Steckbrief: Ducati TK01 RR
Einsatzbereich | All-Mountain, Enduro, Freeride |
---|---|
Federweg | 180 mm/170 mm |
Laufradgröße | Mullet 29″-27,5″ |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Shimano |
Akkukapazität | 630 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 25,8 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.ducati.at |
Beim ersten Blick auf die Daten fällt das Ducati E-MTB durch ein recht hohes Gewicht von knapp 26 kg sowie dem massiven 180 mm Öhlins-Fahrwerk auf, welches so aktuell an keinem anderen E-MTB-Modell in Serie zu finden ist. Der Einsatzzweck ist damit klar für grobes Gelände und wilde, kompromisslose Abfahrten bestimmt. Erhältlich ist das Ducati TK01 RR in lediglich einer Ausstattungsvariante, daneben bietet Ducati mit dem Mig S ein weiteres E-MTB-Modell an – das von uns getestete Modell wechselt für 7.499 € den Besitzer.
Geometrie
Da das TK01 RR ein Mullet-Modell ist, also unterschiedlich große Laufräder an Front und Heck besitzt, bekommt die Rahmengeometrie an einem solchen E-MTB immer besonderes Augenmerk. Das kleinere 27,5-Zoll-Laufrad im Heck ermöglicht es, kurze Kettenstreben zu konstruieren, was die Agilität grundsätzlich steigert. Mit 453 mm ist diese entsprechend kurz gestaltet. Im Gegenzug erstreckt sich die Front über den 64,5°-Lenkwinkel hin zu einem Radstand von 1265 mm, was für große Laufruhe spricht.
Die Sitzposition ist grundsätzlich leicht sportlich orientiert, dennoch aufrecht und übersichtlich gestaltet. Als Testfahrer mit 1,80 m und 1,83 m Körpergröße taugt uns der L-Rahmen, da es auf diesem bequem möglich ist, die Körperbalance entsprechend der Fahrsituation zu verschieben. Mit einer Tretlagerhöhe von 355 mm bietet es genügend Spielraum, um beim Pedalieren mit den 165-mm-Kurbeln selbst in verwurzelter, schräger Hanglage nicht aufzusetzen. Alles in allem sind die Geometrie-Daten Zeugnis eines ausgewogenen und unaufgeregten E-MTBs.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe: 750 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 25,6 kg (Rahmengröße L)
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 |
Reach | 423 mm | 439 mm | 464 mm | 491 mm |
Stack | 623 mm | 623 mm | 638 mm | 654 mm |
STR | 1,47 | 1,42 | 1,38 | 1,33 |
Lenkwinkel | 64,5° | 64,5° | 64,5° | 64,5° |
Sitzwinkel, effektiv | 75,5° | 75,5° | 75,5° | 75,5° |
Oberrohr | 582 mm | 600 mm | 629 mm | 660 mm |
Steuerrohr | 105 mm | 115 mm | 131 mm | 149 mm |
Sitzrohr | 385 mm | 415 mm | 450 mm | 495 mm |
Überstandshöhe | 750 mm | |||
Kettenstreben | 453 mm | 453 mm | 453 mm | 453 mm |
Radstand | 1.212 mm | 1.233 mm | 1.265 mm | 1.298 mm |
Tretlagerhöhe | 355 mm | 355 mm | 355 mm | 355 mm |
Federweg (hinten) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Federweg (vorn) | 180 mm | 180 mm | 180 mm | 180 mm |
Ausstattung
Das Ducati TK01 RR ist in lediglich einer Ausstattung erhältlich. Hierbei sticht in erster Linie das exklusive Öhlins-Fahrwerk mit einer RXF 38-Einfachbrückengabel sowie dem dazu passenden TTX-Dämpfer hervor. Dazu stehen an der Front 180 mm und im Heck 170 mm Federweg zur Verfügung. Dass Ducati hier exklusiv Öhlins-Komponenten verbaut und diese mit einem speziellen Factory-Setup an das TK01 RR anpasst, liegt nah, denn schließlich sind Fahrwerkskomponenten des schwedischen Herstellers schon seit Langem im Motorsport eine feste Größe.
Die klassischen MTB-Komponenten kommen von Shimano und entsprechen der hochwertigen Mittelklasse der XT-Gruppe.
Ebenfalls exklusiv in Serienausstattung verbaut sind die Pirelli-Reifen vom Modell Skorpion, die von Crankbrothers Synthesis Aluminium-Laufrädern gehalten werden. Schwer, stabil und sehr griffig sind diese Reifen – vorne in 29 Zoll und hinten als 27,5er, damit ist das TK01 ein Mullet-E-MTB.
- Federgabel Öhlins – RXF38 Air TTX18 (180 mm)
- Dämpfer Öhlins – TTX Air (170 mm)
- Schaltung Shimano – Deore XT 12-fach
- Bremsen Shimano Deore XT 4-Kolben ICE
- Motor Shimano Steps EP8
- Akku/Kapazität Shimano – 630 Wh
- Display Shimano SC-E7000
- Reifen Pirelli Scorpion S
- Cockpit Renthal Carbon (800 mm) / Renthal Aluminium (50 mm)
- www.ducati.de
Frame | Rahmen | Aluminium mit 170 mm Federweg |
Fork | Gabel | Öhlins RXF 38 / 180 mm |
Shock | Dämpfer | Öhlins TTX Air / 170 mm |
Shifter | Schalthebel | Shimano SLX 1x12 |
Derailleur | Schaltwerk | Shimano XT |
Brakes | Bremse | Shimano XT / 200mm |
Wheels | Laufräder | Crankbrother Synthesis Alu |
Tires | Reifen | Pirelli Scorpion E-MTB S, Smartgrip 2,6" |
Seat | Sattel | Ducati |
Seatpost | Sattelstütze | KindShok |
Bar | Lenker | Renthal carbon 35 / 800 mm |
Stem | Vorbau | Ducati CNC alloy / 50 mm |
Motor | Motor | Shimano EP8 |
Display | Display | Shimano SC-E7000 |
Battery | Akku / Kapazität | Shimano BT-E8036, 630 Wh |
max. Torque | Max. Drehmoment | 85 Nm |
Weight | Gewicht | 25,6 kg (L) |
Price (RRP) | Preis (UVP) | 7.490 € |
Motor & Akku
Mit dem neusten Wurf EP8 des japanischen Herstellers Shimano verbaut Ducati den mittlerweile weitverbreiteten Mittelmotor mit 85 Nm Drehmoment. Damit darf sich das TK01 RR in die Klasse der Performance-E-MTBs kategorisieren. Der Energiespeicher kommt ebenfalls von Shimano und besitzt 630 Wh. So unauffällig wie zeitgemäß platziert ist dieser im Unterrohr des massiven Aluminium-Rahmens.
Zur Anzeige der Fahrdaten kommt das einfache und kontrastreiche kleine Schwarz-Weiß-Display zum Einsatz. Über dieses lässt sich das E-MTB auch mit der Shimano E-Tube-App auf dem Smartphone verbinden und so individuelle Einstellungen bezüglich der Motorcharakteristik und Leistungsentfaltung abstimmen.
- Motor: Shimano Steps EP8
- Akku: 630Wh
- Leistung: max. 250 Watt
- Max. Drehmoment: 85 Nm
- Display: Shimano SC-E7000
Der neue Shimano EP8 wurde Ende August 2020 vorgestellt. Er ist mit 2,6 kg gegenüber seinem Vorgänger Steps E8000 um 300 g leichter geworden und aufgrund seiner Spezifikationen ein idealer Motor für ein leichtes E-Mountainbike. Dazu passend hat Shimano einen Akku mit 630 Wh im Programm und liefert auch für dieses Motor-System das Farbdisplay SM-EC800.
Video Shimano EP8
Die Keyfacts des EP8:
- Gewicht 2,6 kg (300 g leichter als der Vorgänger Steps E8000)
- Drehmoment maximal 85 Nm mit bis zu 400 % Unterstützung
- Q-Faktor 177 mm
- Kompakte Bauweise sorgt für mehr Bodenfreiheit in technischen Passagen
- Verbesserter Kupplungsmechanismus für weicheres Fade-out/Fade-in bei der Unterstützungsgrenze
- um 36 % reduzierter Tretwiderstand ermöglicht müheloses Pedalieren über 25 km/h
- Zwei unterschiedliche Setups Individuelle Anpassung via E-Tube-App mit verschiedenen Leistungsparametern
- Shimano Farb-LCD-Display gut lesbar, knackscharf und integriert am Lenker untergebracht
Neugierig auf den Shimano EP8? Hier beantworten wir die häufigsten Fragen zum neuen Shimano EP8: Shimano EP8 – Fragen und Antworten
Mit den Unterstützungsstufen ECO, TRAIL und BOOST deckt die Software alle erdenklichen Aufgabenfelder ab, die man an einen Motor stellt. Der Eco-Modus reduziert die Power, erhöht aber dafür die Reichweite. Mit dem progressiven Trail-Modus kommt Dynamik ins Spiel, denn dieser Modus liefert nicht stoisch 60 % der maximalen Power, sondern die passende Power zur jeweiligen Anforderung. Die Software analysiert die Leistung des*der Fahrer*in und gibt genau die passende Unterstützung dazu, die gerade benötigt wird. Das Pedalieren fühlt sich hier besonders natürlich an. Hier liegt die Kombination zwischen Unterstützungspower und Reichweite am höchsten. Boost ist klar, hier wird immer Vollgas gegeben. Der Shimano EP8 leistet in der Spitze 85 Nm Drehmoment, ist in Sachen Hitzeanfälligkeit komplett unauffällig und arbeitet sehr leise.
Die Unterstützungsmodi lassen sich per App am Smartphone individuell konfigurieren. Mit iOS und Android kompatibel.
Beim Display gibt es eigentlich nur ein Wort zu sagen und das richten wir direkt an die Entwickler bei Shimano: Chapeau! Das smarte Display ist klein, robust, wertig verarbeitet und geschützt hinter dem Lenker angebracht, genau so muss das sein! Egal, ob auf dem Weg zur Eisdiele oder in ruppigstem Gelände, dank der knackigen Schärfe in Kombination mit den satten Farben ist es jederzeit möglich, alle Informationen schnell zu erfassen und abzulesen. Die dynamische LCD-Anzeige zeigt an, in welchem Gang man sich befindet und macht mit unterschiedlichen Farben schnell erkennbar, welcher Unterstützungs-Modus gerade gewählt wurde. Mittels Smartphone-App und Bluetooth lassen sich diverse Einstellungen auf den jeweiligen Geschmack anpassen. Wer gern trainiert und dazu Daten braucht, der kann sich beispielsweise auch seine Trittfrequenz anzeigen lassen. In Summe ist dieser Mix aus kompaktem Motor, kraftvoller Unterstützung und dem unschlagbaren Display ein echter Tipp für jede*n E-Bike-Interessierte*n.
Hier findest du noch mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Ducati TK01 RR – Reichweite
41,6 km
1.634 hm
2 h 09 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde: Ducati TK01 RR-Reichweite
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 41,6 km / 1.634 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
Dich interessieren auch die Reichweiten anderer E-Mountainbikes und E-Bikes? Dann empfehlen wir dir unsere ausführliche Reichweitentabelle: Übersicht: E-Bike-Reichweite
Ducati TK01 RR – auf dem Trail
Uphill
Bergauf klettert das Mullet-E-MTB ausgewogen und verliert nur sehr, sehr selten die Traktion am Hinterrad.
Die Uphill-Performance bei Mullet-E-MTBs ist nicht selten etwas speziell, da durch das kleinere Hinterrad solch ein Modell gern etwas hecklastig in Erscheinung tritt und daraus resultierend die Front leicht aufsteigen kann. Ducati, bzw. Rahmenkonstrukteur Thok hat beim TK01 RR unserer Erfahrung nach sehr darauf geachtet, dass die Klettereigenschaften ausgewogen bleiben und die 85 Nm des kleinen japanischen Mittelmotors voll zur Geltung kommen können.
In extrem steilen Auffahrten, jenseits der 20 % Steigung beweist der Shimano EP8-Motor, was in ihm steckt. Bereits bei sehr niedrigen Trittfrequenzen um die 60 Umdrehungen pro Minute liegt das Drehmoment voll an und drückt den Ducati-Boliden ausgewogen den Berg hinauf. Beim Wechsel in höhere Trittfrequenzen jenseits der 90er Kadenz geht dem EP8 dann aber etwas die Luft aus – dies bedeutet, dass man diese Charakteristik des Mittelmotors im Uphill entsprechend nutzen muss und so vielleicht den ersten Gang bei Bergauf-Fahrten eher selten nutzt, um die Trittfrequenz in einem effizienten Fenster zu halten.
So kommt die volle Leistung gezielt am Hinterrad an. Die ausgewogene Rahmengeometrie ermöglicht es, so die volle Leistung zu nutzen, da die langgezogene Front dabei erst sehr spät, quasi am Leistungslimit des EP8, zum Aufsteigen neigt. Erst im späten Grenzbereich muss man, als Fahrer*in etwas aus dem Sattel, um auch wirklich das letzte Prozent der Uphill-Performance aus dem E-MTB zu drücken. Alles in allem sind Rahmengeometrie und Leistungsentfaltung des Antriebs harmonisch aufeinander abgestimmt.
Wird es verblockt durch Steine und Wurzeln, bietet die Tretlagerhöhe kombiniert mit den Kurbeln ausreichend Spielraum, um selbst in solchen Situationen unbedarft weiter pedalieren zu können, ohne frühzeitig einen Aufsetzer zu provozieren. Ergänzend dazu nimmt das Öhlins-Fahrwerk kleine Unebenheiten gut auf, um Traktion sowohl am führenden Vorderrad als auch am treibenden Hinterrad zu gewähren, ohne dabei im Federweg zu versumpfen.
Downhill
Ein wirklich einfach und sicher zu fahrendes E-MTB, selbst dann, wenn es richtig grob wird.
Das Ducati E-MTB ist ganz klar für den Bergab-Spaß gebaut, da der Federweg mit bis zu 180 mm enorm viel Potenzial bietet, um selbst brutalstes Gelände zu vernichten. Dabei ist das TK01 RR sehr annehmen und fehlerverzeihend zu manövrieren – einfach auf die gewünschte Linie draufhalten und der robuste Italiener zieht entspannt mit. Die Kombination aus hohem Gewicht und Mullet-Bauweise schafft ein sattes Fahrgefühl, ohne dabei zu viel an Agilität einzubüßen.
Natürlich wollen die knapp 26 kg aktiv bewegt werden, was besonders bei engen Kurven und Anliegern körperlichen Einsatz erfordert. Dennoch ist das E-MTB von Ducati hervorragend ausbalanciert, wie wir unter extrem schlammigen Bedingungen in der Falllinie beobachten konnten. Die extrem griffigen Pirelli-Reifen machen einen hervorragenden Job und bieten enorm viel Grip, was die Fahrsicherheit zusätzlich erhöht.
Abseits von natürlichen Terrains waren wir mit dem Ducati im Bikepark und sind dort primär auf der roten Linie unterwegs gewesen. Dort gab es Sprünge und Drops mittlerer Größe von bis zu 4 Metern Weite. Hier konnte es ebenso überzeugen, da sowohl die Flugphasen als auch die Fahrstabilität sehr stabil waren und viel Spaß bereiteten. Der Federweg bietet reichlich Reserven und selbst in unsauber gelandeten Sprüngen gab es keine Durchschläge.
Der Dynamikumfang der Öhlins-Komponenten bietet ein sensibles Ansprechverhalten mit feinem Losbrechmoment und eine hohe Endprogression am Ende des Federwegs. Hier wurden Gabel und Dämpfer optimal auf das Gewicht ausgelegt. Das Ducati TK01 RR braucht das abfahrtsorientierte Gelände also nicht zu scheuen, im Gegenteil, hier fühlt es sich zu Hause.
Trail
Das Mullet-Konzept kompensiert das recht hohe Gewicht und macht das TK01 RR agil.
In natürlichem Gelände spielt das Ducati-E-MTB eine passable Rolle, fühlt sich jedoch meist ein wenig unterfordert, da der Federweg sowie die ganze Ausrichtung für anspruchsvolleres Terrain ausgelegt sind. Große Schwächen zeigt es jedoch nicht, gemütlich und mit viel Laufruhe lassen sich die Trails absurfen und man kommt schnell in den spaßigen Flow-Motion-Modus. Wie auch im Downhill-Bereich, so klappert der EP8-Motor deutlich hörbar, sobald man diesen nicht aktiv pedaliert – wie etwa einfach auf den Pedalen stehend. Dies ist allerdings eine Serien-Charakteristik des japanischen Mittelmotors und an sehr vielen E-MTBs mit EP8 zu beobachten.
Schnelle Richtungswechsel erfordern aufgrund des hohen Gewichts einen ordentlichen körperlichen Einsatz. Jedoch bietet das Mullet-Konzept einen Agilitätsbonus.
Mit der Shimano XT-Bremsanlage und den 200er-Scheiben an beiden Laufrädern kann die Geschwindigkeit immer zuverlässig dosiert werden. Hier harmonieren die sehr griffigen Pirelli-Reifen mit dem Bremssystem. Mit der großzügig dimensionierten Akkukapazität von 630 Wh lassen sich zahlreiche Trail-Kilometer machen, wie unsere dokumentierte Testfahrt unter Beweis stellt.
Das ist uns aufgefallen
- Starke Ausstattung zum fairen Preis Ducati verbaut am TK01 RR ein Öhlins-Fahrwerk, Crankbrothers-Laufräder und ein Renthal-Cockpit nebst Carbon-Lenker. Das zu einem Preis weit unter 10.000 €, ja sogar unter 8.000 €! Stark!
- Hohes Gewicht Mit deutlich über 25 kg gehört das Ducati eher zu den schweren Modellen und erfordert mitunter besonderen körperlichen Einsatz.
- Mullet-Konzept Kompensiert das hohe Gewicht etwas und fördert die Agilität.
- Ausstattung Exklusives Öhlins-Fahrwerk und wertige Komponenten bei Schaltung, Bremsen und Laufrädern.
- Ducati Kult-Faktor Optisch auffälliges E-MTB mit großem Schriftzug, schaut nicht nur an der Eisdiele gut aus, sondern kann auch etwas im Gelände.
- 4-Ah-Lader Lädt bei einem Akku mit 630 Wh (36 V – 17,5 Ah) gefühlt ewig.
- Geräuschkulisse des EP8 Ja, auch hier klackert der Motor deutlich hörbar, sobald dieser ohne Last über das Gelände rollt.
- Flaschenhalter im Rahmendreieck Einfach praktisch, wenn man eine Trinkflasche auf dem Rad unterbringen kann.
Fazit: Ducati TK01 RR
Um es gleich vorwegzunehmen, das Ducati TK01 RR ist kein Image-Produkt, sondern ein reinrassiges Performance-E-MTB für anspruchsvolle Geländefahrten. Hierbei überzeugt es durch seine gutmütigen und fehlerverzeihenden Fahreigenschaften und den großen Fahrwerksreserven in verblocktem Terrain. Sicherlich ist das TK01 RR kein Leichtgewicht, jedoch kann es aufgrund des Mullet-Konzepts mit unterschiedlich großen Laufrädern an Front und Heck einiges an Agilität beibehalten.
Mit den verbauten Parts zum aufgerufenen Preis holt das Ducati TK01 RR mit einem hauchdünnen Vorsprung den Tipp Preis/Leistung.
Pro / Contra
Stärken
- solide Ausstattung und exklusives Öhlins-Fahrwerk
- Preis-Leistungs-Verhältnis ist top
- laufruhig und gutmütige Fahreigenschaften mit vielen Reserven
- Mullet-Wheels verbessern das Handling
Schwächen
- Gewicht von deutlich über 25 kg
- langsames Ladegerät
- Klappern im Motor
Das Ducati-E-MTB mit Öhlins-Fahrwerk, für euch eine Option?
Hier findest du die Mitbewerber in diesem Test:
- Made in Europe: Commencal, Ducati und Orbea im großen Vergleichstest 2021
- Orbea Wild FS Team im Test: Farbe! Performance! Wild!
- Ducati TK01 RR im Test: Enduro al dente
- Commencal Meta Power 29 TR im Test: Damit musst’ schon fahren können!
Testablauf
Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.
Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Ducati TK01 RR getestet
- Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
Since I am at home at the foot of the Black Forest, I ride everything the surroundings have to offer, but I prefer to ride the many flowtrails in the surroundings with the E-Trailbike or the E-Enduro. Uphill with sporty demands and low support level. E-Mountainbiking for me means freedom, sport and fun independent of vital or temporal factors.
- Fahrstil / Riding style
- Schnelle, flüssige Linien bergab, gerne darf es dabei etwas ruppiger zugehen. Bergauf auch mal langsam und gemütlich. / Fast, fluid lines downhill, it can be a bit rougher. Uphill also slow and comfortable.
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Trails und Touren. / Trails and tours.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Im Sommer satt und schnell, im Winter weich verspielt. / Full and fast in summer, soft and playful in winter.
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Eine gute Balance aus Motorkraft und Rahmenarchitektur mit dazu passender Kettenstrebe und tiefem Schwerpunkt. / A good balance of engine power and frame architecture with a matching chainstay and low centre of gravity.
- Fahrstil / Riding style
- verspielt / playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Trail, Enduro, Park / Trail, Enduro, Park
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- recht straff mit Progression / pretty firm with progression
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- relativ flacher Lenkwinkel, kurze Kettenstreben, langes Oberrohr mit kurzem Vorbau / slack headangle, short chainstays, long toptube with short stem
Testinfos kompakt
Ducati TK01 RR
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
14 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumMan kann nicht alles haben.
Gibt auser Rico ja noch andere Fahrer.
Les doch mal die Tests dann siehst du das die Daten zum Ducati nicht von Rico sind.
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: