Interessantes Berufsschulprojekt gesichtet Die autarke E-Bike-Garage

Ein Projekt einer bochumer Berufsschule sorgt für Aufsehen: Die Schüler haben eine autarke E-Bike Garage entwickelt, welche bis zu sechs Fahrzeuge aufbewahren kann. Diese sind somit vor Witterung und gegen Diebstahl geschützt – außerdem werden ihre Akkus über Solar-Energie aufgeladen.
Titelbild

Die E-Bike-Garage

Die Idee der inzwischen serienreifen Garage zur Aufbewahrung und zum Laden von E-Bikes stammt von einem Projekt einer Berufsschule aus Bochum. Die Garage bietet Platz für bis zu sechs E-Bikes oder Fahrräder und kann deren Akkus per Solar-Energie aufladen. In den einzelnen Zellen befinden sich Schuko-Steckdosen, an die man sein eigenes Ladegerät anschließen kann. Die Garage soll sich einfach und flexibel an jedem Standort aufstellen lassen. Offen ist für uns derzeit noch, wie schnell die Akkus der E-Bikes geladen werden und ob der erzeugte Strom durch die Solar Panels genügt.

So sieht sie aus, die E-Bike Garage der Zukunft
# So sieht sie aus, die E-Bike Garage der Zukunft - Foto: Katja Stutzer

Die Technik wurde zwei Jahre lang von einem Team aus Schülern und Lehrern einer bochumer Berufsschule an einem Prototyp erprobt und weiter entwickelt. Insgesamt sollen bis 2019 fünf dieser E-Bike-Garagen in Betrieb gehen. Das Konzept der E-Bike Garage ist von Netzwerkpartnern des gemeinnützigen Vereins für Elektromobilität „Ruhrmobil-E“ vorangetrieben worden. Das fertige Produkt wird von einem bochumer Unternehmen gebaut und betrieben. Für diese Generation der E-Bike Garage erhält die Stadt Bochum eine Förderung vom Bund. Gefördert wird die Standortermittlung durch mobile und energieautarke E-Bike-Ladegaragen im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative. Für die Nutzer ist das System in dieser Zeit komplett kostenfrei.

Funktion

In der Handhabung kommt das Smartphone mit in Spiel. Durch Bestätigen eines Codes per SMS bekommt man Zugang zur Garage und kann diese mittels Pin auch wieder öffnen. Im Internet soll man auch nachschauen können, ob ein Stellplatz frei ist. Entsprechende Standorte der Garage sind auch schon markiert.

„Mit dem E-Bike oder Fahrrad zur Arbeit, zum Einkauf oder in die Freizeit fahren? Wo kann ich es sicher abstellen und gleichzeitig aufladen?“ – diese Fragen stellten sich die Bochumer und fanden die Antwort in der von ihnen entwickelten E-Bike-Garage. Das Startup-Unternehmen Gembo wurde 2016 gegründet. Ziel ist es, die elektrische Mobilität durch nachhaltige Produkte unter Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Zum Beispiel mit der E-Bike-Garage.

Video – So funktioniert die E-Bike-Garage

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Wie geht das? Rad einstellen in E-Bike Garage
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Wie findet ihr die Idee? Würdet ihr die E-Bike-Garage nutzen?

Info: Pressemitteilung Ruhrmobil-E e.V.Bike Garage

7 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Wage mal eine Vorhersage: Im Sommer wird es funktionieren. Im Verschneiten Januar überhaupt nicht!

  2. Geht auch im "verschneiten Januar" die Zellen kann man abtauen lassen und somit ist wieder eine Ladefunktion gegeben.
    Ist doch ein tolles Konzept. Die Garage ist verschlossen und das Laden des Akkus ist gegeben (falls dieser nicht entnehmbar ist).

  3. Energietechnisch sicher sinnvoll die Platten zu beheizen um hinterher ein Bruchteil der Energie wieder herauszubekommen.

  4. So eine Photovoltaikberechnung ist auch wirklich ein Mysterium...

    Stimmt, der Wirkungsgrad liegt bei etwa 20%. Wenn die Sonne mit 1000w/m2 scheint - was sie manchmal tut - kommen gut 200W raus. Das gilt nur, wenn:
    • Die Sonne senkrecht auf die Panele scheint
    • Die Panele nicht teilweise beschattet sind
    • Die Temperatur der Panele nicht zu hoch ist
    • Die Panele noch nicht gealtert sind
    Um den Betrieb möglichst oft zu garantieren, ist demanch eine grosse Pufferbatterie notwendig. Kommt dazu noch die Bezugsbeschränkung, welche starke Ladegeräte ausschliesst. Selbst dann reicht es vermutlich nur für ein eBike pro Tag.

    Vernüftige wäre, die Box als sicheren Abstellort für teure Velo zu Promoten. Photovoltaik versogt die Schliessanlage und die Innenbeleuchtung (noch zu entwickeln) mit Strom. Die "Solarzellen" sind dann mehr Blendwerk für Umweltträumer - aber das ist doch auch gut, oder?
  5. Geht auch im "verschneiten Januar" die Zellen kann man abtauen lassen und somit ist wieder eine Ladefunktion gegeben.
    Ist doch ein tolles Konzept. Die Garage ist verschlossen und das Laden des Akkus ist gegeben (falls dieser nicht entnehmbar ist).
    Bei dem Winkel auf dem Bild bleibt wenig Schnee hängen, meine PV hat 42 Grad da liegt ganz selten Schnee drauf.
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