Video: 2025er E-Bikes mit Bosch CX Gen5 im großen Vergleichstest
Im Herbst 2024 stellte Bosch die jüngste Entwicklung aus der Bosch Performance Line vor und präsentierte den neuen CX-Motor in der fünften Generation, weshalb man ihm gern den Zusatz „Gen5“ gibt. Viele namhafte Hersteller haben im Zuge dieser Markteinführung neue E-Bikes entwickelt und vorgestellt – hier findest du 23 spannende E-Bikes mit Bosch CX Gen5 für 2025.
Natürlich haben wir uns direkt einige der interessantesten Modelle herausgesucht und für euch getestet. Mit dabei sind Bulls, Merida, Mondraker, Focus, Ghost und Centurion. Allesamt vollgefederte E-Mountainbikes mit ordentlich Federweg, herausnehmbarem Akku, solider Ausstattung und einer Endurolastigen Charakteristik.
Folgende Kriterien waren uns bei der Auswahl wichtig:
- für 2025 komplett neu entwickelt
- mit Bosch Performance Line CX Gen5
- herausnehmbarer Akku
- Fullsuspension (E-Fullie, vorne und hinten gefedert)


Jedes dieser sechs E-Bikes setzt auf den neuen Bosch CX-Motor, der 85 Nm maximales Drehmoment und 600 Watt Spitzenleistung liefert, im Vergleich zum Vorgängermodell noch sensibler und unmittelbarer auf Pedaldruck reagiert und gänzlich frei von nervigem Klappern ist. Gerade das Klappern wurde von allen Seiten kritisiert und bemängelt.
Hier findest du alle Infos und einen Test vom neuen Bosch Performance CX:
Bosch CX Motor Gen5 2025 – Infos und Test



Unsere Testkandidaten im Überblick
Modell | Motorsystem | Akkukapazität | Range Extender möglich | Federweg | Gewicht* | Laufradgröße | Preis (UVP) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ghost E-Riot CF LTD | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | ❎ | 170/160 mm | 23,2 kg | Mullet | 10.000 € |
Focus JAM² 6.9 | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | ✅ | 160/150 mm | 26,8 kg | 29" | 6.699 € |
Centurion No Pogo R3000 | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | ✅ | 170/170 mm | 25,1 kg | Mullet | 7.199 € |
Mondraker Crafty RR S | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | ✅ | 160/150 mm | 23,8 kg | 29" | 8.499 € |
Merida eONE-Eighty | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | ✅ | 180/180 mm | 26,7 kg | Mullet | 7.499 € |
Bulls Sonic EN-R Team | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 600 Wh | ✅ | 170/160 mm | 22,1 kg | Mullet | 9.999 € |
*von eMTB-News gewogen (Größe L bzw. M bei Ghost) |
Einen Überblick über 23 spannende E-Bikes mit dem neuen Bosch CX (GEN5) Motor gibt’s hier:
E-Bikes mit Bosch CX-Motor – 2025 – im Überblick
Bulls Sonic EN-R Team
Das im Spätherbst 2024 vorgestellte, vollkommen neu entwickelte Bulls Sonic EN-R kombiniert modernes Design mit cleveren Features und eine kompromisslose Ausrichtung hin zu bester Trailperformance. Mit 170 mm Federweg vorne und 145–160 mm hinten bietet dieses E-Fully viel Reserven für anspruchsvolles Gelände. Der schlanke Carbonrahmen verfügt über eine innovative Geometrieanpassung am Oberrohr, die sich direkt auf dem Trail in drei Stufen (64,5° / 64,0° / 63,5°) verstellen lässt – ideal, um das Bike spontan an Uphills oder Downhills anzupassen. Zusätzlich beeinflusst die Einstellung die Tretlagerhöhe zwischen 355 mm und 340 mm. Ein weiteres Feature ist der Flip-Chip, mit dem sich der Federweg unabhängig von der Geometrie auf 160 oder 145 mm anpassen lässt – wahlweise für maximale Abfahrtsperformance oder verbesserte Klettereigenschaften. In Größe L und mit 600-Wh-Akku haben wir das Sonic EN-R Team gewogen und sind beeindruckt, dass dieses langhubige E-Enduro schlanke 22,1 kg auf die Waage bringt – ein beachtlicher Wert für E-Bikes dieser Kategorie und mit so einer kompromisslosen Ausstattung.
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (170 mm)
- Dämpfer RockShox Vivid Ultimate (145–160 mm)
- Schaltung SRAM XX Eagle Transmission AXS
- Bremsen Magura Gustav Pro
- Laufräder Mavic Deemax Enduro
- Reifen
- Vorderrad Schwalbe Tacky Chan EVO
- Hinterrad Schwalbe Big Betty EVO
- Cockpit Rumble Altimate Pro Carbon (780 mm)
- Motor Bosch Performance Line CX (Gen5)
- Akkukapazität 600 Wh
- Display Mini-Remote und System-Controller
- Gewicht 22,1 kg (Größe L, gewogen von eMTB-News)
- www.bulls.de

Unser Fazit:
Mit dem Bulls Sonic EN-R Team gelingt es dem Hersteller, die eigene sportliche DNA in ein modernes E-MTB zu packen. Kompromisslos in der Ausstattung will dieses 22 Kilo leichte E-Bike immer ganz nach vorn. Das Fahrwerk ist lebhaft, poppig und satt und kann – bei Bedarf – auch mit 145 mm Federweg am Heck genutzt werden. Der Carbonrahmen sieht sexy aus, hat einen hohen Wiedererkennungswert und weckt den unbedingten Haben-will-Effekt.
Die Lenker-Vorbau-Einheit aus Carbon sollte man bedenken. Technisch ein Must-have, aber hier muss alles stimmen, denn passen der Lenker oder der Vorbau nicht, muss man direkt die komplette Kombi tauschen.

Bulls Sonic EN-R Team – Pro / Contra
Stärken
- Kompromisslos auf Vollgas getrimmt
- Leichte Front, agiles Handling
- 145 oder 160 mm Federweg
- Lenker-Vorbau-Kombi aus Carbon
- Geometrie-Verstellung
- Multitool an Bord
- Monkeylink-Schnittstelle
Schwächen
- geringes zulässiges Gesamtgewicht
- nur 600 Wh Akkukapazität
- nur zwei Rahmengrößen (M, L)
- Lenker-Vorbau-Kombi aus Carbon
Den ausführlichen Test gibt’s hier:
Centurion No Pogo R3000
Das Centurion No Pogo R soll für anspruchsvolle Abenteuer im Gelände konzipiert sein. Dementsprechend wurde beim Federweg nicht gekleckert, sondern geklotzt. Üppige 170 mm Hub stehen hier an Front und Heck zur Verfügung. In Kombination mit den Mullet-Laufrädern (29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad) und dem Aluminium-Rahmen ergibt sich so ein potentes Geschoss. Nichts ganz ins abfahrtslastige Bild will hingegen die integrierte Beleuchtung des E-Enduros passen. Stattdessen kommen hier leichte SUV-Vibes auf.
Angetrieben wird das No Pogo R, genau wie die übrigen Bikes in diesem Vergleichstest, natürlich von Boschs neustem CX-Motor. Dieser wird von einem herausnehmbaren 800 Wh-Akku mit Energie versorgt. Für den Test hat uns Centurion das No Pogo R3000 zur Verfügung gestellt. In dieser Ausstattungsvariante schlägt das E-MTB mit einem Kaufpreis von rund 7.200 € zu Buche. Das Gesamtgewicht des Alu-Bikes beläuft sich auf 25,1 kg.
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (170 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (170 mm)
- Schaltung Shimano Deore XT
- Bremsen Shimano Deore XT
- Laufräder DT Swiss HX1700
- Reifen
- Vorderrad Maxxis Assegai
- Hinterrad Maxxis Minion DHR II
- Cockpit Procraft Trail Pro 35 (780 mm) / Procraft Trail Pro 35 (40 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- Kapazität 800 Wh
- Display Bosch Kiox 300
- Gewicht 25,1 kg (Größe L, gewogen von eMTB-News)
- www.centurion.de

Unser Fazit:
Beim Centurion No Pogo ist der Name Programm. Das Bike zählt zu den absoluten Ballerbuden in diesem Vergleichstest und lässt sich auch von ruppigeren Trails nicht so leicht aus der Façon bringen. Dabei versackt das Bike nicht in seinem Federweg, sondern punktet auch auf anspruchsloseren Trails mit seiner hohen Wendigkeit. Bergauf sorgen die kurzen Kettenstreben allerdings für Punktabzüge. Und auch die integrierte Beleuchtung macht das Bike für Ballerfans etwas uninteressant. Dank des gelungenen Gesamtkonzepts und den performanten Fahreigenschaften lag es bei den Testern ganz vorn und schrammte nur knapp an einem Kauftipp vorbei.

Pro / Contra
Stärken
- Sattes und überaus plushes Fahrwerk
- potente Charakteristik
- Qualitativ hochwertig gemacht
- Front- & Rücklicht an Bord
- Fairer Preis
Schwächen
- Kurze Kettenstreben mindern die Uphill-Performance
- etwas viel SUV (hohes Gewicht)
Den ausführlichen Test gibt’s hier:
Centurion No Pogo R3000 im Test
Focus JAM² 6.9
Focus hat die neueste Generation des Bosch Performance CX-Motors genutzt, um ihr JAM² weiterzuentwickeln. Im Zuge dieses Updates erhielt der Rahmen ein frisches Design mit fließenderen Linien und einer deutlich schlankeren Erscheinungsform rund um den Bosch-Motor. Trotz des Redesigns bleibt das JAM² seinen Trail-Bike-Genen treu: Mit 160 mm Federweg an der Front, 150 mm am Heck und 29-Zoll-Laufrädern ist es für anspruchsvolles Gelände bestens gerüstet. Der Hauptrahmen wirkt optisch wie aus einem Carbon-Guss, besteht jedoch weiterhin aus Aluminium.
- Federgabel Fox 36 Performance Elite (160 mm)
- Dämpfer Fox Float X Performance (150 mm)
- Schaltung Shimano XT / Deore
- Bremsen TRP Evo Pro
- Laufräder DT Swiss H 1900
- Reifen
- Vorderrad Schwalbe Albert Trail Super Soft
- Hinterrad Schwalbe Albert Trail Soft
- Cockpit Focus (800 mm) / Focus C.I.S 2.0 (40 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- Akkukapazität 800 Wh
- Display Bosch Kiox 300
- Gewicht 26,8 kg (Größe L, gewogen von eMTB-News)
- www.focus-bikes.com

Unser Fazit:
Das Focus JAM² 6.9 wildert im Trail-Segment aktueller E-Bikes. Und auch wenn das etwas hohe Gewicht nicht ganz zum Einsatzzweck zu passen scheint, gibt sich das Focus keinerlei Blöße auf dem Trail. Es fährt sich agil und effizient und liebt es, Kanten abzuziehen oder um Kurven zu „schnicken“. Das Fahrwerk bietet viel Gegenhalt, ohne dabei harsch oder unsensibel zu wirken. Das P/L-Verhältnis ist ausgesprochen gut, womit es sich unsere Kauftipp-Wertung schnappen konnte.

Focus JAM² 6.9 – Pro / Contra
Stärken
- Agil und spritzig
- guter Kompromiss aus Effizienz und Ballerpotenzial
- sportlich straff aber komfortabel
- Preis-Leistung
Schwächen
- Relativ hohes Gewicht
- LED-Remote etwas altbacken für ein Bosch Gen5-Bike
Den ausführlichen Test gibt’s hier:
Ghost E-Riot CF LTD
Das neue Ghost E-Riot ist ein vielseitiges E-Enduro mit modernem Design. Der überarbeitete Carbonrahmen verleiht dem Bike eine dynamische Optik, während die klare Linienführung und die zweifarbige Lackierung für eine ansprechende Ästhetik sorgen. Ghost, als Teil der Accell Group (zu der auch Haibike und Lapierre gehören), richtet sich mit diesem Modell gezielt an eine Zielgruppe, die gern richtig schnell auf Enduropisten unterwegs ist, denn mit 170 mm Federweg vorn und 160 mm hinten spricht dieses E-Mountainbike vor allem Gravity- und Enduro-Fans an, die anspruchsvolle Trails meistern wollen. Der Carbon-Hinterbau nutzt die optimierte und hauseigene Traction Link 2.0-Technologie für bessere Traktion und sensibleres Ansprechverhalten. Ergänzt wird das Set-up durch Mullet-Laufräder, robuste Reifen, starken Bremsen und großen 220-mm-Bremsscheiben. Dank eines optimierten Carbonrahmens mit nur 2,8 kg wiegt das Topmodell in Größe L 23,2 kg (von eMTB-News gewogen) – beachtlich für ein Enduro mit entnehmbaren 800-Wh-Akku, Bosch Motorsystem und haltbarer kompromissloser Ausstattung.
- Federgabel RockShox ZEB Ultimate (170 mm)
- Dämpfer RockShox Vivid Air Ultimate (160 mm)
- Schaltung SRAM GX Eagle Transmission
- Bremsen SRAM Maven Ultimate
- Laufräder DT Swiss HXC 1501
- Reifen
- Vorderrad Continental Kryptotal Fr Enduro Super Soft 29 x 2.4
- Hinterrad Continental Kryptotal Re Downhill Soft 27,5 x 2.6
- Cockpit Truvativ Descendant Riser Carbon Downhill (800 mm) / Truvativ Descendant (35 mm)
- Motor Bosch CX Gen5
- Akkukapazität 800 Wh
- Display Bosch Kiox 300
- Gewicht 23,2 kg (Größe M, gewogen von eMTB-News)
- www.ghost-bikes.com

Unser Fazit:
Das Ghost E-Riot CF LTD sieht richtig schick aus, ist kompromisslos und wurde gnadenlos auf Vollgas und Racing getrimmt. Wer gerne gemütlich über den Trail cruist, unterfordert
dieses Bike komplett, denn es will schnelle, ruppige Enduro- und Downhillpisten. Hier ist es mit seinem satten, potenten RockShox-Fahrwerk mit Traction Link 2.0 am Hinterbau und dem sportlichen Set-up bestens aufgehoben.
Auf Touren brilliert es mit einer soliden Performance und besten Klettereigenschaften. Nachteilig für Kilometerfresser: Der Bosch Range Extender kann nicht genutzt werden.

Ghost E-Riot CF LTD – Pro / Contra
Stärken
- kompromissloser Vollgasbolide
- sensibler, traktionsstarker Hinterbau mit Traction Link 2.0
- clever integriertes Kiox-Display
- schnörkelloses, modernes Design
Schwächen
- etwas spezielle Geometrie mit niedriger Front
- Akkucover klappert
- kein Range Extender möglich
Den ausführlichen Test gibt’s hier:
Merida eONE-Eighty 900
Mit dem eONE-Eighty hat Merida vor allem die Bikepark- und Gravity-Fans im Visier. Das solide E-Mountainbike mit Aluminiumrahmen, Mullet-Aufbau, und 180 mm Federweg verfügt über eine ASTM-5-Klassifizierung und ist damit offiziell für Bikepark- und Downhill-Laps freigegeben. Obendrauf gibt es eine 5-Jahres-Garantie.
Merida setzt im eONE-Eighty auf das Bosch Smart System mit Purion 400-Display und – wie alle E-MTBs in diesem Vergleichstest – auf den neuen Bosch Performance Line CX-Mittelmotor, der im September letzten Jahres vorgestellt wurde. Dieser kompakte Motor verfügt über die gleichen Kennzahlen wie sein Vorgängermodell, wurde aber neu konstruiert, ist 100 Gramm leichter, leiser und klappert nicht mehr. Für genügend Ausdauer setzt man auf einen 800-Wh-Akku – der sich aus dem Unterrohr entnehmen und mit dem optional erhältlichen PowerMore Range Extender kombinieren lässt. So wird der großhubige Ballerbolide zum Kilometerfresser mit satten 1050 Wh Akkukapazität.
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (180 mm)
- Dämpfer RockShox Vivid Ultimate (180 mm)
- Schaltung Shimano XT
- Bremsen Shimano XT
- Laufräder DT Swiss HF 1700
- Reifen
- Vorderrad Maxxis Assegai MaxxGrip Exo+
- Hinterrad Maxxis DHR2 MaxxTerra DoubleDown
- Cockpit Merida Expert eTR (780 mm) / Merida Expert eTR II (40 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- Akkukapazität 800 Wh
- Display Bosch Purion 400
- Gewicht 26,8 kg (Größe L, gewogen von eMTB-News)
- www.merida-bikes.com

Unser Fazit:
Das Merida eONE-Eighty stellt in diesem Vergleichstest den meisten Federweg und fokussiert damit weniger flowige als vielmehr schnelle und raue Trails. Es ist kein Leichtgewicht, kann aber durch seine durchdachte Geometrie sowie eine ergonomische und komfortable Sitzposition punkten und geht dabei solide und mit viel Traktion den Berg hinauf. In der Abfahrt liegt es satt, gönnt einem dabei viel Grip und Sicherheit in jeder Lebenslage. Es bügelt Unebenheiten einfach weg, wirkt auf weniger anspruchsvollen Strecken dadurch aber etwas leblos. Flowtrails benötigen mehr Kraft, um dynamisch gefahren zu werden. Das eONE-Eighty glänzt mit solidem Preis-Leistungs-Verhältnis und kann vor allem bei Bikepark- und Gravity-Fans punkten.

Merida eONE-Eighty 900 – Pro / Contra
Stärken
- bequeme und effiziente Sitzposition
- viel Grip in allen Lagen
- hohes Sicherheitsgefühl
- macht Bock auf Ballern
Schwächen
- etwas träger und weniger agil im Vergleich zur Konkurrenz
- relativ hohes Gewicht
Den ausführlichen Test gibt’s hier:
Merida eONE-Eighty 900 im Test
Mondraker Crafty Carbon 2025
Das Mondraker Carfty Carbon setzt genau wie alle anderen Bikes in diesem Vergleichstest auf den neuen Bosch Gen5 CX-Motor. Dieser wird von einem herausnehmbaren 800 Wh-Akku mit Energie versorgt. Für die nötige Traktion und den Fahrkomfort sorgen 150 mm Federweg, die vom auffällig schicken Zero Suspension-Hinterbau mit seinem das Sitzrohr durchdringenden Dämpfer kontrolliert werden. Passend dazu gibt’s eine Federgabel mit 160 mm Federweg. Bei der Laufradgröße setzt Mondraker komplett auf 29″.
- Federgabel Fox 38 Factory (160 mm)
- Dämpfer Fox Float X Factory (150 mm)
- Schaltung SRAM GX Transmission
- Bremsen SRAM Maven bronze
- Laufräder Mavic E-Deemax
- Reifen
- Vorderrad Maxxis Minion DHF Exo+ Maxxterra
- Hinterrad Maxxis Minion DHR Exo+ Maxxterra
- Cockpit OnOff S6 (780 mm) / OnOff S6 (30 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- Akkukapazität 800 Wh
- Display Bosch Purion
- Gewicht 23,8 kg (Größe M/L, gewogen von eMTB-News)
- www.mondraker.com

Unser Fazit:
Das Mondraker Crafty überzeugt nicht nur mit hochwertigen Details und einem schicken Design, sondern auch mit seinen herausragenden Fahreigenschaften. Dabei punktet das E-MTB durch seine Balance, die hohe Laufruhe und den ausgeprägten Fahrspaß bergab. Doch auch bergauf ist das Crafty mit Abstand das beste Bike in unserem Vergleichstest. Dementsprechend sichert sich das Mondraker Crafty mehr als nur verdient den Testsieg in diesem Vergleichstest!

Mondraker Crafty – Pro / Contra
Stärken
- agiles, ausbalanciertes Handling
- extrem stark im Uphill
- hochwertige Akku-Integration, hier klappert nichts
Schwächen
- Reifenwahl
Den ausführlichen Test gibt’s hier:
Mondraker Crafty Carbon RR im Test
Welches Modell für wen?
Natürlich stellen wir uns bei jedem E-Bike, das wir testen, die Frage, für wen es geeignet sein könnte bzw. welche Charakteristik es für den jeweiligen Einsatzzweck besonders prädestiniert und die Fahrerin oder den Fahrer passend supportet und pusht.
Da wir ein großes Testteam sind, hat hier auch jeder eine eigene Meinung dazu. Manchmal gehen sie auseinander, in der Regel aber sind sie relativ deckungsgleich. Hier die persönliche Empfehlung unserer Testcrew:
Für mich persönlich kommen mindestens zwei Bikes aus diesem Testfeld in die engere Auswahl, wenn mich Freunde, die gern schnell und verspielt fahren, frage würden, welches ich empfehlen würde. Das Bulls Sonic EN-R Team und das Mondraker Crafty Carbon. Beide Bikes lassen sich intuitiv fahren, sind leichtfüßig und machen jede Menge Spaß.
Fragt mich jemand nach dem optimalen Bike für das nächste Rennen, würde ich das kompromisslose Ghost E-Riot CF LTD empfehlen. Es zwingt einen quasi dazu, immer auf Anschlag zu fahren, das Messer zwischen die Zähne zu nehmen und den Fokus 100 Prozent auf die Ziellinie zu richten.“ – Rico Haase, Chefredakteur und Testchef eMTB-News.de

Unser Kauftipp namens Focus JAM² 6.9 hat mich schon auf dem damaligen Press Camp überzeugt. Leichtfüßig, agil und mit dem Hang zum Vollgas-Geballer überzeugt mich das Focus auf allen Ebenen. Für mich ein wahrer Alleskönner für Jedermann und dabei noch bezahlbar.
Das Centurion No Pogo R3000 war die Überraschung für mich im Test. Denn mit seinem 170-mm-Fahrwerk, den satten, aber keinesfalls trägen Fahreigenschaften kann es nicht nur Gravity-Fans glücklich machen. Wer gern Laps hämmert und voll draufhält, aber auch mal länger im Sattel sitzen möchte und Kilometer schrubbt, der ist mit dem Centurion gut beraten.
Das Gewinner-Bike – aka Mondraker Crafty Carbon – meistert den Spagat zwischen Agilität und Ballervermögen für mich am besten. Trotz der im Vergleich „nur“ 150 mm am Heck, schreckt das spanische E-MTB vor nichts zurück und verwöhnt mit präzisem Handling und maximalem Abfahrtsspaß. Hier werden auch Racer glücklich.“ – Mitch Biernoth, Redakteur und Tester eMTB-News.de

Mein persönlicher Favorit aus dem Testfeld ist ganz klar der Testsieger, das Mondraker Crafty Carbon. Das Bike punktet nicht nur mit seinen Fahreigenschaften, sondern hebt sich auch mit vielen hochwertigen Details und schicken Lösungen vom Rest des Testfelds ab. Gerade beim Punkt hochwertiges Akku-Cover haben die anderen Bikes teils deutlich das Nachsehen. Hinzu kommt, dass das ganze Paket für einen absolut fairen Preis angeboten wird.
Aber auch abseits vom Mondraker Crafty hat der Vergleichstest einige interessante Kandidaten zu bieten. Sehr viel Spaß hatte ich zum Beispiel auf dem Focus Jam und auch das Centurion NoPogo hat mich sehr überrascht und überzeugt.“ – Arne Koop, Tester und Testchef MTB-News.de

Testablauf
Auf unseren Testrunden bewegen wir die Bikes in ihrem natürlichen Habitat, sprich: Wir fahren Trails, Trails, Trails! Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Bulls Sonic EN-R Team getestet
- Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
- Latsch/Vinschgau, Italien: Sunny-Benny-, Flipsi-, Tschilli-, Roatbrunn-, 4-gewinnt-13-Trail – wer kennt die legendären Trails nicht, die sich durch die Hängen rund um Latsch und Goldrain schlängeln und eine große Menge an Abwechslung bieten. Von ultraflowig hin zu ausgesetzt und technisch anspruchsvoll, von sauber geshaped bis zu Steinfeldern mit Integralhelm großen Steinen oder Wurzelteppichen, die sich einem in den Weg stellen, findet man alles auf den Trails im Vinschgau.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L - my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
Mitch has been mountain biking since 2013. He enjoys shredding his enduro or trail bike on local trails, whether flowy or steep and technical. One of his passions is sailing, but not on the water, better through the air at the local jump spot or other opportunities in bike parks all over the world.
- Fahrstil / Riding style
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline / playful, fast basic speed, rather one curve more than straightline.
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride.
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill / Enduro, Trail, Jumps and sometimes Downhill.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Suspension preferences.
- etwas straffer, viel Zugstufe, so wenig Dämpfung wie nötig, ausreichend Pop / A little firmer, lots of rebound damping, as little high and low-speed damping as necessary, adequate pop.
- Vorlieben bei der Geometrie / Geometry preferences.
- nicht zu viel Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel / not too much reach, medium-length chainstays, slack head angle.
Arne started mountain biking in 2010. He prefers to ride enduro, downhill or trail bikes on rough trails. When the opportunity arises, he also likes to jump on an e-bike or go for a spin on his road bike.
- Fahrstil / Riding style
- sauber, hohes Grundtempo / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Enduro/ Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung / front firmer than rear, fast rebound, not too much damping
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Reach um die 480 mm, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel/ Reach around 480 mm, chainstays not too short, slack head angle
Weiterlesen
Hier geht es zu den Einzelartikeln aus diesem Vergleichstest:
- Mondraker Crafty Carbon RR E-Bike im Test: 🏆 Testsieg: Spanische Trailrakete überzeugt komplett!
- Focus JAM² 6.9 im Test: Kauftipp: Agiles Trail-E-Bike mit Ballergenen!
- Ghost E-Riot CF LTD im Test: Du suchst ein schnelles E-Bike? Hier ist es!
- Bulls Sonic EN-R im Test: Das sportlichste Bulls-E-Bike ever!
- Centurion No Pogo R3000 E-Bike im Test: Ballerbude mit Spieltrieb
69 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas Boschupdate steht kurz vor der Tür. Der Motor soll dann angeblich 100 Nm bringen.
Quelle?
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