Stevens E-Tremalzo im Test Einsteiger-E-Hardtail mit Trailbike-Geometrie

Stevens E-Tremalzo im Test: Tremalzo ist eine Schotterstraße am Gardasee und zählt dort für Biker zur Königsdisziplin. Stevens hat sich für sein E-MTB-Hardtail dieser charakteristischen 1800-Hm-Tour namentlich bedient und möchte damit zum Ausdruck bringen, für welchen Einsatzzweck das gleichnamige E-Hardtail geschaffen ist. Der kleine Bosch Performance-Antrieb bildet die Basis für die elektrische Unterstützung. Dazu gesellt sich eine Trail-Bike-orientierte Rahmengeometrie mit tiefem Oberrohr und entsprechendem Schwerpunkt.   
Titelbild

Steckbrief: Stevens E-Tremalzo

EinsatzbereichCross Country, Trail, All-Mountain
Federweg100-100 mm/1 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialAluminium
MotorBosch
Akkukapazität500 Wh
Gewicht (o. Pedale)21,9 kg
RahmengrößenXS, S, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.stevensbikes.de
Preis: 2.599 Euro

Unser Test-E-MTB von Stevens gesellt sich in die günstige Preiskategorie unter 2.600 Euro. Damit ist es als Einsteigermodell anzusehen, wobei die gewählten Komponenten zur Preisgestaltung eine besonders interessante Rolle spielen. Erhältlich ist das Stevens E-Tremalzo in einer Ausstattung, alternativ gibt es aus der Stevens-E-Hardtail-Serie noch weitere Modelle mit anderer Bezeichnung und Ausstattung – das von uns getestete Modell wechselt für 2.599 € den Besitzer.

Hier findest du weitere E-Mountainbike Vergleichs- oder Einzeltests von eMTB-News.de

Bei diesem Modell stellt sich uns die elementare Frage:

Wird es der gesetzten Anforderung als Gelände-Tourer gerecht?

Stevens E-Tremalzo – sportliches E-Hardtail auf 29-Zoll-Laufrädern.
# Stevens E-Tremalzo – sportliches E-Hardtail auf 29-Zoll-Laufrädern. - Motor: Bosch Performance Gen3 | Akku: Bosch PowerPack 500 | Federweg v: 100 mm | Gewicht: 21,9 kg | Preis: 2.599 € (UVP)
Diashow: Stevens E-Tremalzo im Test: Einsteiger-E-Hardtail mit Trailbike-Geometrie
Am hinteren Ausfallende gibt es Befestigungsmöglichkeiten für einen Gepäckträger.
Klassischer 50-mm-Vorbau mit 31,8er Lenkerfassung.
Der kleine Bruder vom CX, der klassische Performance bietet bis zu 65 Nm Drehmoment.
Bergab darf es im gemäßigten Gelände gerne einmal schnell sein.
Das Stevens-E-MTB bietet eine ordentliche Systemlast von bis zu 140 kg.
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Geometrie

Auffälligstes Merkmal des Stevens E-Tremalzo ist die trail-orientierte Rahmenarchitektur mit einem tief verlaufenden Oberrohr, welches in Höhe des Sitzrohrs auf einer Linie mit der Sitzstrebe fluchtet. Hierdurch ergibt sich eine geringe Überstandshöhe, ein kurzes Sitzrohr und ein entsprechend tiefer Schwerpunkt. Unser Testmodell besitzt die Rahmengröße L, womit wir als Fahrer um die 180 cm Körpergröße eine angenehme, ausgewogene Sitzposition vorfinden. Die Überstandshöhe über der Sattelnase beträgt komfortable 77 cm.

Erhältliche Rahmengrößen: XS (14), S (16), M, (18) L (20), XL (22)
Gemessene Überstandshöhe:
770 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 21,9 kg (Rahmengröße L)

FramesizeRahmengrößeXS (14)S (16)M (18)L (20)XL (22)
Seat Tube Length [mm]Sitzrohrlänge [mm]628657668685700
Top Tube Length [mm]Oberrohrlänge [mm]557575587608626
Head Tube Length [mm]Steuerrohrlänge [mm]115110120135150
Reach [mm]Reach [mm]387405416436452
Stack [mm]Stack [mm]605633642659673
Head Tube Angle [°]Lenkwinkel [°]68,568,568,56969
Seat Tube Angle [°]Sitzwinkel [°]74,574,5747474
Chainstay Length [mm]Kettenstrebenlänge [mm]470485485485485
Wheelbase [mm]Radstand [mm]11161156117111911213

Ausstattung

Das Stevens E-Tremalzo ist in einer Grundausstattung erhältlich. Zum Bosch Performance-Antrieb mit 65 Nm Drehmoment gesellt sich ein externer 500-Wh-Akku. Dieser ist elegant in das Oberrohr eingelassen und wird von einem Cover überdeckt, welches sich optisch in die Rahmenfarben eingliedert. Geschaltet wird mit der einfachen Shimano Deore-Schaltung über lediglich neun Gänge. Wie in dieser Preiskategorie üblich wird das 29 Zoll große Laufrad an der Front von einer einfachen SunTour-Gabel über einen Federweg von 100 mm in Bewegung gehalten. Mit 21,8 kg ist es in dieser günstigen Preiskategorie recht leicht.

  • Federgabel 100 mm
  • Schaltung Shimano Deore RD-M592
  • Bremsen Shimano BR-MT200
  • Motor Bosch Performance Gen3
  • Akku/Kapazität Bosch PowerPack 500 Wh
  • Display Bosch Purion
  • Reifen Schwalbe Smart Sam 29 x 2,6
  • Cockpit Oxygen E-Scorpo 740 mm / Oxygen E-Scorpo 50 mm
  • www.stevensbikes.de

FrameRahmenAluminium 6061 DB
ForkGabelSR Suntour XCR34, 100 mm
ShifterSchalthebelShimano Deore Shadow
DerailleurSchaltwerkShimano Deore Shadow, 9-fach
CassetteKassetteShimano CS-HG201, 9-fach
CranksKurbelOxygen E-Scorpo
BrakesBremseShimano BR-MT200
TiresReifenSchwalbe Smart Sam Performance
RimsFelgenSun Ringlé Duroc TR35
SeatSattelOxygen Havoc
SeatpostSattelstützeOxygen E-Scorpo, 30,9 mm, 400 mm
BarLenkerOxygen E-Scorpo, 740 mm, 25 mm Rise
StemVorbauOxygen E-Scorpo, 6°
MotorMotorBosch G3 Performance Line Cruise
DisplayDisplayBosch Purion
BatteryAkku / Kapazität500 Wh
max. TorqueMax. Drehmoment65 Nm
WeightGewicht21,9 kg
Price (RRP)Preis (UVP)2.599 Euro

E-Tremalzo steht da auffällig auf dem Oberrohr geschrieben.
# E-Tremalzo steht da auffällig auf dem Oberrohr geschrieben.

Das Stevens-E-MTB bietet eine ordentliche Systemlast von bis zu 140 kg.
# Das Stevens-E-MTB bietet eine ordentliche Systemlast von bis zu 140 kg.
Aufgeräumte Züge und Leitungen am Cockpit.
# Aufgeräumte Züge und Leitungen am Cockpit.

Schwalbe Smart Sam-Reifen mit kurzen Stollen und Mittelsteg.
# Schwalbe Smart Sam-Reifen mit kurzen Stollen und Mittelsteg.

Eine 180-mm-Bremsscheibe an der Front, umfasst von der Shimano Deore 2-Kolben-Bremse.
# Eine 180-mm-Bremsscheibe an der Front, umfasst von der Shimano Deore 2-Kolben-Bremse.
Im Heck ebenfalls eine einfache 180er-Bremsscheibe.
# Im Heck ebenfalls eine einfache 180er-Bremsscheibe. - Die Bremszange befindet sich zwischen Sitz- und Kettenstrebe.

Am hinteren Ausfallende gibt es Befestigungsmöglichkeiten für einen Gepäckträger.
# Am hinteren Ausfallende gibt es Befestigungsmöglichkeiten für einen Gepäckträger.

Die Federhärte lässt sich über den linken Regler einstellen.
# Die Federhärte lässt sich über den linken Regler einstellen. - Allerdings hat dies kaum spürbare Auswirkungen auf das Ansprechverhalten.
Die SunTour XCR 34-Gabel verfügt über eine einfach zu betätigende Lock-Out-Funktion.
# Die SunTour XCR 34-Gabel verfügt über eine einfach zu betätigende Lock-Out-Funktion.

Der Sattel ist recht kurz gehalten und verfügt über seitlich leicht abfallende Außenkonturen.
# Der Sattel ist recht kurz gehalten und verfügt über seitlich leicht abfallende Außenkonturen.

Der externe Ladeanschluss befindet sich gut geschützt an der unteren Seite des Unterrohrs.
# Der externe Ladeanschluss befindet sich gut geschützt an der unteren Seite des Unterrohrs. - Damit kann der 500-Wh-Akku in eingelegtem Zustand aufgeladen werden.
Der Geschwindigkeitssensor befindet sich klassisch und einfach gehalten an der linken Kettenstrebe.
# Der Geschwindigkeitssensor befindet sich klassisch und einfach gehalten an der linken Kettenstrebe. - Der verschraubte Speichenmagnet übermittelt das Rotationssignal.

Das On-Top-Cover versteckt den Akku im Rahmen.
# Das On-Top-Cover versteckt den Akku im Rahmen. - Damit wirkt der Akku im Unterrohr integriert.

Der 740-mm-Lenker verfügt über 25 mm Rise (Erhöhung), was der Sitzposition angenehm entgegenkommt.
# Der 740-mm-Lenker verfügt über 25 mm Rise (Erhöhung), was der Sitzposition angenehm entgegenkommt.
Klassischer 50-mm-Vorbau mit 31,8er Lenkerfassung.
# Klassischer 50-mm-Vorbau mit 31,8er Lenkerfassung.

Ein aufgeräumtes und übersichtliches Cockpit.
# Ein aufgeräumtes und übersichtliches Cockpit.

Motor & Akku

Mit dem kleinen Bosch Performance-Antrieb mit einem maximalen Drehmoment von 65 Nm verbaut Stevens den etwas günstigeren Mittelmotor. Gespeist wird das schwäbische Aggregat aus einem 500-Wh-Akkupack. Diese Kombination ermöglicht Fahrten weit über 1000 Hm in einem Zeitfenster von knapp 2 h Fahrzeit bei voller Unterstützung.

  • Motor: Bosch Performance Gen3
  • Akku: 500 Wh
  • Leistung: max. 250 Watt
  • Max. Drehmoment: 65 Nm
  • Display: Bosch Purion
Der kleine Bruder vom CX, der klassische Performance bietet bis zu 65 Nm Drehmoment.
# Der kleine Bruder vom CX, der klassische Performance bietet bis zu 65 Nm Drehmoment. - Gegenüber dem Vorgängermodell besitzt dieser nun auch wieder ein großes Kettenblatt.
Das kleine Bosch Purion-Display findet sehr häufig Verwendung an einem E-MTB.
# Das kleine Bosch Purion-Display findet sehr häufig Verwendung an einem E-MTB. - Es bietet einen minimalen Funktionsumfang und ist gut abzulesen.
Das PowerPack 500 bietet reichlich Energie – in dieser Preisklasse gehobener Standard.
# Das PowerPack 500 bietet reichlich Energie – in dieser Preisklasse gehobener Standard.
Auf dem kleinen Bosch Performance-Mittelmotor sitzt ein 38er Kettenblatt mit Schutzring.
# Auf dem kleinen Bosch Performance-Mittelmotor sitzt ein 38er Kettenblatt mit Schutzring.

Bosch Performance Gen3:

Der Bosch Performance-Motor der dritten Generation war bis zur Einführung des neuen CX-Modells einer der meist verbauten Elektromotoren an E-Bikes. Seine Kraftentfaltung ist ordentlich und die Beschleunigung im Turbo-Modus geht rasant voran. Mit einem maximalen Drehmoment von 65 Nm galt er bis zur Einführung der CX-Version lange Zeit als Benchmark und rangiert im Power-Ranking nach wie vor knapp unter den Top-Modellen. 2019 präsentierte Bosch die überarbeitete Version des Performance-Antriebs der 3. Gen., wo als auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ein klassisches Kettenblatt zum Einsatz kommt, welches 1:1 mit den Kurbelumdrehungen mitläuft. So wurde die Problematik der vorherigen Version mit dem kleinen Kettenblatt und dem daraus resultierenden hohen Tretwiderstand nahezu eliminiert. So ist der Bosch Performance abseits der aktiven Unterstützung über der 25-km/h-Grenze oder im passiven Modus ohne größere mechanische Widerstände zu pedalieren. Mit 65 Nm schiebt der Motor kräftig über den Trail, beschleunigt gut aus Kurven heraus und drückt mit spürbarem Drehmoment die Berge hinauf.

Bei den Unterstützungsmodi haben die Software-Entwickler von Bosch einen Coup gelandet und geben dem User neben Eco-, Tour- und Turbo-Modus auch den eMTB-Modus an die Hand. Dieser Modus nutzt die komplette Bandbreite vom Tour-Modus (120 %) bis hinauf zum Turbo-Modus (300 %). Abhängig vom Pedaldruck passt sich die progressive Motorunterstützung automatisch der individuellen Fahrweise an. Dank des viel größeren Leistungsfensters ist ein Wechsel der Unterstützungsstufen nicht mehr so häufig nötig. Die Sensorik der Motoransteuerung arbeitet sehr feinfühlig und erlaubt die Powerfreigabe auch in kleinsten Dosierungen. In steilen Uphills gibt das System die volle Power dazu, wenn man voll auf das Pedal drückt, und in flacheren Sektionen reduziert es die Leistungszufuhr. Summa summarum ergibt das ein Fahren mit viel Grip, Traktion und der passenden Motorunterstützung. „Optimized Trail Control“ nennen es die Marketingstrategen bei Bosch, wir würden sagen: „Das E-Bike klebt förmlich am Pedal.“
Hier findest du weitere Details zum Bosch Performance CX.

Hier findest du noch mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.

Tatsächliche Reichweite

32,25 km

1212 hm

1 h 46 min

Hier gibt es die genauen Details der Testrunde mit dem Stevens E-Tremalzo.

Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 32 km / 1212 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.

Dich interessieren auch die Reichweiten anderer E-Mountainbikes und E-Bikes? Dann empfehlen wir dir unsere ausführliche Reichweitentabelle: Hier geht’s zur ultimativen Reichweitentabelle von eMTB-News.de

Auf dem Trail

Uphill

Lediglich neun Gänge sind verschenktes Potenzial

Mit dem kleinen Bosch-Motor aus der Perfromance-Cruise-Linie lassen sich durchaus souverän Steigungen erklimmen. Das Drehmoment, kombiniert mit dem ausgefeilten Motormanagement, also der Schnittstelle zwischen Fahrer und Unterstützungskraft, ist bei Bosch sehr homogen und dennoch punktuell kraftvoll gestaltet. Damit reagiert der Unterstützungsgrad vor allem im dynamischen E-MTB-Modus sehr natürlich auf den Pedaldruck. Mit der 9-Gang-Schaltung allerdings steht bei steilen Bergauf-Passagen keine ausreichend kleine Übersetzung zur Verfügung, um den Motor mit einer sportlich effizienten Kadenz zu betreiben. Hier geht doch einiges an elektrischer Effizienz verloren, da der Motor nicht im optimalen Drehzahlbereich betrieben werden kann. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Antrieb auch dieses Szenario ohne thermische Beeinträchtigungen in unserem Test absolviert.

Die Rahmengeometrie wirkt im Uphill ausgewogen, die Front bleibt bis zur Leistungsgrenze des Antriebs lange am Boden. Mit den beiden 29-Zoll-Laufrädern ergibt sich ein weiches Überroll-Verhalten und entsprechend viel Traktion auf der Lauffläche. In matschigem Gefilde sind die leicht profilierten Smart Sam-Reifen sicherlich überfordert. Unter trockenen Bedingungen arbeitet der kurzstollige Reifen ganz ordentlich.

Die Uphill-Performance der Rahmen-Geometrie ist stimmig zur Motorleistung.
# Die Uphill-Performance der Rahmen-Geometrie ist stimmig zur Motorleistung. - Lediglich etwas mehr Gänge wären wünschenswert.

Downhill

Hiermit macht die Abfahrt richtig Laune!

Stevens spricht bei seinem E-Hardtail von einer Trail-optimierten Rahmengeometrie. Dies merkt man dem 21,9 kg leichten E-MTB deutlich an. Recht agil lässt es sich über leichte S1-Trails bewegen, verfolgt dabei im Rahmen seiner Möglichkeiten recht zielsicher die gewählte Linie und verleitet öfters mal dazu, es einfach laufen zu lassen. Dank kurzem Sitzrohr lässt sich der Sattel über die manuelle Klemmung recht tief absenken, womit genügend Platz bleibt, das starre Heck zwischen den Beinen schmerzfrei tanzen zu lassen. Ja, das E-Tremalzo wird seinem Ruf als abfahrtsorientiertes E-Hardtail durchaus gerecht. Dennoch bleibt zu erwähnen, dass die einfache SunTour XCR 34-Gabel mit lediglich 100 mm Federweg vor allem im leichten, verblockten Gelände schnell an ihre Grenzen kommt, Schläge nimmt sie spürbar auf. Wie bei anderen günstigen SunTour-Gabeln beobachten wir hier bereits nach zwei rasanten Abfahrten einen schwarzen Öl-Film an den Standrohren.

Bergab darf es im gemäßigten Gelände gerne einmal schnell sein.
# Bergab darf es im gemäßigten Gelände gerne einmal schnell sein.
Bei schnellen Kurven geht das E-MTB schön mit und lässt sich gutmütig kontrollieren.
# Bei schnellen Kurven geht das E-MTB schön mit und lässt sich gutmütig kontrollieren.

Trail

Am besten ist es auf dem Trail

Glatte, ausgebaute, schmale Waldwege eignen sich natürlich am besten, um mit einem E-Hardtail befahren zu werden. Durch das abgesetzte, tiefe Oberrohr ergibt sich ein tiefer Schwerpunkt und es bleibt viel Platz, um die Körperbalance zu verschieben oder das E-MTB in die Kurve zu drücken. Damit reagiert das E-Tremalzo recht agil auf Steuerbefehle. Mit dem 740 mm breiten Lenker entsteht ein guter Kompromiss aus Komfort und Kontrolle am Cockpit. Die 180er Bremsen sind in dieser Preisklasse Standard, dabei taugen sie, im Rahmen ihrer physikalischen Gegebenheiten, durchaus beim Einsatz auf Touren- und Trail-Fahrten. Lange, steile Abfahrten erfordern eine entsprechende Bremsleistung und kosten viel körperliche Kraft beim Betätigen der Bremshebel.

Das Stevens-E-MTB lässt sich auf dem Trail gut in Position drücken.
# Das Stevens-E-MTB lässt sich auf dem Trail gut in Position drücken.
Entspannt, mit sportlichem Ansatz, durch den Wald ...
# Entspannt, mit sportlichem Ansatz, durch den Wald ...
... oder einfach übers Land touren.
# ... oder einfach übers Land touren.
Mit dem tiefen Oberrohr bleibt reichlich Platz, um sich auf dem E-MTB bewegen zu können.
# Mit dem tiefen Oberrohr bleibt reichlich Platz, um sich auf dem E-MTB bewegen zu können.
Mit dem 740 mm breiten Lenker liegt das E-Tremalzo gut in der Hand.
# Mit dem 740 mm breiten Lenker liegt das E-Tremalzo gut in der Hand.
Auf klassischen, trockenen Waldwegen bieten die Schwalbe Smart Sam-Reifen ausreichend Grip.
# Auf klassischen, trockenen Waldwegen bieten die Schwalbe Smart Sam-Reifen ausreichend Grip.

Das ist uns aufgefallen

  • 9-Gang-Schaltung Mit einer größeren Übersetzungsbandbreite könnte der Motor effektiver betrieben werden, vor allem bei steilen Bergauf-Etappen.
  • Hohe Zuladung Mit 140 kg lässt sich das Stevens E-MTB ordentlich belasten.
  • Sportliche Rahmenarchitektur Das tiefe Oberrohr verleiht zusätzlich Agilität.
  • Akku-Abdeckung So wirkt der externe Akku trotzdem integriert.
  • Inserts am Hinterbau Die Gewindebohrungen ermöglichen die einfache und schnelle Montage eines Heckträgers, sollte es doch mal auf Reisen gehen.
Das einfache Shimano Deore-Schaltwerk bietet lediglich 9 Gänge.
# Das einfache Shimano Deore-Schaltwerk bietet lediglich 9 Gänge.
Die Abstufung der Kassette lautet 11-13-15-17-20-23-26-30-36 Zähne.
# Die Abstufung der Kassette lautet 11-13-15-17-20-23-26-30-36 Zähne. - So etwas war bereits 2014 Standard.

Fazit: Stevens E-Tremalzo

„Sportliches und günstiges E-Hardtail für den Spaß auf dem Trail“ Julian Huber

Das Stevens E-Tremalzo ist durchaus ein sportlich zu fahrendes E-MTB. Ausschlaggebend hierfür ist die Rahmenarchitektur mit einem tiefen Oberrohr und einem kurzen Sitzrohr. Obwohl lediglich der kleine Performance-Antrieb von Bosch verbaut ist, ergibt sich im Zusammenspiel mit dem 500-Wh-Akku eine durchaus passable Leistung in puncto Reichweite und der dafür benötigten Zeit. Mehr Gänge, vor allem für steil bergauf, wären sicherlich sehr sinnvoll, um auch in kleinen Unterstützungsstufen die Strecke zu meistern. Alles in allem wird das E-Tremalzo seinem Ruf als Trailbike aber durchaus ein Stück weit gerecht.

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • Sportlicher Rahmen
  • Hohe Zuladung
  • Akku-Abdeckung
  • Günstiger Preis

Schwächen

  • 9-fach-Schaltung
  • Schwere Gabel
Auf dem Trail Zuhause
# Auf dem Trail Zuhause

Ein E-Hardtail für den Trail-Einsatz zum kleinen Preis, interessant oder doch besser einen 1.000er mehr investieren?


Testablauf

Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.

Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:

  • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
  • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
  • kurvige, flowige Downhills
  • lange Schotterpisten bergauf und bergab

Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.

Hier haben wir das Stevens E-Tremalzo getestet

  • Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile, technische Uphills und flowige Downhills.

Tester-Profil: Rico Haase
62 cm95 kg86 cm61 cm183 cm
E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: Julian Huber
64 cm84 kg82 cm62 cm180 cm
Da ich am Fuße des Schwarzwalds beheimatet bin fahre ich alles was das Umfeld hier zu bieten hat, am liebsten jedoch mit den E-Trailbike oder dem E-Enduro die vielen Flowtrails in der Umgebung. Bergauf gerne mit sportlichem Anspruch bei kleiner Unterstützungsstufe. E-Mountainbiken bedeutet für mich Freiheit, Sport und Spaß unabhängig von vitalen oder zeitlichen Faktoren.
Since I am at home at the foot of the Black Forest, I ride everything the surroundings have to offer, but I prefer to ride the many flowtrails in the surroundings with the E-Trailbike or the E-Enduro. Uphill with sporty demands and low support level. E-Mountainbiking for me means freedom, sport and fun independent of vital or temporal factors.
Fahrstil / Riding style
Schnelle, flüssige Linien bergab, gerne darf es dabei etwas ruppiger zugehen. Bergauf auch mal langsam und gemütlich. / Fast, fluid lines downhill, it can be a bit rougher. Uphill also slow and comfortable.
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
Trails und Touren. / Trails and tours.
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Im Sommer satt und schnell, im Winter weich verspielt. / Full and fast in summer, soft and playful in winter.
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Eine gute Balance aus Motorkraft und Rahmenarchitektur mit dazu passender Kettenstrebe und tiefem Schwerpunkt. / A good balance of engine power and frame architecture with a matching chainstay and low centre of gravity.


Hier findest du alle Mitstreiter dieses Vergleichstests auf eMTB-News:


Testinfos kompakt

E-Tremalzo

Einsatzbereich
XC: 8/10 – All-Mountain: 3/10 – Trail: 5/10 – Enduro: 1/10 – Downhill: 1/10
Motor + Akku
Bosch
Performance
Akkukapazität
500 Wh
max. Drehmoment
65 Nm
E-Bike-Kategorie
performance
PERFORMANCE
60 – 90 Nm
≥ 500 Wh
Reichweite
Distanz
32,0 km
Höhenmeter
1.212,0 hm
Zeit
1:46 h
E-Bike-Gewicht
21,9 kg
E-Bike + Rider
107 kg
Uphill
schlecht
super
Downhill
schlecht
super
Motor-Power
schwach
extrem
Preis/Leistung
zu teuer
perfekt
Sitzposition
aufrecht
sportlich
Handling
verspielt
laufruhig
Erklärung der Einsatzbereiche
XC:
0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
Trail:
100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
All-Mountain:
120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
Enduro:
150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
Downhill:
über 180 mm Federweg (Full-Suspension)

16 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Mein 2014er Rocky Mountain 750 MSL Rally hatte ab Werk eine Deore SLX mit vorne und hinten 180er Scheiben. Listenpreis 4500 Euro bezahlen musste ich 3000.Die erste richtige Abfahrt hat sie quittiert,mit keiner Leistung. War allerdings ein übler Weg abwärts. Also MT5 montiert mit Dächle HD 203+180. Das Bronson hat eine Guide RSC mit 180er Avid Scheiben vorne und hinten. Naja... Erst Dächle 180er montiert. Auch nix. Dann 203er Sm-Rt66 vorne und hinten mit Swisstop Belägen. Jetzt bremst es richtig! Die Mt200 mit 203er und Trickstuff Power geht ganz gut. Aber was ich damit sagen will ist: Ein durchschnittliches Fully für fast 5000 kann auch Mistige Anbauteile haben. Beim Rocky hab ich alles geändert,X-Fusion Vektor HLR und Metric HLR. Mt5,Eagle GX und Dt350 mit FR560 Laufrädern und dann war es ein richtiges Enduro! Das trieb den Preis auf fast das doppelte. Das Bronson ist ab Werk schon gut gewesen. Aber wenn ich das Heckler X01 sehe für fast 10000 dann ist ein 2500 Euro E Hardtail schon für normale Menschen die auf Waldwegen fahren wirklich genug zum Spaß haben.

  2. Ich meine damit den Vergleich Bio Bike und E Bike in verschiedenen Klassen. Ein Motor und ein Akku kosten beim Vergleich Bronson und Heckler im Endeffekt 2000 Euro Aufpreis bei ähnlicher Ausstattung. Da ist das Cube im Test schon fast ein Schnäppchen! Das hat den Cx mit 500wh so wie manche zum doppelten Preis auch haben nur mit besseren Rahmen Design und 625wh.

  3. BTW: Das Tremalzo hat hinten 10-fach und nicht wie im Artikel beschrieben 9-Fach!

    https://www.stevensbikes.de/2020/index.php?bik_id=3501&lang=de_DE
  4. Das getestete ist das 2020er und das hat 9fach Deore 11-36 und 34er Kettenblatt. Das 2021 ist ein bisschen besser ausgestattet. Das Cayolle ist jetzt vielleicht die bessere Wahl. Das 2020er Cayolle hatte aber noch keine Dropperpost. Ich hab die 299 für die Vyron geopfert da ich sie schon an zwei anderen Bike‘s hatte und sehr zufrieden bin.

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