe ich jetzt auch kein Problem wenn andere Antriebskonzepte entwickelt bzw. verwendet werden.
Und Riemenantriebe auf Fahrrädern sind jetzt nicht neu, genau so wenig wie Getriebe (ob Pinion oder Rohloff etc.) oder Nabenmotoren und Ceramicspeed hat eine interessante Studie mit einem Rennrad gezeigt. An der herkömmlichen Kettenschaltung würde ich nicht festmachen ob etwas ein Fahrrad ist oder nicht.
Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen..
Angeblich hat das Helmut Schmid mal gesagt, dann muss es einfach wahr sein!
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