Aktuell findet der COP26-Klimagipfel im schottischen Glasgow statt, nur einen Katzensprung von Enduras Firmensitz entfernt. Dass die Weltgemeinschaft handeln muss, ist mittlerweile – zumindest den Reden der führenden Politiker*innen nach – scheinbar allen klar. Auch Endura ist schon länger für ihr Engagement in puncto Nachhaltigkeit bekannt – wir berichteten – und präsentiert hier in der Pressemitteilung ihre bisherigen Erfolge und was sie in Zukunft tun möchten.
Die Vereinbarungen, die beim COP26-Klimagipfel getroffen werden, müssen mit dem Pariser Klimaabkommen konform gehen. Das bedeutet, dass die Begrenzung der globalen Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad sinken muss. Ziel ist es, das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Die Zukunft des Planeten hänge laut Endura aber nicht nur von den Handlungen der Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft ab, sondern auch von den Handlungen eines jede*n einzelnen: Firmen, Regierungen, Organisationen und Privatpersonen.
Das Ziel: Bis 2024 CO2-negativ
Es müssen gemeinsame Veränderungen vorgenommen werden, um CO2-Emissionen zu senken, damit die Aufheizung der Atmosphäre reduziert werden kann. Zu Beginn des Jahres gab Endura das Ziel, bis 2024 CO2-negativ zu werden, bekannt. Dieses Vorhaben möchte das Unternehmen erreichen, indem es sich dazu verpflichtet, Veränderungen bei allen Unternehmensvorgängen vorzunehmen, sowie viele Bäume zu pflanzen, um somit das vom Unternehmen produzierte CO2 einzuschließen. Die sogenannte Klimakompensation soll der schnellste, kostengünstigste und leistungsstärkste Weg für ein Unternehmen wie Endura sein, anzufangen, etwas zu bewirken.
Endura zeigt sich begeistert, dass die One Million Trees Initiative bereits über dem gesteckten Ziel liegt und die Partner*innen in Mosambik inzwischen mehr als zwei Millionen Bäume in der Maputo Bucht, im Gebiet eines degradiertem Mangrovenwaldes, gepflanzt haben. Dieses Projekt ist für die Schotten essenziell dafür, innerhalb der nächsten zehn Jahre jedes Jahr eine Million Bäume pflanzen zu können. Dank dieses Projekts möchte Endura dazu in der Lage sein, eine große Anzahl an Bäumen zu pflanzen und das Unternehmen will den Gemeinden vor Ort helfen, indem es in einem der ärmsten Länder der Welt Arbeitsplätze schafft. Im heimischen Schottland hat Endura nach eigener Aussage 85.000 Bäume gepflanzt und auf einem Weideland mit minimalem landwirtschaftlichen Wert in der Nähe von Drymen in Stirlingshire (Schottland) ein neues Waldgebiet erschaffen.
Dank der Unterstützung von Expert*innen für nachhaltige Forstwirtschaft hat sich Endura bei der Pflanzung der Bäume für eine Mischung aus verschiedenen einheimischen Arten, wie zum Beispiel der Birke, entschieden. Dabei will die Firma auch darauf geachtet haben, dass die Bäume an die Bodenbeschaffenheit und das Klima des Standorts angepasst sind. Der neue Wald soll sorgsam bewirtschaftet werden, um die Biodiversität zu stärken und soll vor kommerzieller Forstwirtschaft geschützt sein.
Eine auf Dauer angelegte Strategie
Durch das Pflanzen von Bäumen und die starke Reduzierung der CO2-Emissionen möchte Endura zunächst seinen aktuellen Fußabdruck ausgleichen, bevor das Unternehmen dann im Jahr 2024 CO2-negativ werden soll. Mit dieser langfristigen Strategie sollen die kumulativen Folgen dieser Initiativen dazu führen, dass alle bisherigen CO2-Emissionen von Endura bis 2027 eingefangen werden.
„Wir freuen uns zwar sehr, dass unser One Million Trees-Projekt so erfolgreich ist und, dass wir die zwei Millionenmarke noch vor der Deadline knacken konnten, dennoch liegt es jetzt an uns allen an diesem kritischen Punkt in der Klimakrise gemeinsam zu reagieren. Regierungen müssen entscheidende Schritte einleiten, Organisationen müssen selbst die Initiative ergreifen und ohne Aufforderung handeln und Privatpersonen müssen ihre individuelle Lebensweise hinterfragen. Wenn wir nicht so schnell wie möglich handeln, gibt es für diesen Planeten und vor allem für die Bewohner*innen keine Zukunft. Wir als Unternehmen werden auch weiterhin Änderungen in unseren gesamten Betriebsabläufen vornehmen, um sowohl unseren CO2-Fußabdruck als auch den gesamten ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.“ – Pamela Barclay, Markenchefin und Mitbegründerin von Endura
Endura möchte sich der Tatsache bewusst sein, dass keine dieser Initiativen ausreicht, um die Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck komplett zu beseitigen. Das könnte nur durch eine Unternehmensschließung erreicht werden. Endura will jedoch in so vielen Bereichen wie möglich so umweltbewusst wie möglich handeln, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
An allen Stellschrauben drehen
Die Firma Endura wurde gegründet, um Fahrradbekleidung und -zubehör herzustellen. Obwohl Endura’s Ziel ist, dass die Produkte so langlebig wie möglich sind, verursacht die Massenproduktion von Bekleidung einen erheblichen Schaden für Mensch und Umwelt. Die beim Färben von Stoffen verwendeten Chemikalien, sowie einige der Materialien, und Stoffbehandlungen sind häufig besonders schädlich. Deshalb ist Endura nach ihrer Aussage seit 2018 PFC-frei und bei der Herstellung der wasserdichten Bekleidung kommt kein PTFE, eine Chemikalie, die häufig in wasserdichten Membranen verwendet wird und lange in der Umwelt verbleibt, zum Einsatz.
Zudem sind eine Vielzahl der Artikel jetzt mit dem MADEKIND-Zertifikat versehen. Dieses Zertifikat soll bescheinigen, dass die Bekleidung so hergestellt wurde, dass Schadstoffe aus der Lieferkette entfernt wurden. Damit möchte Endura garantieren, dass die Produkte sicher für Arbeiter*innen und Konsument*innen sind, sowie umweltfreundlich hergestellt wurden. Zur Beheizung der 5.000 Quadratmeter großen Unternehmensfläche (Büros, Fabrik- und Lagerflächen) werden sowohl Strom als auch Erdgas verwendet. Enduras Berechnungen zeigen allerdings, dass die größten Einsparungen von Emissionen durch einen Umstieg auf erneuerbare Energien erzielt werden können. Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Anbieter gewechselt. Plastiktüten als Verpackung – Enduras Fabriken beliefern das Unternehmen mit einer Vielzahl von Kleidungsstücken, die in einzelnen Plastiktüten verpackt sind.
Somit wird gewährleistet, dass die Bekleidung beim Transport geschützt ist und bei einer Beschädigung der äußeren Verpackung nicht zu Schaden kommt. Dadurch wird in gewissem Maße weniger Abfall erzeugt, da andernfalls die Ware häufiger beim Transport beschädigt werden würde und die Ware somit oft unverkäuflich wäre. Endura weiß jedoch auch, dass Plastiktüten sehr umweltschädlich sein können und deshalb hat das Unternehmen Maßnahmen eingeleitet, um den Gebrauch von Plastiktüten zu reduzieren.
Recycling von Plastik
Um zu verhindern, dass diese Tüten auf Mülldeponien landen, empfiehlt Endura all seinen Händler*innen alle LDPE-Tüten zum chemischen Recycling zurückzugeben. Das Unternehmen nimmt auch Tüten an, die nicht von Endura sind. Endura hat sich die Gesamtauswirkungen dieses Prozesses angesehen und die durch die Rücksendungen nach Großbritannien und Europa verursachten CO2-Emissionen sollen wesentlich geringer sein, als die, die bei der Herstellung von neuen Tüten aus petrochemischen Rohstoffen verursacht werden. 99 % der Ladenverpackungen von Enduras Kund*innen sind recycelbar – seit 2015 verwendet Endura keine Laminat- und Glanzlackierungen mehr bei den Verpackungen und Etiketten.
So möchte das Unternehmen sicherstellen, dass diese leichter recycelt werden können. Endura ist zudem gerade aktiv auf der Suche nach einer Alternative zu den Versandtaschen, die das Unternehmen derzeit verwendet, um Artikel an die Händler*innen zu schicken, und zu den Kleiderbügeln, auf denen die Bekleidung ausgestellt wird. 98 % der POS-Verpackungen sind recycelbar – Zur Ausstellung der Produkte verwendet Endura leicht recycelbare Produkte, wie Karton oder Stahl und arbeitet stets daran, den Anteil an nicht recycelbaren Materialien weiter zu reduzieren.
Mehr über die Arbeit zu Nachhaltigkeitsthemen sind auf der Homepage von Endura zu finden. Bei Fragen solchen sich Interessierte einfach jederzeit mit dem Unternehmen in Verbindung setzen.
Was sagt ihr zu Nachhaltigkeitsinitiative von Endura?