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Centurion No Pogo SL im Test
Ultrasouverän, schnell und präzise

Centurion No Pogo SL im Test: Nach seiner Vorstellung im Herbst 2023 war es höchste Zeit für uns, das neue Light-E-MTB der schwäbischen Marke zu testen. Also haben wir es kurzerhand auf unsere Reise nach Tschechien mitgenommen, wo wir sechs Light-E-Mountainbikes im Vergleich gegeneinander getestet haben. Wie sich das neue No Pogo SL mit seinem Bosch SX Motor und 150/145 mm Federweg im Test schlägt, erfährst du hier! 

Video: Centurion No Pogo SL im Test

Steckbrief: Centurion No Pogo SL im Test

EinsatzbereichTrail, All-Mountain
Federweg150 mm/145 mm
LaufradgrößeMullet 29″-27,5″
RahmenmaterialCarbon
MotorBosch
Akkukapazität400-650 Wh
Gewicht (o. Pedale)18,9 kg
max. Systemgewicht140,0 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.centurion.de
Preisspanne7.999 Euro - 9.999 €
Preis: 9.999 Euro

Mit dem Centurion No Pogo SL schickte der deutsche Fahrradhersteller Ende letzten Jahres ein spannendes Light-E-MTB ins Rennen. Der edle und stylishe Carbonrahmen wiegt gerade einmal 2500 g und integriert den Bosch Performance Line SX-Motor, der im vergangenen Jahr frisch vorgestellt wurde. Mit 150/145 mm Federweg und Mullet-Laufrädern möchte es einen verspielten Charakter an den Tag legen und den Spaß in den Vordergrund rücken. Damit ist das 18,9 kg leichte Geschoss das kurzhubigste Bike in unserem Vergleichstest.

# Das Centurion No Pogo SL kommt mit Mullet, edlem Fox-Fahrwerk und starkem Bosch SX-Aggregat. - Das 150 / 145-mm-Bike möchte sich mit modernster Ausstattung und starkem Motor unter Beweis stellen.

Um durch die Modi zu schalten, gibts die unauffällige Mini-Remote von Bosch am Lenker sowie den LED-Controller im Oberrohr, der mit fünf Balken den Akkustand anzeigt und über die Farbe den aktuellen Fahrmodus kennzeichnet. Wie bei Bosch üblich gibt es vier Modi: Von Eco bis Turbo ist alles dabei, und auch ohne Unterstützung stellt der Motor kaum einen Widerstand dar. Eine Besonderheit ist das serienmäßig verbaute Licht, bestehend aus dem Supernova Mini 2-Frontscheinwerfer und dem Lezyne Femto-Rücklicht – mit StVZO-Zulassung.

# Mit der Mini-Remote am Lenker wird nicht nur durch die Modi geschaltet, sondern man kann durch langes Drücken auf Plus auch den LED-Scheinwerfer aktivieren.
# Der LED-Scheinwerfer unterm Vorbau kommt von Supernova und erinnert an das ein oder andere E-SUV. - Er wird direkt vom Akku des E-Bikes gespeist und sitzt bombenfest, sodass nichts klappert.

Das No Pogo SL kann bis zu zwei Flaschenhalter tragen und kommt mit einem praktischen Gewindeeinsatz unterm Oberrohr für etwa einen Tool-Strap oder Ähnliches. Damit der 400-Wh-Akku auch im Turbo-Modus einen langen Atem behält, kann man ihn mit dem 250-Wh-Bosch PowerMore Range-Extender auf ganze 650 Wh erweitern, dank der zwei Flaschenhalter, und sogar ohne auf eine Trinkflasche im Rahmen zu verzichten. Dafür wird der eine Flaschenhalter durch den Range-Extender ersetzt und im zweiten ist weiterhin Platz für ein Getränk. Geladen wird das Ganze über eine hochwertige Ladebuchse im Sitzrohr. Die Abdeckkappe kann ganz einfach im Rahmen verschwinden und stellt genug Platz zum Einstecken zur Verfügung.

# Die LED-Kontrolleinheit auf dem Oberrohr zeigt alle nötigen Informationen an. - Hier lässt sich der Modus ablesen und auch der Akkustand wird über die fünf Balken angezeigt.

Die Bremsleitungen und Bowdenzüge laufen versteckt, links und rechts des Vorbaus in den Steuersatz, wodurch eine aufgeräumte Optik entsteht.

# Auf dem Oberrohr des knallig roten Geschosses findet sich neben der LED Control auch der Name des Bikes.
# Das Centurion zeigt klare Kante und besticht mit einer auffälligen, modernen Designsprache, die im Testteam zu gefallen weiß.

Erhältlich ist das Centurion No Pogo SL in insgesamt zwei verschiedenen Ausstattungen – das von uns getestete Modell geht für 9.999 € über die Ladentheke und stellt das Topmodell der Serie dar. Für 7.999 € gibt es das R6000i. Beide Modelle sind in vier Größen und zwei Farben erhältlich.

# Centurion No Pogo SL R8000i - 150/145 mm | 18,5 kg | 9.999 €
Diashow: Centurion No Pogo SL im Test: Ultrasouverän, schnell und präzise
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Geometrie

Die Geometrie des Centurion No Pogo SL lässt sich leider nicht verstellen, dafür wählte man eine sehr verspielte und flinke Charakteristik, die über verschiedene Faktoren erreicht wurde. Der moderat gehaltene Lenkwinkel von 65,5° sorgt dafür, dass das No Pogo SL leicht einlenkt und schnell auf Lenkbefehle reagiert. Das kleine 27,5-Hinterrad verhilft ebenfalls dabei, flink ums Eck zu kommen. Für die nötige Stabilität und zentrale Positionierung im Bike setzt Centurion auf 445 mm lange Kettenstreben über alle Rahmengrößen.

# Die Kettenstreben des No Pogo SLs sind 447 mm lang und wachsen nicht über die Größen hinweg mit.

Beim Reach entschied man sich für 475 mm in Kombination mit einem 639 mm Stack (Größe L). Dadurch ist das No Pogo SL trotz des geringsten Federweges im Vergleichstest das Rad mit dem höchsten Stack-Wert, was ihm zusammen mit dem gemäßigt steilen 76,5°-Sitzwinkel eine angenehm aufrechte Sitzposition mit viel Komfort verpasst.

Wusstest du eigentlich, dass du im Geometrics – unsere Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen kannst? Probier’s mal aus!

Erhältliche Rahmengrößen S / M / L / XL 
Gewicht 18,9 kg (Rahmengröße L, von eMTB-News gewogen)
Max. Systemgewicht* 140 kg (Herstellerangabe)

Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung und Gepäck laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.

Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:

Maximales Systemgewicht am E-Bike

# Centurion No Pogo SL mit Geometrieangaben in Rahmengrösse L

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5
Reach 430 mm 450 mm 475 mm 500 mm
Stack 616 mm 625 mm 639 mm 652 mm
STR 1,43 1,39 1,35 1,30
Lenkwinkel 65,5° 65,5° 65,5° 65,5°
Sitzwinkel, effektiv 76,5° 76,5° 76,5° 76,5°
Oberrohr (horiz.) 573 mm 596 mm 625 mm 654 mm
Steuerrohr 100 mm 110 mm 125 mm 140 mm
Sitzrohr 400 mm 420 mm 445 mm 460 mm
Überstandshöhe 767 mm 763 mm 760 mm 758 mm
Kettenstreben 445 mm 445 mm 445 mm 445 mm
Radstand 1.186 mm 1.209 mm 1.241 mm 1.272 mm
Tretlagerabsenkung 30 mm 30 mm 30 mm 30 mm
Federweg (hinten) 145 mm 145 mm 145 mm 145 mm
Federweg (vorn) 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm

Ausstattung

Das Centurion No Pogo SL ist in zwei Ausstattungen erhältlich. Preislich startet die Range bei 7.999 € für das No Pogo SL R6000i. Dafür bekommt man einen schicken Vollcarbonrahmen mit Beleuchtung von Lezyne und Supernova. Geschaltet wird mit einem zuverlässigen Shimano Deore XT-Antrieb. Passend dazu gibts die XT-Bremsen und ein RockShox-Fahrwerk, bestehend aus Lyrik Select+-Federgabel und Deluxe Select+-Dämpfer. Dabei kommt ein Gewicht von 18,9 kg zustande. Beide Modelle teilen sich den exakt gleichen Rahmen und verfügen über die gleiche Hardware aus Bosch Performance Line SX Motor samt 400-Wh-Akku. Der Akku ist fest im Unterrohr des Carbonrahmens verbaut und kann zum Aufladen und/oder der Lagerung nicht im Handumdrehen entnommen werden, sondern müsste umständlich ausgebaut werden.

Unser Testbike, das Centurion No Pogo SL R8000i, ist mit den feinsten Parts von Fox und SRAM versehen. An der Front findet sich die Fox 36-Federgabel in der Factory-Variante mit Grip 2-Kartusche. Daneben arbeitet der Fox Float Factory-Dämpfer am Heck. Natürlich wird am Topmodell nicht mehr mit Schaltzug geschaltet, denn die SRAM XO Eagle Transmission schaltet elektronisch durch die Gänge und nimmt die Schaltbefehle kabellos entgegen. Da das Schaltwerk direkt am Rahmen befestigt ist, können präzise und saubere Schaltvorgänge garantiert werden, ohne dass man das Schaltwerk einstellen muss. Für die Verzögerung sorgt eine SRAM Code Ultimate Stealth-Bremse mit vier Kolben und großen 203-mm-Scheiben. Das Cockpit ist von Race Face und bei den Laufrädern setzt man auf DT Swiss HX 1501. Das Topmodell wiegt mit dieser Ausstattung gerade einmal 18,9 kg und kostet 9.999 €.

ModellCenturion No Pogo SL R6000iCenturion No Pogo SL R8000i
RahmenCarbonrahmen mit 145 mm FederwegCarbonrahmen mit 145 mm Federweg
GabelRockShox Lyrik Select+ / 150 mm FederwegFox 36 Factory / 150 mm Federweg
DämpferRockShox Deluxe Select+Fox Float Factory
SchalthebelShimano XTSRAM AXS Pod
SchaltwerkShimano XTSRAM XO Eagle Transmission
KassetteShimano Deore XT, CS-M8100-12, 10-51T, Hyperglide+SRAM XO Eagle Transmission, 10-52T
KurbelCenturion R Pro IICenturion R Pro II
BremseShimano XTSRAM Code Ultimate Stealth
LaufräderDT Swiss HX 1700DT Swiss HX 1501
VorderreifenSchwalbe Magic Mary 29x2.4", tubeless ready, Addix Soft, Super GroundSchwalbe Magic Mary 29x2.4", tubeless ready, Addix Soft, Super Ground
HinterreifenSchwalbe Hans Dampf 27.5x2x35", tubeless ready, Addix Speedgrip, Super TrailSchwalbe Hans Dampf 27.5x2x35", tubeless ready, Addix Speedgrip, Super Trail
SattelFizik Terra Alpaca X5Fizik Terra Alpaca X5
SattelstützeProcraft Drop PostFox Transfer Factory
LenkerProcraft CarbonRace Face Next R
VorbauProcraft Trail Pro 35Race Face Turbine R
MotorBosch Performance SXBosch Performance SX
DisplayLED-Controller, Mini-RemoteLED-Controller, Mini-Remote
Akkukapazität400 Wh400 Wh
Max. Drehmoment55 Nm55 Nm
Gewicht Herstellerangabe18,9 kg18,5 kg
Preis (UVP)7.999 €9.999 €

# Das Herzstück des No Pogo SL bildet der leistungsstarke Bosch Performance Line SX-Motor.
# Beim Fahrwerk setzt Centurion auf feinstes Kashima aus dem Hause Fox …
# … und verbaut am Heck den Float Factory-Dämpfer in Kombination mit der Fox 36 Factory Grip 2.
# Der Lenker kommt von Race Face und ist natürlich aus feinstem Carbon.
# Die SRAM XO Eagle Transmission schaltet per Funk durch die Gänge. - Das Schaltwerk wird dabei direkt vom Akku des E-Bikes mit Strom versorgt, sodass man nur auf einen Akkustand achten muss.
# Die Kurbeln kommen direkt von Centurion und sind aus Aluminium gefräst.
# Gebremst wird mit den starken SRAM Code Stealth Ultimate.
# Sie lässt sich super dosieren und man kann neben der Hebelweite auch den Druckpunkt einstellen.
# Passend zum Fahrwerk gibts auch die Sattelstütze im edlen Kashima. Der Sattel hingegen kommt von Fizik.
# Die Reifenwahl fiel auf Schwalbe - Hinten gibts einen Hans Dampf in 27,5x2,35" mit Speedgrip-Mischung.
# Vorne kommt eine 2,4" breiter Magic Mary zum Einsatz. - Serienmäßig verbaut Centurion Schwalbes Aerotan-Schläuche.

Centurion No Pogo SL – Test auf dem Trail

Uphill

Dank dem Bosch Performance Line SX vergisst man am Berg schnell mal, dass es sich hier um ein Light-E-MTB handelt. Dank 600 W Spitzenleistung ist das Centurion das stärkste E-Bike im Testfeld.

Wir setzen uns das erste Mal auf das Centurion No Pogo SL, das uns mit seinem strahlend roten Rahmen und kantigem Design empfängt. Dabei fällt sofort das flache Cockpit auf, das, mit einem 20-mm-Riser-Bar und einem 10-mm-Spacer unter dem Vorbau erstaunlich tief wirkt. Später, im Uphill, beeindruckt es jedoch mit guten Klettereigenschaften und funktioniert in der Praxis besser als erwartet. Der Hinterbau des No Pogo SL macht einen sehr effizienten und straffen Eindruck, was sich später auch in der Abfahrt bestätigt. Die Sitzposition ist angenehm und wir verspüren keinen unangenehmen Druck an den Händen. Stattdessen nehmen wir eine zentrale Sitzposition ein, die uns gut im Bike platziert und für eine ausbalancierte Lastverteilung am Berg sorgt. Das macht sich primär in steilen Bergauf-Segmenten bezahlt, wo die Front nicht übermäßig früh steigt.

# Steile Uphills? Kein Problem! - Der Der Bosch Performance Line SX verleiht dem Centurion No Pogo SL genug Power, um souverän den Trail hinauffahren zu können.

Was dem No Pogo SL am Berg zusätzlich in die Karten spielt, ist der kraftvolle Bosch Performance Line SX-Motor, der mit bis zu 600 W am Berg schiebt und damit auch am steilsten Hang die Beine nicht ermüden lässt. Wird es jedoch technisch, stellt dich das Centurion auf die Probe und möchte dein fahrerisches Können abfragen, denn hier braucht es Erfahrung, um das Bike sauber bis zum Gipfel zu bringen. Andererseits verleiht der SX-Motor dem No Pogo ein zusätzliches Plus in der Tourentauglichkeit. Der Boschmotor ist gut aufgestellt, um nicht nur kraftvoll, sondern auch effizient zu unterstützen. Zusätzlich wird ein Range-Extender angeboten, der den 400 Wh großen Akku um 250 Wh erweitert, damit das Trailerlebnis nicht frühzeitig abgebrochen werden muss.

# Egal, ob sportlicher Trail oder ...
# ... gemütlicher Feldweg, mit dem Centurion No Pogo SL R8000i geht's überall hinauf.

Downhill

Mit der Lampe am Vorbau setzt das Centurion voll auf Understatement und stahlt City-Cruiser-Vibes aus. Doch falsch gedacht, das No Pogo SL kann im Gelände überraschen.

Im Downhill lässt sich das No Pogo SL sehr präzise um und über Wurzeln zirkeln und man bekommt viel Feedback vom Untergrund. Dadurch fordert das Bike eine saubere Fahrweise und verzeiht weniger als etwa das Santa Cruz Heckler SL mit seinem satten und stärker flexenden Hinterbau. Der Rahmen des Centurion besticht mit seiner hohen Steifigkeit, welche eine präzise und effiziente Performance ermöglicht. Das tiefe Cockpit sorgt für viel Druck auf dem Vorderrad und damit für überraschend gute Traktion.

# Geht es im Downhill ans Eingemachte, überzeugt das Centurion No Pogo SL R8000i mit Präzision. - Durch das etwas straffere Heck und die schmalen Reifen bekommt man viel Feedback vom Untergrund und wird zu einer sauberen Fahrweise animiert.

Die verbauten Schwalbe Supertrail-Karkassen samt harter Speedgrip Compound am Heck sowie Superground-Karkasse mit Soft-Mischung an der Front, welche durch Schwalbe Aerothan-Schläuche in Form gebracht wurden, funktionieren wider Erwarten gut. Dennoch, für feuchte Streckenabschnitte, gespickt mit Wurzeln und Steinen, hätten wir uns weichere Gummimischungen und dickere Karkassen sowie Dichtmilch für niedrigere Luftdrücke gewünscht. Hier lässt das No Pogo SL leicht verdiente Extrapunkte in der Abfahrtswertung liegen.

# Centurion No Pogo SL R8000i PSturm-9
# Centurion No Pogo SL R8000i PSturm-12

Der Hinterbau kann als straff und wenig plush bezeichnet werden, dennoch liefert er eine manierliche Performance in grobem Gelände ab. Einzig in steilen Abschnitten kommt das Centurion schneller an seine Grenzen als die getestete Konkurrenz, was auch am tiefen Cockpit liegen mag. Hier hätten sich einige unserer Tester einen Lenker mit mehr Rise gewünscht, um mehr Kontrolle zu gewinnen.

Trail

In Verbindung mit der richtigen Technik wird das Centurion No Pogo SL zur wahren Trailrakete und verleitet zu einer dynamischen und schnellen Fahrweise!

Auf flowigen Trails zeigt sich das No Pogo SL von seiner besten Seite. Der steife Rahmen und die Dämpfer-Plattform mit viel Gegenhalt spielen hierbei eine große Rolle, wodurch sich das Bike präzise auf dem Trail positionieren lässt und die Linienwahl zum Kinderspiel wird. Über Bodenwellen und um Kurven möchte das Bike gepusht werden. Mit einem aktiven Fahrstil kommt der größte Fahrspaß auf, denn so lässt es sich besonders schnell und flink über den Trail bewegen. Wer das No Pogo SL spielerisch bewegen möchte und sich dabei gerne durch die Luft bewegt, benötigt jedoch die richtige Technik und etwas mehr Kraft. Damit richtet sich das Bike primär an Fortgeschrittene und Ambitionierte, die schon etwas Erfahrung mitbringen, um das Rad gekonnt über Sprünge zu manövrieren.

# Auf flowigen Trails treibt uns das Centurion No Pogo SL ein breites Grinsen ins Gesicht.
# Mit dem Centurion No Pogo SL R8000i haben alle in der Testcrew viel Spaß! David mag High-Speed und ...
# ... Katha sammelt Flugmeilen und Airtime.

Der Hinterbau bietet dabei mäßig viel Pop, doch das passt zum Charakter des No Pogos, welches lieber effizient als wild über Trails fliegt. Dafür macht es besonders Spaß, das No Pogo SL durch große Anliegerkurven zu drücken, hier zeigt es sich von seiner agilen und reaktiven Seite. Lenkbefehle werden schnell umgesetzt und man kann das Bike ausgezeichnet kontrollieren.

# Unser Tester Mitch zeigt, wie man mit dem No Pogo SL Spaß hat.

Das ist uns aufgefallen 

# Der SAG-Indikator lässt sich sehr einfach ablesen und handhaben.
# Ladebuchsen-Abdeckung mal anders.
# Die Abdeckung klappt nach oben und wird dann in den Rahmen geschoben. Clever!
# Ein Lenker mit mehr Rise würde dem Centurion No Pogo SL R8000i sehr gut stehen.
# Am Rahmen gibt es einen Tool-Mount und Flaschenhalter-Aufnahmen. Man könnte also eine kleine Trinkflasche, Tools und Range-Extender gleichzeitig ans Bike montieren.
# Praktisch: Am Ausfallende des Hinterrades wurde ein kleines Tool integriert.

Fazit – Centurion No Pogo SL R8000i

Das Centurion No Pogo SL ist der Wolf im Schafspelz unter unseren Testbikes. Man sollte sich von der Lampe auf keinen Fall ablenken lassen, denn egal ob flowig oder technisch, das No Pogo SL macht eine hervorragende Figur auf dem Trail und sieht dabei mit einem ansprechenden Design auch noch verdammt sexy aus. Wer sich effizient auf dem Trail vergnügen möchte und keinen Fokus auf wilde Airtime-Kapriolen setzt, kann mit dem No Pogo SL glücklich werden. Dabei bietet der Bosch Performance Line SX eine gute Basis für längere Touren und ist durch seine bemerkenswerte Power allemal erhaben.

Centurion No Pogo SL R8000i Pro / Contra

Pro

  • Top Ausstattung
  • sportliches Handling
  • agil und effizient, auch auf Flowtrails
  • pusht den Fahrer oder die Fahrerin

Contra

  • tiefe Front
  • nicht sonderlich verspielt

Preisvergleich

Centurion No Pogo SL R8000i
Bike-Angebot DE
ab 7.798,00 €
Die Informationen im Preisvergleich werden ständig aktualisiert. Es kann vorkommen, dass sich Preise, Verfügbarkeit, Versandkosten und Lieferzeit zwischenzeitlich geändert haben. Alle Preise in Euro inkl. Mehrwertsteuer, zuzüglich Versandkosten.
# Mitch hat sich schnell mit dem No Pogo SL angefreundet. Leider verlässt ihn das Bike nach dem Test wieder.

Wie gefällt dir das Centurion No Pogo SL? Hast du vielleicht schon selbst Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt? Wenn ja, poste sie doch in die Kommentare und lass die Community daran teilhaben.

Hier geht es zu den Mitbewerbern aus diesem Vergleichstest:


Testablauf

Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Komoot-Account.

Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:

  • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
  • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
  • kurvige, flowige Downhills
  • lange Schotterpisten bergauf und bergab

Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.

Hier haben wir das Centurion No Pogo SL getestet:

  • Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
  • Trailpark Plešivec, Tschechien: In diesem Trailpark gibt es alles, was ein Light-E-MTB braucht. Grobe Steinpisten, flowige Kurvensektionen und abwechslungsreiche Trails.

Tester-Profil: Rico Haase
Körpergröße 183 cm
Schrittlänge 86 cm
Oberkörperlänge 62 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 95 kg
E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: David Sander
Körpergröße 186 cm
Schrittlänge 94 cm
Oberkörperlänge 58 cm
Armlänge 65 cm
Gewicht 67 kg

David ist vorzugsweise auf dem XC-Hardtail unterwegs und damit auch nicht selten in Trailbike bis Endurohabitaten zu finden. Er liebt sowohl den Uphill, als auch den Downhill und schätzt die Vielseitigkeit des Mountainbikesports. Gerne darf es auch mal technisch und herausfordernd werden. Egal, ob Enduro, Trailbike, Cross-Country, Rennrad, oder E-Bike, solange es sich um ein Fahrrad handelt, macht ihm alles Spaß.

Fahrstil
schnell und sauber bergab, spritzig bergauf
Ich fahre hauptsächlich
Cross-Country, Trails, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
Eher soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich und agil, tiefes Cockpit

Tester-Profil: Michael Biernoth
Körpergröße 194 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 71 cm
Armlänge 68 cm
Gewicht 100 kg
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.

Mitch has been mountain biking since 2013. He enjoys shredding his enduro or trail bike on local trails, whether flowy or steep and technical. One of his passions is sailing, but not on the water, better through the air at the local jump spot or other opportunities in bike parks all over the world.

Fahrstil / Riding style
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline / playful, fast basic speed, rather one curve more than straightline.
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride.
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill / Enduro, Trail, Jumps and sometimes Downhill.
Vorlieben beim Fahrwerk / Suspension preferences.
etwas straffer, viel Zugstufe, so wenig Dämpfung wie nötig, ausreichend Pop / A little firmer, lots of rebound damping, as little high and low-speed damping as necessary, adequate pop.
Vorlieben bei der Geometrie / Geometry preferences.
nicht zu viel Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel / not too much reach, medium-length chainstays, slack head angle.

Tester-Profil: Jonas Müssig
Körpergröße 180 cm
Schrittlänge 84 cm
Oberkörperlänge 58 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 87 kg
Trailbike, Enduro – mit und ohne Motor – oder Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich genauso wie verblocktes Terrain. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.80 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Reach-Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.80 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, Enduro und Road / e-enduro, e-trailbike, enduro and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: Katha Klos
Körpergröße 173 cm
Schrittlänge 79 cm
Oberkörperlänge 53 cm
Armlänge 49 cm
Gewicht 62 kg
Radfahren genießt hohen Stellenwert in meiner Welt – wirklich zu Hause fühle ich mich auf Rädern mit viel Federweg, Downhill und Enduro sind mein Steckenpferd und dementsprechend ist das grobe, naturbelassene Terrain meine Komfortzone. Spaß habe ich nahezu auf jedem Zweirad, egal ob motorisiert oder nicht und gelegentlich erfreue ich mich an Rädern mit weniger Federweg. Ich bin 1.72 m groß und fahre meist Rahmengröße M mit Tendenz zu größeren Rädern.
Riding has a high priority in my world – I really feel at home on bikes with a lot of travel, downhill and enduro are my favorites and accordingly the rough, natural terrain is my comfort zone. I do have fun on almost every two-wheeler, whether motorized or not, and occasionally I enjoy bikes with less travel, like XC or dirt. I am 1.72 m tall and usually ride a frame size M with a tendency towards larger
frames.
Fahrstil / Riding style
Gerne schnell und flowig/ Dynamic and flowing
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
Enduro, DH und XC / Enduro, DH and XCO
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Schnell und etwas straffer / Slightly faster suspension set-up with less than average sag
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Radstand, kurzer Vorbau, abfahrtsorientierte Geometrie / Long wheel-base, short stem, downhill-oriented Geometry

Testinfos kompakt

Steckbrief

Einsatzbereich

XC
★★★★☆☆☆☆☆☆ (4/10)
All-Mountain
★★★★★★★★★☆ (9/10)
Trail
★★★★★★★★★☆ (9/10)
Enduro
★★★★★★★☆☆☆ (7/10)
Downhill
★★★★★☆☆☆☆☆ (5/10)

Motor + Akku

Hersteller
Bosch
Akkukapazität

Reichweite

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