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Cannondale Moterra SL 2024 im ersten Test
Unter 20 kg – das leichteste Full Power-E-MTB aller Zeiten?

Cannondale Moterra SL im ersten Test: Es ist brandneu, es ist schlank, aber trotzdem völlig anders: Das neue Cannondale Moterra SL will das Beste aus zwei Welten verbinden. Als Full-Power-E-MTB kommt es mit 601-Wh-Akku und starken 85 Nm, gleichzeitig ist es aber ganz schön leicht. So gibt es volle Power bei viel Agilität, Nehmerqualitäten und einer hohen Range – bei gleichzeitig niedrigem Gewicht unter 20 kg. Wie sich die Neuheit auf dem Trail schlägt und ob das Konzept des leichten Performance-E-MTBs aufgeht, lest ihr im ersten Test.

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Cannondale Moterra SL 2024

Die Innovationen

✅ 601-Wh-Akku
✅ 85 Nm
✅ unter 20 kg
✅ Flexpivot-Kettenstreben
✅ 62,5°-Lenkwinkel

Diashow: Cannondale Moterra SL im ersten Test: Full Power-Spaßmaschine unter 20 kg
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Video: Cannondale Moterra SL

Infos und Preise

EinsatzbereichEnduro
Federweg160 mm/150 mm
LaufradgrößeMullet 29″-27,5″
RahmenmaterialCarbon
MotorShimano
Akkukapazität601 Wh
Gewicht (o. Pedale)19,7 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: XL)
Websitewww.cannondale.com
Preisspanne7.999 Euro - 13.999 Euro
Preis: 9.999 Euro

Ein Vollgas-E-Mountainbike, das gleichzeitig leicht ist – kann das aufgehen? Die Marschrichtung von Cannondale war klar: Entstehen sollte ein E-Fully, mit dem sich einerseits eine hohe Reichweite mit viel Kraft erzielen lässt, das sich aber andererseits agil und mit Spielfreude über die Trails bewegen lässt, ohne behäbig zu sein. Et voilà: Das neue Cannondale Moterra SL wurde geboren, ein extrem leichtes Performance-E-MTB, mittlerweile auch Full-Power-E-MTB genannt.

# Full Power, aber bitte in schlank - im Vergleich zu den bisherigen Moterras sieht das Bike nochmal schlanker aus.

Das Moterra SL verfügt über 160 mm Federweg vorne und 150 mm Federweg am Heck. Es kommt als Mullet-Variante mit 29-Zoll-Vorderrad und 27,5-Zoll-Hinterrad, wahlweise lässt sich auch hinten ein großes 29er-Rad verbauen. Die passende Geometrie für ein komplettes 29-Zoll-Bike erhält man über die Winkelveränderung via Flipchip.

# Ein 29"-Hinterrad statt Mullet ist möglich - zur Anpassung an die Geometrie wird der Flipchip umgedreht.
# Eine Skid Plate am Tretlager sorgt für Schutz, wenn man mal aufsetzt - Und das kann durchaus mal passieren, denn mit 33,5 cm Tretlagerhöhe läuft das neue Moterra SL etwas tiefer als der Vorgänger.

Das Design des neuen Moterra ist gelungen: Die Sitzstreben fügen sich optisch perfekt zum Oberrohr hinzu, das ganze Rad wirkt schlank und edel. Eine Besonderheit sind die mitwachsenden Kettenstreben, die es beim bisherigen Moterra (Cannondale Moterra Neo Carbon LT 2 Test) noch nicht gab: Diese sorgen dafür, dass jede Größe über eine ausgewogene Geometrie verfügt – insbesondere sehr kleine und sehr große Personen (wie beispielsweise der 1,93 m große Autor dieser Publikation, Anm. d. Red.) werden sich freuen. Ferner wurde die Kinematik angepasst: Es wurden nicht nur Zahlen aus Größe M nach oben und unten verschoben, sondern laut Cannondale alles auf die jeweilige Größe abgestimmt, was in einem gelungenen Federverhalten des Hinterbaus resultieren soll.

# Wie aus einem Guss - Die Integration des Motors ist ebenso gelungen wie die Form insgesamt – vom Steuerrohr bis hin zu den schlanken Streben.
# Durch den Steuersatz oder durch das Steuerrohr?
# Am Moterra SL 1 und SL 2 sind beide Varianten möglich, je nach Gusto - nur das LAB71-Modell verzichtet auf Löcher im Steuerrohr.

Aber fehlt da nicht ein Lager? Mitnichten! Die Kettenstrebe kommt beim neuen Cannondale Moterra SL ohne Lager aus, der Horst Link des Viergelenkers wurde auf anderen Art und Weise realisiert. Manch einer mag die Flex Pivot-Technologie bereits aus den leichten, nicht motorisierten XC-Feilen wie Scalpel und Co. kennen – warum die Erfahrung und die Vorteile nicht also auch bei einem potenten E-Bike anwenden? Die Vorteile lagen für Cannondale auf der Hand: Weniger Hardware, die im Zweifel ausgetauscht werden muss, geringeres Gewicht und nicht zuletzt ein steiferer Hinterbau standen in Sachen Flexpivot im Lastenheft.

# Statt Lager setzt Cannondale auf ein Flex-Pivot-System - zum Schutz sind beide Kettenstreben mit Gummischonern ausgestattet.
# Kein Nussknacker möglich - damit keine dicken Steine ins Lager fliegen, wurde auch im Einschlagsbereich ein Gummischoner konstruiert.
# Insbesondere der Hinterbau wirkt für ein E-MTB, mit dem man richtig Gas gehen kann, schick filigran.

Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung und Gepäck laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.

Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:

Maximales Systemgewicht am E-Bike

Cannondale Moterra SL Preis (UVP)

# Cannondale Moterra SL 1 | Federweg 160/150 mm | Gewicht: 19,7 kg | Preis: 9.999 €

Geometrie

Das Moterra SL kommt mit einem superflachen Lenkwinkel von 62.5°, der sich per anpassbarer Steuersatzschale optional um 1,2° steiler stellen lässt. Wahre Downhill-Werte! Doch Cannondale beteuert, dass die Gesamtkombination perfekt funktionieren würde. Denn auch noch andere Daten spielen in ein ausgewogenes Gesamtkonzept mit hinein: Der Sitzwinkel liegt bei steilen 77°, was auf einen angenehmen Sitz auch im Uphill hinweist. Die Länge der Kettenstreben beträgt in Größe S und M 449 mm, in Größe L 453 mm und in der größten Größe XL satte 458 mm – dass die Kettenstreben in der Größe mitwachsen, gefällt! Mit einem Reach von 505 mm in der getesteten Größe XL fällt das Moterra SL so nicht gerade kurz, aber schon auf dem Papier ausgewogen aus.

Schon gewusst? In unserem Geometrics – die Datenbank für Fahrrad-Geometrien sind viele aktuelle E-Bikes aufgelistet. Hier lassen sich die Geometriedaten studieren und sogar miteinander vergleichen, damit man auf den ersten Blick die Unterschiede sieht? Einfach mal ausprobieren!

Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL (getestet)
Gemessene Überstandshöhe:
742 mm (Rahmengröße XL)
Gewicht: 20,3 kg (selbst gewogen, Rahmengröße XL mit Felgen-Inserts und Dichtmilch, Moterra SL 1)

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5
Reach 420 mm 445 mm 470 mm 505 mm
Stack 63 mm 639 mm 648 mm 657 mm
STR 0,15 1,44 1,38 1,30
Lenkwinkel 62,5° 62,5° 62,5° 62,5°
Sitzwinkel, effektiv 77° 77° 77° 77°
Sitzwinkel, real 70,7° 71,3° 72,3° 73,1°
Oberrohr (horiz.) 565 mm 592 mm 619 mm 656 mm
Steuerrohr 115 mm 125 mm 135 mm 145 mm
Sitzrohr 380 mm 400 mm 445 mm 490 mm
Überstandshöhe 738 mm 737 mm 737 mm 742 mm
Kettenstreben 449 mm 449 mm 453 mm 458 mm
Radstand 1.210 mm 1.240 mm 1.280 mm 1.320 mm
Tretlagerabsenkung 30 mm 30 mm 30 mm 30 mm
Tretlagerhöhe 335 mm 335 mm 335 mm 335 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm
Federweg (vorn) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm

# Das Cannondale Moterra SL 1 mit Geometrieangaben in Größe XL.

Ausstattung

Das Cannondale Moterra SL ist in drei Ausstattungen erhältlich: Als Moterra SL 2, Moterra SL 1 sowie als Edelversion Moterra SL LAB 71. Das Moterra verfügt über alle Varianten hinweg über Fox-Federelemente, bei den Bremsen kommen Magura oder SRAM zum Einsatz und auch die Schaltungen teilen sich in SRAM und Shimano auf – unten findet ihr alle Spezifikationen gesammelt.

Los geht’s mit dem Moterra SL 2 ab 7.999 €. Hier muss man noch auf eine elektrische Schaltung verzichten – stattdessen setzt Cannondale auf einen Komponentenmix aus Shimano XT-Schaltwerk und Deore-Komponenten. Gestoppt wird mit Magura MT5, ein Fox Performance-Fahrwerk komplettiert die Ausstattung. Das noch hochwertigere Moterra SL 1 setzt auf Magura MT7 Bremsen und eine elektronische SRAM X0 AXS Transmission-Schaltung. Das Moterra SL LAB71 ist der Ferrari unter den Moterras: Das Topmodell der hauseigenen Edel-Reihe kostet sündteure 13.999 € und verfügt über Top-Komponenten wie die SRAM XX AXS Transmission-Schaltung, die passende RockShox Reverb AXS-Variostütze und DT Swiss XMC 1501 Carbon-Laufräder. On top gibt’s eine einzigartige Lackierung.

# Wir möchten gar nicht allzuweit von unserem Testbike abweichen - dennoch möchten wir hier kurz betonen, wie wahnsinnig hübsch die Lackierung des LAB71-Modells aussieht.
# C24 LAB71 Moterra SL Beauty 0006
# C24 LAB71 Moterra SL Beauty 0007

Unser Cannondale Moterra SL 1 Testbike verfügt über ein Fox Float Factory-Fahrwerk mit Fox 36-Federgabel und Float X-Dämpfer, dazu gesellt sich eine SRAM X0 Eagle-Schaltung mit e*thirteen e*Spec Carbon-Kurbeln, DT Swiss XM 1700 Spline-Laufradsatz und Magura MT7-Bremsanlage. Das leichtgewichtige Cockpit, bestehend aus HollowGram SAVE-Lenker und passendem Cannondale 1-Vorbau, stammt aus eigenem Haus.

ModellCannondale Moterra SL LAB71Moterra SL 1Moterra SL 2
RahmenLAB71 Moterra Neo SL, Series 1Moterra Neo SL, Series 1Moterra Neo SL, Series 1
FedergabelFox Float Factory 36, 160 mm FederwegFox Float Factory 36, 160 mm FederwegFox Float Performance 36, 160 mm Federweg
SteuersatzAcros Adjustable Angle (1.2°)Acros Adjustable Angle (1.2°)Acros Adjustable Angle (1.2°)
DämpferFox Float X FactoryFox Float X FactoryFox Float X Performance Elite
MotorShimano EP801, 85NmShimano EP801, 85NmShimano EP801, 85Nm
AkkuCustom 601Wh batteryCustom 601Wh batteryCustom 601Wh battery
DisplayShimano SC-EM800Shimano SC-EM800Shimano SC-EM800
LadegerätCustom 4ACustom 4ACustom 4A
SchaltwerkSRAM XX Eagle AXS, T-TypeSRAM XO Eagle AXS, T-TypeShimano XT
ShifterSRAM Eagle AXS T-Type Ultimate Pod ControllerSRAM AXS T-Type POD ControllerShimano Deore M6100, 12-fach
KetteSRAM XX Eagle, T-Type, FlattopSRAM XO Eagle, T-Type, FlattopShimano Deore 6100, 12-fach
Kurbelsatze*thirteen e*spec Race Carbon - Gen 4, 165 mm, 34Te*thirteen e*spec Race Carbon - Gen 4, 165 mm, 34Te*thirteen e*spec Plus, 165 mm, 34T
KassetteSRAM XX Eagle, T-Type, 10-52, 12-fachSRAM XO Eagle, 10-52, T-TypeShimano Deore 6100, 10-51, 12-fach
BremsenSRAM Code Ultimate StealthMagura MT7Magura MT5
Naben(F) DT Swiss 240, 15x110 mm / (R) DT Swiss 240 Ratchet EXP 36, 12x148 mm(F) DT Swiss 350, 15x110 mm / (R) DT Swiss 350 Ratchet System 36 SL, 12x148 mm(F) Formula DC-71132h, 15x110 mm / (R) DT Swiss 370 Hybrid, 32h, 12x148 mm
FelgenDT Swiss XMC 1501, carbon, 30 mm inner width, hookless, TSS tubeless readyDT Swiss XM 1700 Spline, 30 mm inner width, TC tubeless readyStans Arch MK4, 32H, tubeless ready
SpeichenDT Swiss Competition RaceDT Swiss Competition, straight pullDT Swiss Champion
Reifen(F) Maxxis DHF, 29x2.5 ", 3C, EXO+, tubeless ready / (R) Maxxis Dissector , 27.5x2.4", 3C, EXO+, tubeless ready(F) Maxxis DHF, 29x2.5 ", 3C, EXO+, tubeless ready / (R) Maxxis Dissector , 27.5x2.4", 3C, EXO+, tubeless ready(F) Maxxis DHF, 29x2.5 ", 2C, EXO, tubeless ready / (R) Maxxis Dissector, 27.5x2.4", 2C, EXO, tubeless ready
LenkerOneUp Carbon Ebar, 35 mm clamp, 35 mm Rise, 8° sweep, 5° rise, 780 mmHollowGram SAVE riser bar, Carbon, 35 mm clamp, 30 mm rise, 8° sweep, 5° rise, 780 mmCannondale 3 riser, 6061 Alloy, 25 mm rise, 8° sweep, 4° rise, 800 mm
GriffeCannondale TaperRidgeCannondale TaperRidgeCannondale TaperRidge
VorbauOneUp Stem 35 mmCannondale 1, 35 mmCannondale 1, 35 mm
SattelFizik Terra Ridon X1, 145 mm, Wingflex, Carbon Mobius rail 7x10 mmFizik Terra Ridon X3, 145 mmFizik Terra Ridon X5, 145 mm, Wingflex, S-Alloy Mobius rail 7x7 mm
VariostützeRockShox Reverb AXS, 31.6, 150 mm (S), 170 mm (M-XL)Cannondale DownLow Dropper, internal routing, 31.6, 150 mm (S), 170 mm (M-XL)Cannondale DownLow Dropper, internal routing, 31.6, 150 mm (S), 170 mm (M-XL)
GrößenSM, MD, LG, XLSM, MD, LG, XLSM, MD, LG, XL
Preis13.999,00 €9.999,00 €7.999,00 €

# Moterra SL 2 in der Farbe „Tiger Shark“
# Moterra SL 1 in der Farbe „Jade“

# Fox all the way - in den beiden Topmodellen findet sich ein Factory-Fahrwerk, beim Moterra SL 2 kommt die Performance-Linie zum Einsatz.
# Bremsentechnisch setzt Cannondale auf Shimano oder Magura - im Testbike Moterra SL 1 sind Magura MT7-Stopper verbaut.
# Der Fizik Terra Ridon X3 bietet ein erhöhtes Heck und ist äußerst bequem.
# DT Swiss XM 1700-Laufräder? - Dass man nicht die Hybrid-Modelle, sondern „reguläre“ MTB-Felgen verbaut, scheint ein Fingerzeig auf das geringe Gewicht zu sein.
# In den beiden Top-Varianten kommt die SRAM Transmission-Schaltung zum Einsatz - am Moterra SL 1 ist die SRAM XO Eagle AXS montiert.

# Als Variostütze kommt bei SL 1 und 2 die Cannondale DownLow Dropper zum Einsatz - schade allerdings, dass auch in Größe XL schon bei 170 mm Hub Schluss ist – ganz zeitgemäß ist das nicht mehr.

# Die hauseigenen Cannondale TaperRidgeGriffe wirken alles andere als billig - Komfort und Grip gefallen!
# An welches Modell erinnert uns denn diese Biegung? - Wie auch immer – auch der HollowGram SAVE Carbon-Lenker fährt sich sehr angenehm.

# Den Einstieg in die neue Moterra-Welt markiert das Moterra SL 2 mit 7.999 €. - Farbe: „Candy Red“
# Das Moterra SL LAB71 ist mit 13.999 € die Edelversion des neuen Modells. - Farbe: „Burnt Pewter“
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Motor und Akku

Damit das leichte Konzept aufgeht, musste ein Motor her, der nicht nur viel Power hat, sondern gleichzeitig auch nicht allzu schwer ist. Weapon of Choice war für die US-amerikanische Marke somit der Shimano EP801, der speziell auf die Moterra-Modelle angepasst ist. Vier Modi sind voreingestellt: Eco als energiesparendste Variante, Trail (um mit anderen Light-E-MTBs mitkurbeln zu können), Boost (um mit dicken E-Boliden mitzuhalten) und natürlich Turbo: ein reiner Gib-ihm-Modus, der powertechnisch keine Wünsche offen lässt.

It brings big-time boost to the lightweight party.

Cannondale

Damit so viel Power auch mit Strom versorgt werden kann, ist ein Akku mit 601 Wh im Unterrohr verbaut. „Spezielle Zellen, die mehr Power pro Kilo als jemals zuvor bieten“, sagt Cannondale dazu und hat dank angepasstem, kompakterem Housing den Akku auf 3,1 kg Gewicht gesenkt.

# Kompakt und mit viel Power ausgestattet - der Shimano EP801 bietet 85 Nm Drehmoment.
# Dicker Akku trotz schlankem Unterrohr - Cannondale hat durch eine sehr kompakte Bauweise des 601-Wh-Akkus ein Gewicht von 3,1 kg inkl. Verkabelung erreicht.
# Auch wenn der Akku nach einem Motorausbau entnehmbar ist, so ist natürlich eine Ladebuchse mit an Bord.
# 2024 Cannondale Moterra Neo SL Tech Photography (9)
# Für Cannondale sind vier spezialisierte Modi vorgesehen …
# Es geht von Eco bis Turbo.

Cannondale Moterra SL im Test

Das leichte Bike bügelt dank flachem Lenkwinkel auch felsige Trails ordentlich glatt – und bleibt dennoch verspielt.

Im Uphill spurtet das Moterra schon im Trail 1-Mode, der zweitleichtesten Unterstützung, mit gutem Support die Hänge hinauf. Mit ein wenig Vorausschau lassen sich auch die verblockten Felsen knacken, die auf den portugiesischen Testtrails zuhauf zu finden sind. Das Vorderrad steigt erst, wenn es richtig steil wird – so steil wie in unserem Testmodus wird es allerdings auf den seltensten Trails. Aktiviert man dann Trail 2 oder Turbo, heißt es GIB IHM! Der Shimano EP801 schiebt das Moterra unerbittlich mit richtig viel Kraft nach vorne. Die angenehme Sitzposition tut ihr Übriges dazu, dass sich auch rumpeligere Uphill-Trails sicher bewältigen lassen.

# Locker-flockig geht es schon im Boost-Modus auch steilere Rampen hinauf.

Geht es bergab, gefällt die ausgewogene Position auf dem Rad: Auch wenn wir mit über 500 mm Reach eine ganz schön lange Kiste unter dem Hintern haben, so fährt sich das leichte Bike nicht nur sehr kontrolliert, sondern trotz ordentlich Laufruhe fast schon spielerisch, besonders bei höheren Geschwindigkeiten. Das geringe Gewicht, der flache Lenkwinkel und der gut abgestimmte Hinterbau, der weder zu straff noch zu fluffig ausfällt, sorgen für mächtig Laune und bügeln auch felsige Trails ordentlich glatt.

# Nicht nur in Anliegern spielt die gelungene Geometrie ihre Stärken aus …
# … besonders in felsigem Geläuf kann man es gut laufen lassen.

Auch wenn die Maxxis-Reifen und die Fox-Federelemente schon viel Grip aus dem Bike kitzeln, so sorgt eine Absenkung der Front um einen 10-mm-Spacer, die wir nach der Hälfte des Testtages vornahmen, für nochmals mehr Druck auf dem Vorderrad und Kontrolle besonders in Kurven. Dennoch sei eine Sache gesagt: Der XL-Hinterbau in meinem Testbike verzeiht nicht allzu viele Fehler. Das ist auf waldigen und erdigen Trails kein Problem – im Gegenteil – in felsigem Geläuf sollte man die Kurven aber schon genau treffen, denn locker drumrumschlängeln lässt sich der lange Hinterbau manchmal nicht.

# Und Felsen gab es einige!
# 24Cannondale PressCamp KA-00283

Das Konzept des Cannondale Moterra SL überzeugt im ersten Test: Mit der neuen Melange aus Vollgas-EMTB und Leichtgewicht erreicht man annähernd das Gewicht mancher moderner unmotorisierter Enduros, sodass man von Agilität und Spielfreudigkeit profitiert – und das Ganze mit kraftvollem Motor und großem Akku. Diese Symbiose aus beiden Welten ist spannend und wird sicher nicht das letzte seiner Art sein. Cannondale hat mit dem Moterra ein ausgewogenes Bike auf den Markt gebracht, das auf dem Trail brilliert – und nebenbei die Tür zu einer EMTB-Kategorie aufgemacht, die in den kommenden Jahren von vielen Herstellern eingerannt werden wird.

# Cannondale hat mit dem neuen Moterra ein ausgewogenes Bike auf den Markt gebracht, das auf dem Trail brilliert!

Wie gefällt dir das neue Cannondale Moterra SL mit der Kombination aus geringem Gewicht und viel Power?

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Steckbrief

Einsatzbereich

XC
★★☆☆☆☆☆☆☆☆ (2/10)
All-Mountain
★★★★★★★★★☆ (9/10)
Trail
★★★★★★★★★★ (10/10)
Enduro
★★★★★★★★★☆ (9/10)
Downhill
★★★★★★☆☆☆☆ (6/10)

Motor + Akku

Hersteller
Shimano
Akkukapazität

Reichweite

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