Shredtalk Monatsrückblick – die fünf meistgeklickten Artikel aus dem März: Wir blicken auf die Klickzahlen des vergangenen Monats, sieben die fünf E-Bike-Highlights aus, zeigen diese im Rückblick und reden im Video darüber. Diesmal haben es ein Vergleichstest von Canyon, Cube, Haibike und Orbea, eine Crowdfunding-Kampagne zum Heybike Hero, eine Kaufberatung für E-Fullys bis 5.000 Euro, die neuen Merida eONE-E-Bikes der Sixty- und Forty-Palette und der Test vom Conway Ryvon LT 10.0 in den Monatsrückblick März geschafft.
Die Highlights des letzten Monats im Shredtalk – hier sprechen wir über die interessantesten News, Tests oder Artikel des vergangenen Monats. Ein Rückblick als ungezwungener Talk im Video – das ist unser Shredtalk Monatsrückblick!
Video: Shredtalk Monatsrückblick März 2024
Highlight Nr. 5 – Conway Ryvon LT 10.0
Conway Ryvon LT 10.0 unter der Lupe: Bei der Eurobike 2023 enthüllte Conway das Ryvon Light-E-MTB, das mit einem Carbonrahmen und dem Bosch Performance SX-Antrieb ausgestattet ist. Es ist sowohl als Short- als auch als Long-Travel-Version erhältlich. Wir haben uns intensiv mit dem Spitzenmodell, dem Conway Ryvon LT 10.0, befasst und es eingehend getestet.
- Einsatzbereich Trail, All-Mountain, Enduro
- Federweg 170 mm/170 mm
- Laufradgröße Mullet 29″-27,5″
- Rahmenmaterial Carbon
- Motor Bosch Performance SX
- Akkukapazität 400 Wh
- Gewicht 18,9 kg (Rahmengröße L, von eMTB-News gewogen)
- max. Systemgewicht 140,0 kg
- Rahmengrößen S, M, L, XL (im Test: L)
Preis 9.999,95 € (UVP)
Fazit: Conway Ryvon LT 10.0
Chapeau! Mit dem Conway Ryvon LT 10.0 hat das Team aus Weiden in der Oberpfalz ein schnelles und solides E-Enduro auf die Räder gestellt. Es vermittelt viel Fahrspaß und kann auch auf ruppigsten Trails überzeugen, sie sollten allerdings nicht zu eng sein. Vom Handling her lang und laufruhig, lässt es sich mühelos über Highspeed-Passagen heizen, ohne dabei an seine Grenzen zu kommen. Die Ausstattung ist stimmig, auf hohem Niveau und lässt kaum Wünsche offen. Dank Bosch SX-Motor kann das Light-E-MTB mühelos mit den „dicken Dingern“ mithalten und schiebt mit bis zu 600 Watt. Stark!
Nachteilig und nicht nachvollziehbar ist der Verzicht auf die Ladebuchse am Rahmen. Dies hat nicht nur zur Folge, dass man den Akku zum Aufladen immer aus dem Bike entnehmen muss, es macht auch den Einsatz eines Bosch PowerMore Range Extenders unmöglich, was für Fans modularer Akkukapazitäten einfach schade und aktuell auch nicht „State of the Art“ ist.
Conway Ryvon LT 10.0 – Pro / Contra
Stärken
- tolles Design
- solide Ausstattung
- racige Geometrie
- starke Bremsen
Schwächen
- keine Ladebuchse
- Range Extender nicht möglich
- Akkucover klappert
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Conway Ryvon LT 10.0 im Test
Highlight Nr. 4 – Merida eONE-Forty & eONE-Sixty
Merida hat das eONE-Forty und das eONE-Sixty, zwei Plattformen sportlicher E-Fullys, komplett überarbeitet und neu gestaltet. Dabei wurden beide Konzepte grundlegend überarbeitet, neu gedacht und das Ergebnis sind nicht nur zwei, sondern sogar drei vollständig neue E-Bikes. Merida hat beiden Performance-E-MTBs komplett neue Rahmen mit Flex-Pivot-Hinterbau, Akkus mit fortschrittlicher Zelltechnologie, Range Extendern und zahlreichen weiteren Innovationen verpasst.
Merida eONE-Sixty
- Rahmenmaterial Aluminium oder Carbon
- Motor Shimano EP801 mit Shimano SC-EN600-Display
- Akkukapazität 600–750 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 360 Wh)
- Federweg 170 mm (vorn) / 174 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″, Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Gewicht ab 22,2 kg (Herstellerangabe, Größe M)
- Max. Systemgewicht 140 kg
- Rahmengrößen XS / S / M / L /XL
Verfügbar ab Frühjahr 2024 - Preis ab 4.799 € (UVP)
Merida eONE-Forty
- Rahmenmaterial Aluminium
- Motor Shimano EP801 mit SC-EN600-Display
- Akkukapazität 750 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 360 Wh)
- Federweg 150 mm (vorn) / 143 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Rahmengrößen XS / S / M / L /XL
- Preis ab 5.349 € (UVP)
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Merida eONE-Forty & eONE-Sixty – Neuvorstellung
Highlight Nr. 3 – 17 E-Fullys bis 5.000 Euro
Wir haben uns auf die Suche gemacht und 17 preisgünstige E-Fullys gefunden. Dabei haben wir Modelle von Trail-E-Bikes bis hin zu Vollgas-E-Enduros ausgewählt und hochwertige Marken berücksichtigt. Wenn du nach einem erschwinglichen Gesamtpaket suchst, um in die Welt der E-Bikes einzusteigen oder ein Zweitrad zu kaufen, bist du hier genau richtig!
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: 17 E-Fullys bis 5.000 Euro
Highlight Nr. 2 – Heybike Hero
Moment, Heybike klingt doch fast wie Haibike, oder? Nein, hier geht es nicht um eine Namensverwechslung, hier geht es um eine Crowdfunding-Kampagne. Im Imagevideo für das Heybike Hero wird geangelt, mit einem furchteinflößenden Compositbogen auf Rotwild geschossen – und mit dem E-Bike durch Marlboro-Country gefahren. Protagonist des Clips: das Heybike Hero, ein Full-Suspension E-Bike mit 26×4″-Fatbike-Bereifung, Carbonrahmen und einem 160 Nm starken Ananda-Mittelmotor.
- Rahmenmaterial Carbon
- Motor Ananda-Mittelmotor oder -Nabenmotor
- Akkukapazität 864 Wh
- Laufradgröße 26×4″
- Schaltung Shimano 9-fach
- Besonderheiten 10 Jahre Garantie auf Rahmen
- Gewicht 34 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen unisize – für Personen v. 161–200 cm
- Preis ab 2.399 USD
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Heybike Hero
Highlight Nr. 1 – Canyon, Cube, Haibike und Orbea im Vergleich
Absolutes Highlight im März 2024: Unser großer Vergleichstest von vier E-Enduros mit Bosch Smart System – Canyon, Cube, Haibike, Orbea – wer baut das beste Bosch-E-Bike?
Mit dabei waren folgende Modelle:
- Canyon Strive:ON CFR – Rahmen: Carbon / Federweg: 170/160 mm / Gewicht: 24,5 kg / Preis: 6.999 €
- Cube Stereo Hybrid ONE55 TM – Rahmen: Carbon / Federweg: 160/150 mm / Gewicht: 23,9 kg / Preis: 7.999 €
- Haibike Hybe 9.0 – Rahmen: Carbon / Federweg: 170/160 mm / Gewicht: 25,7 kg / Preis: 6.999 €
- Orbea Wild M-Team – Rahmen: Carbon / Federweg: 160/160 mm / Gewicht: 23,2 kg / Preis: 9.499 €
Den Testsieg holt das Orbea Wild M-Team, Kauftipp geht ans Canyon Strive:ON CFR!
Fazit: Haibike Hybe 9.0
Das Haibike Hybe 9 ist ein solider Allrounder, der sowohl bei Mountainbike-Neulingen als auch -Fortgeschrittenen mit seiner Vielseitigkeit, einem guten Fahrwerk und dem intuitiven Handling auf dem Trail punkten kann. Prinzipiell kann es eigentlich alles außer Race und Vollgas-Ballerei. Leider ist der Kaufpreis nicht ganz so anfängertauglich wie sein Gemüt, denn mit ehemalig 7.399 € war es schlichtweg viel zu teuer für die gebotene Ausstattungsliste. Mittlerweile wurde der Preis auf 6.999 € reduziert.
Wer mit dem Hybe 9 liebäugelt, muss aber bei Rahmenaktualität/Kompatibilität bezüglich des fehlenden UDH-Schaltauges, dem Kabelchaos am Cockpit, der günstigen Komponenten-Wahl, der schlechten Einstellbarkeit am Cockpit und den für große Füße störenden, breit bauenden Kettenstreben Abstriche hinnehmen. Aufgrund dieser Problemzonen und der Ausstattung ist das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses E-Bikes das Schlechteste im Testfeld unseres Vergleichstests.
Haibike Hybe 9 – Pro / Contra
Stärken
- komfortable Sitzpostition
- Allrounder mit breitem Einsatzzweck
- durchzugsstarker Motor
Schwächen
- relativ schwer
- überfülltes Cockpit
- schlechtes Preis-Leistung-Verhältnis
Fazit: Cube Stereo Hybrid ONE55 TM
Mit dem Cube Stereo Hybrid ONE55 TM hat der größte deutsche Fahrradhersteller ein potentes E-MTB im Programm, welches mit einem modernen, progressiven Design und cleveren Detaillösungen aufwarten kann. Im Bereich Preis-Leistung macht diesem Bike so schnell niemand etwas vor, denn hier ist es der absolute Hit!
Auf dem Trail besticht das ONE55 TM mit einem gutmütigen Handling und lässt sich zügig fahren, wirkt allerdings auch oft etwas gelangweilt. Das Fahrwerk ebnet den Trail förmlich ein und die grippigen Reifen in Verbindung mit dem flexenden Heck machen dieses E-Mountainbike im Uphill und im Downhill zu einem echten Traktionsmonster! Problematisch dürfte, vor allem bei schwereren Fahrerinnen und Fahrern und auf gebauten Strecken, der Flex am Heck aber sein, denn schon nach wenigen Tagen auf dem Bike zeigten sich erste Abriebspuren der Reifen an den Sitzstreben. Ob dies auf Dauer gut geht, können wir nur mutmaßen, aber Fakt ist: Schön sehen diese Spuren nicht aus.
Wer einen leichten Top-Allrounder mit plushem Fahrwerk und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis für jedwede Naturtrails sucht, findet im Cube Stereo Hybrid ONE55 TM das passende Modell.
Cube Stereo Hybrid ONE55 TM 750 – Pro / Contra
Stärken
- ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
- modernes, progressives Design
- Gripmonster, dank flexendem Hinterbau und grippiger Reifen
Schwächen
- viel Flex am Hinterbau
- etwas zu flaches Cockpit
Fazit: Canyon Strive:ON CFR
Das Canyon Strive:ON ist ein E-Racebike par excellence. Durch sein steifes Chassis, die abfahrtslastige Geometrie und ausreichende Bodenfreiheit lassen sich anspruchsvolle und schnelle Trails genau wie steile Tech-Climbs hervorragend bewältigen. Wer eher passiv und gemütlich am Trail unterwegs ist, für die oder den gibt es wohl bessere Alternativen. Das Canyon orientiert sich an geübten Pilotinnen und Piloten, die Gas geben wollen und aktiv auf dem Rad sitzen. Preislich macht dem getesteten Strive:On CFR dabei kaum jemand etwas vor.
Durch das gelungene Gesamtpaket aus niedrigem Preis, solider und haltbarer Ausstattung und kompromissloser Fahrperformance holt sich das Canyon Strive:ON CFR einen Kauftipp!
Canyon Strive:ON CFR – Pro / Contra
Stärken
- viel E-MTB fürs Geld – Preis-Leistungs-Verhältnis passt
- sportlich straffes Chassis
- sagt ja zu schnell und anspruchsvoll
- auch auf Flowtrails agil unterwegs
Schwächen
- der steife Rahmen kann, je nach Gusto, auch fordernd sein
- könnte für ein Racebike etwas leichter ausfallen
Fazit: Orbea Wild M-Team
Das Orbea Wild M-Team in der von uns getesteten sehr hochwertigen Ausstattung gönnt sich fast keine Schwächen. Das montierte Display samt Kabelage, genau wie die MaxxTerra-Bereifung an der Front, können per Konfigurator einfach umgangen werden. Optik wie Haptik überzeugen alle Tester, genau wie das breite Einsatzspektrum des Orbea Wild. Beim Test im Vinschgau sticht die Kombination aus Fahrperformance und Handling klar heraus, sodass sich die anderen E-MTBs schwertun, an das Gesamtpaket von Orbea heranzukommen.
Dank der überragenden Performance für jedweden Anwender – egal ob Anfänger, Fortgeschritten oder Profi – und der durchdachten Ausstattung gewinnt das Orbea Wild M-Team in diesem Vergleichstest den Testsieg.
Orbea Wild M-Team – Pro / Contra
Stärken
- Optik und Haptik gefallen
- niedriges Gesamtgewicht und agiles Handling
- hohes Sicherheitsgefühl mit „Draufsetzen-und-wohlfühlen“-Effekt
- MyO-Konfigurator zur perfekten Individualisierung
- breites Einsatzspektrum – von verspielt bis Vollgas
Schwächen
- die etwas klobige Displayhalterung passt nicht ins Gesamtbild
- keine MaxxGrip-Gummischung an der Front
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Canyon, Cube, Haibike und Orbea im Vergleich
Was ist der Shredtalk?
In unserem Format Shredtalk sprechen wir über die Highlights des letzten Monats und präsentieren euch diesen Rückblick im Video auf unserem Youtube-Kanal. Wie immer ist dies unterhaltsam und wissenswerte Insights plus einen kleinen Ausblick auf den nächsten Monat gibt es als Bonus dazu.
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