DJI Mavic Mini: Infos und Preise
- Gewicht 249 g
- Video-Auflösung 2,7K
- Foto-Auflösung 4000 × 3000 Pixel
- Bildstabilisierung 3-Achsen Gimbal
- Reichweite 2 km
- Flugzeit 30 Minuten
- Verfügbarkeit ab sofort
- www.dji.com
- Preis 399 € / 499 € (Fly More-Combo mit drei Akkus und Zubehör)
Technische Daten
Die DJI Mavic Mini ist trotz ihres geringen Gewichtes mit allerlei technischen Hilfsmitteln ausgestattet. Wie alle modernen DJI Drohnen kommt sie mit GPS, was das präzise Schweben auf der Stelle und die komfortable „Komm zurück“-Funktion auf Wunsch oder bei leerem Akku ermöglicht. Im Vergleich zu ihren großen Schwestermodellen muss sie jedoch ohne Kollisionssensoren auskommen, vom Piloten ist also etwas mehr Vorsicht gefragt. Dank 3-Achsen Gimbal bekommt man wackelfreie Videos in 2,7k bei 30 fps oder Full HD (1080p) bei 60 fps. Fotos werden als JPEG mit einer Auflösung von maximal 4000 × 3000 Pixeln aufgenommen. Foto-Enthusiasten könnten hier die Möglichkeit vermissen, auch RAW-Files aufzunehmen. Platz findet alles auf einer bis zu 128 GByte großen MicroSD-Speicherkarte.
Etwas schade ist, dass DJI neben der Hardware auch bei der Software einige Kürzungen im Vergleich zu den größeren Modellen vorgenommen hat: So fehlen einigen Videofunktionen wie die automatischen Motivverfolgung, die zum Biken durchaus spannend sein kann. Zudem fehlen automatisierte Fotofunktionen, wie beispielsweise die mehrreihigen Panorama-Aufnahmen.
Dazu kommt eine Reichweite von bis zu 2 km samt HD-Videoübertragung. Das Live-Video wird auf dem Smartphone dargestellt, das in die kompakte Fernbedienung geklemmt wird. Das geringe Gewicht sorgt für bis zu 30 Minuten Flugzeit. Dank der geringen Abmessungen von 140 x 82 x 57 Millimetern im zusammengeklappten Zustand (in der Grundfläche in etwa so groß wie ein modernes Smartphone) findet die Drohne problemlos in jedem Bikerucksack Platz.
Preislich liegt die DJI Mavic Mini inklusive Controller und einem Akku bei 399 €. Die Fly More Combo schlägt mit 499 € zu Buche, kommt aber mit drei Akkus, 360° Propellerschützer, Zweiweg-Ladestation, DJI USB-Ladegerät, diversen Ersatzteilen und Transportetui für Drohne und Zubehör.
Rechtliches
Bei der neuen DJI Mavic Mini hat der Hersteller ganz klar alles daran gesetzt, die Drohne gewichtstechnisch unter die 250 g-Marke zu bekommen. Das hat einige rechtliche Vorteile: So können Piloten in Deutschland auf die feuerfeste Plakette verzichten, die bei Drohnen die über 250 g Gewicht liegen angebracht werden müssen. Weiterhin darf die Drohne auch ohne Begleitperson in einer Höhe bis zu 30 m mit einer FPV-Brille geflogen werden. Andernfalls ist dies nur erlaubt, wenn eine Begleitperson den direkten Sichtkontakt zur Drohne gewährleistet.
Jedoch ist auch für die DJI Mavic Mini, wie für alle unbemannten Flugmodelle, eine Haftpflicht-Versicherung vorgeschrieben. Diese ist in den meisten Privat-Haftpflichtversicherungen nicht inkludiert, weshalb häufig der Abschluss einer Luftfahrt-Haftpflichtversicherung nötig ist. Diese ist jedoch, je nach Selbstbeteiligung und Leistungsumfang, bereits ab einem Jahresbeitrag zwischen 30 € und 80 € zu haben. Trotz oben genannter Vorteile muss man auch als DJI Mavic Mini Besitzer die grundsätzlichen gesetzlichen Vorschriften für unbemannte Flugobjekte berücksichtigen. Dazu zählt, dass man die Mini-Drohne nur in Sichtweite und nicht über Wohngrundstücken fliegen darf. Auch über sensiblen Bereichen ist das Fliegen untersagt (Einsatzorte von Polizei und Rettungskräften, Krankenhäusern, Menschenansammlungen, Industrieanlagen, Naturschutzgebiete). Generelle Flugverbotszonen erkennt man mithilfe der DJI App jedoch in den meisten Fällen automatisch und hat so erst gar nicht die Möglichkeit zu starten.
Meinung @ MTB-News
Trotz des teils reduzierten Funktionsumfangs und geringerer Auflösung bei Foto und Video im Vergleich zu den großen Schwestermodellen liefert die DJI Mavic Mini eine durchaus ordentliche Qualität ab. Zieht man dann noch das geringe Gewicht, die kompakten Packmaße und den erschwinglichen Preis in Betracht, ist die kleine Drohne für alle einen Blick wert, die auf ihren Bike-Abenteuern kein schweres Equipment mitschleppen wollen, aber trotzdem Lust auf qualitativ hochwertige Luftaufnahmen haben.
Was haltet ihr von der neuen DJI Mavic Mini?
20 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWer was zur Verfolgung auf dem MTB benötigt, kommt zukünftig an dieser Drohne nicht vorbei.
https://www.skydio.com/
Leider in Deutschland noch nicht zu kaufen
Die Registrierung/Kennzeichnung ist gar kein Problem, der ständig zu erneuernde Kenntnisnachweis aber schon.
Schau einfach in die deutsche Betriebsanleitung. Oben habe ich den entsprechenden Hersteller--Hinweis auch schon mal gepostet.
Warum sollte sie keine C0 Kategorisierung bekommen? In C0 fallen entweder "Spielzeug" oder langsamer als 19m/s. Könntest du nachlesen, hat oben schon mal jemand einen Hinweis zu gepostet
Heyhey,
also als jemand, der schon einige Jahre in der UAV-Welt aktiv ist würde ich den Tipp geben: Abwarten und Tee trinken. Gesetzliche Regulierungen ziehen sich ewig hin, werden oft verändert und schlussendlich wird es Lösungen für die bereits ausgelieferten Copter geben. Jetzt schon den Kauf nach zukünftigen rechtlichen Bedingungen zu richten, ist für mich Spekulation.
Kauft lieber den Copter, der für eure Anwendungen am besten passt. Alles andere findet sich imho...
Als Bromptonaut und Odenwald-MTB'ler möchte ich aber dennoch meine Praxiserfahrungen zur DJI Mavic Mini teilen. Vorausgeschickt sei, dass ich nicht nur die Mini habe, sondern auch die Spark, Air, Pro (1), Pro 2 und diverse andere Copter (bin UAV-Blogger). Daher sehe ich vieles durch eine Vergleichsbrille.
Zur DJI Mavic Mini:
Toll sind natürlich die Packmaße und das leichte Gewicht. Für ein schnelles Selfie ideal. Ich würde aber beim Radfahren ein stabiles Case kaufen, damit die Drohne einen Sturz überlebt.
Im Foto fehlt mir als Hobbyfotograf und Mavic 2 Pro Pilot natürlich das Bracketing (AEB). Auch ist im Vergleich zum M2P weit weniger Dynamik im Bild - aber hey, dafür kostet die Mini auch bedeutend weniger.
Im Test war ich aber dennoch ziemlich angetan von der Bildqualität. Wenn man sich die Konkurrenz ansieht bekommt man selbiges vielleicht nur bei der Parrot Anafi, die wiederum größer und schwerer ist. Man sollte also abwägen, was einem wichtiger ist: Gewicht & Packmaß vs. das Extra an Bildqualität
Mein Tipp ist aber: Selbst fliegen. Mit ein wenig Übung bekommt man die Manöver auch von Hand hin. Man sollte halt im Wald sehr darauf achten, dass nichts in der Flugbahn ist ;-)
Wenn ich Rad fahre und mich dabei filmen will nutze ich immer die Air (kleiner und leichter als die M2P). Die Mini ist für mich eher eine Reisedrohne oder etwas beim Wandern etc., da man dort nicht zwingend die Follow-Me Funktion (Active Track) braucht.
Wer sich für den detaillierten Testbericht interessiert, kann diesen hier gerne nachlesen: DJI Mavic Mini Test.
Bei Fragen helfe ich auch gerne weiter und teile meine Erfahrungen.
Viele Grüße und viel Spaß beim Fliegen
Sebastian von Drohnen-Vergleich
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