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Davos Klosters mit Jerome Clementz
Sharing Trails and Views

Davos Kloster bietet für E-MTBs zahlreiche Möglichkeiten zur Erkundung. Auch Jerome Clementz hat die Region in der Schweiz für sich entdeckt und bringt einen Bericht seines Abenteuers mit nach Hause. Viel Spaß beim Lesen!

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Davos ist ein beliebter Ferienort in den Schweizer Alpen, bekannt hauptsächlich für die Ausrichtung des jährlichen Treffens des Weltwirtschaftsforums. Bei dieser Gelegenheit versammeln sich Delegierte aus verschiedenen Bereichen für mehrere Tage, um dringende globale Probleme anzugehen, in der Hoffnung, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Als Mountainbiker ist Davos ein Traumziel in den Schweizer Alpen mit atemberaubenden Landschaften und einer großen Vielfalt an wunderschönen Trails. Während dies zweifellos auch auf viele andere Bergstädte zutrifft, hat Davos-Klosters meine Neugier aus einem ganz bestimmten Grund geweckt.

# Davos hat als Mountainbike Destination einiges zu bieten – von hochalpinen Trails ...

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# ... über naturbelassende waldige Abfahrten ...
# ... bis hin zu gebauten Trails, die teils mit Northshore-Elementen gebaut sind.

Eine Vision für Mountainbike-Destinationen

In den letzten 20 Jahren hat die übereifrige Entwicklung von Mountainbike-Destinationen oft zu künstlich aussehenden Bikeparks geführt, die bestenfalls durch einige natürliche Enduro-Trails ergänzt wurden. In den meisten Fällen wurden diese Bikeparks speziell errichtet, um den Zugang zu anderen umliegenden Gebieten zu beschränken, was oft zu Einschränkungen führte. In dieser Hinsicht hatte Davos-Klosters eine etwas andere Vision. Sie schufen ein riesiges Netzwerk an gemeinsamen Trails im ganzen Tal, anstatt neue fahrradspezifische Strecken in einem Bereich zu bauen. Genau dieser Ansatz veranlasste mich und meine Frau Pauline Dieffenthaler, diese Gegend am Ende der Saison zu besuchen und uns tief in die Berge Graubündens vorzuwagen. Wir wollten unsere Möglichkeiten noch weiter ausbauen, also packten wir unsere E-Mountainbikes und fuhren nach Süden.

# Mit dabei war natürlich auch Jeromes Frau, Pauline Dieffentahler.

Unser Abenteuer in Davos

Die Website von Davos bietet viele spannende Vorschläge für (E-)Mountainbiker, und die Auswahl ist so groß, dass es schwerfällt, zu entscheiden, wo man anfangen soll. Schließlich entschieden wir uns, unser Abenteuer auf dem Gotschnatgrat zu beginnen, einem Berg, der einen atemberaubenden 360°-Blick über das Klosters-Tal, Davos und die berühmten Seen bietet, mit Wegen, die in alle Richtungen führen. Wir waren erstaunt über die riesigen Gletscher um uns herum und das majestätische Weisshorn direkt vor uns.

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Am ersten Tag beschlossen wir, in der Nähe der Zivilisation zu bleiben, aber unser Spielplatz war nicht weniger spektakulär. Wir verbrachten den Tag mit der Suche nach Trails, von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung, auf beiden Seiten des Berges. Um alles zu dokumentieren, nahmen wir auch einen Fotografen mit, was sich zunächst als großartige Idee erwies, aber unsere Erkundungsmission ziemlich verlangsamte, da wir unzählige Male anhalten mussten, um jede atemberaubende Aussicht festzuhalten. Wir überlassen es Ihnen zu entscheiden, ob es den Aufwand wert war! Da es das Ende der Saison war, waren nicht viele Menschen unterwegs und wir hatten den Berg für uns allein.

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Am nächsten Tag ließen wir uns von der Seilbahn zum Jakobshorn bringen. Von hier aus folgt ein wunderschöner Weg dem ikonischen Grat, der zwei Gipfel verbindet, bevor er in ein anderes Seitental absteigt. Die Aussichten sind wirklich atemberaubend, was erklärt, warum dieser Ort so beliebt bei Wanderern ist, die hierher kommen, um entweder einfach entlang des Grates hin und her zu gehen oder ins Tal abzusteigen. Wir stellten fest, dass einige der Wege von der Davoser Trail-Crew „gepflegt“ wurden, mit einigen lustigen kleinen Bermen und Schikanen, die menschliches Eingreifen verrieten, aber die Wege blieben angenehm natürlich.

Die Arbeit der Trail Crew Davos

Von Mitte Mai bis Mitte Oktober kümmert sich die Trail Crew Davos um die endlosen Meilen von Wegen, indem sie Wartungsarbeiten an jedem einzelnen Weg mindestens zweimal im Jahr durchführen – und an den am stärksten frequentierten Routen noch häufiger. Sie bauen Steinbrücken über schlammige Stellen und Bäche, beseitigen Erosionsspuren und restaurieren beschädigte Wegabschnitte, damit jeder einen gut gepflegten Weg genießen kann, ohne sich in einem sinnlosen Schuldspiel zu engagieren. Wir hatten viel Spaß beim Fahren in dieser Gegend und jeder war respektvoll und rücksichtsvoll zueinander.

Erkundung des „Alps Epic Trail“

Unsere nächste Erkundung startete wieder am Jakobshorn, aber diesmal fuhren wir nach Süden. Auf dem Programm stand heute der „Alps Epic Trail“, der durch das Swiss Epic MTB-Etappenrennen bekannt wurde und als längster Singletrail der Schweiz gilt. Ein Schild am Anfang der Route wies darauf hin, dass es sich um einen ziemlich belebten gemeinsamen Weg handelt, was bedeutet, dass wir wahrscheinlich vielen Menschen begegnen würden. Der erste Teil ist ziemlich hügelig und ermöglicht es, andere Nutzer relativ leicht zu überholen. Sobald jedoch der Abstieg beginnt, nehmen wir an Geschwindigkeit zu, was andere Nutzer möglicherweise unwohl fühlen lassen könnte.

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An diesem Punkt teilt sich der Weg in zwei Teile, mit einem Pfad für Wanderer auf der einen Seite und einem Trail für Mountainbikes auf der anderen. Für uns war das ein echter Genuss, und wir konnten endlich die Bremsen loslassen und den Flow spüren. Der Weg ist spielerisch und macht Spaß, gespickt mit kleinen Bermen und Sprüngen hier und da. Als das Gefälle wieder nachlässt, vereinigt sich der Weg wieder mit dem Wanderpfad, was gegenseitigen Respekt erfordert, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Es ist ein kluger, intelligenter Ansatz, der keine Einschränkungen erfordert und nur dann neue Strecken schafft, wenn sie notwendig sind.

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Nachdem wir diese wunderschöne Route beendet hatten, waren wir bereit für ein Abenteuer und beschlossen, nach weniger befahrenen Wegen zu suchen. Früher hatte ich ein attraktiv aussehendes Tal auf einer Karte entdeckt, das möglicherweise befahrbar wäre. Nachdem wir die atemberaubende Aussicht über das Tal von einem Gletschersee mit einem wunderschönen Wasserfall genossen hatten, stiegen wir in die wilde Seite des Berges ein, ließen alle Spuren der Zivilisation hinter uns. Das Tal ist magisch, das Mineralgestein breitet sich so weit das Auge reicht aus und bietet uns einige schöne Herausforderungen, die mit einem E-Bike leicht zu bewältigen sind, aber mit einem analogen Fahrrad möglicherweise etwas Wandern erfordern – obwohl das meiste davon fahrbar aussieht. Wir stellten jedoch fest, dass E-MTBs dieses wunderschön wilde Gebiet in einen riesigen Spielplatz verwandeln, der es uns ermöglicht, uns weiter vorzuwagen und mehr zu entdecken. Persönlich blühe ich hier auf, und unsere Bemühungen werden mit majestätischer Stille und einer wunderschönen Abfahrt belohnt.

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Wir folgten dem Weg zurück um den Berg herum und befuhren einen weiteren Abschnitt des berühmten Alps Epic Trails, um die Fahrt zu beenden. Zu sagen, dass wir die Fahrt genossen haben, wäre untertrieben!

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Fazit unserer Erkundung

Wir liebten die Landschaft ebenso wie die Schweizer Gastfreundschaft, und das Gebiet bietet enormes Potenzial für Erkundungen, sowohl mit elektrischen als auch mit analogen Fahrrädern, unabhängig davon, ob man auf Aufstiegshilfen angewiesen ist oder nicht – Züge und Busse stehen ebenfalls zur Verfügung! Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Es gibt sogar zwei Sprunglinien, Lifte und North-Shore-Stil-Trails für diejenigen, die die Bikepark-Atmosphäre mögen – alles gekrönt von einer 100% Schweizer Atmosphäre. Dies ist ein Konzept, das viele Bergdörfer und Resorts als Modell zur weiteren Entwicklung ihres Radangebots übernehmen könnten. Wir erkannten einen starken Wunsch nach Toleranz und Einfühlungsvermögen, eine Offenheit für das Teilen, die beweist, dass es tatsächlich möglich ist, in der Natur zusammenzuleben, wobei jeder das tun kann, was er in den Bergen am liebsten macht, während er gleichzeitig die Ideen anderer respektiert und die atemberaubende Schönheit der Landschaft genießt.

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Ausblick auf zukünftige Abenteuer

Zum Zeitpunkt unseres Besuchs in Davos-Klosters waren einige Lifte bereits geschlossen, daher können wir es kaum erwarten, zurückzukehren und mehr zu entdecken, vielleicht sogar uns in Richtung Arosa und Lenzerheide für ein noch epischeres Abenteuer vorzuwagen. Fortsetzung folgt 2024…

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Was sagt ihr zum Trip von Jerome nach Davos Kloster?

Text: Jerome Clementz / Fotos: Richard Bord
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